Apple kann nicht für Klarheit sorgen
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Mit Blick auf die großen US-Technologiewerte wie Alphabet, Microsoft oder die Facebook-Muttergesellschaft Meta Platforms ist die Berichtssaison zum September-Quartal bisher höchst unterschiedlich ausgefallen, was für einiges an Verunsicherung am Markt gesorgt hatte.
Am Donnerstagabend sollte Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) seine neuesten Quartalsergebnisse präsentieren. Wer jedoch gehofft hatte, dass der iPhone-Konzern nun für Klarheit sorgen würde, wurde enttäuscht. Kritisch wurde vor allem der Ausblick gesehen.
Was macht Apples China-Geschäft?
Den iPhone-Konzern umgaben bereits vor der Zahlenvorlage einige Fragezeichen. Angesichts der hohen Inflation müssen es sich Konsumenten sehr gut überlegen, ob sie sich ein neues iPhone 15 leisten möchten, wenn das Vorgänger-Modell seinen Zweck immer noch bestens erfüllt. Gleichzeitig gerät immer mehr auch der sehr wichtige chinesische Markt in den Fokus.
Die langsame Erholung der chinesischen Wirtschaft wirft die Frage auf, ob sich die Konsumenten in der zweitgrößten Volkswirtschaft der Welt ihrerseits ein neues iPhone leisten können oder wollen. Zumal die Wettbewerbssituation dort dank Huawei verschärft wird und die Pekinger Regierung mutmaßlich ihren Mitarbeitern Beschränkungen zur Nutzung von iPhones auferlegt.
Wie schwer es Apple in China hat, zeigte sich im vierten Fiskalquartal (Ende September). Die dortigen Erlöse lagen bei 15,1 Mrd. US-Dollar. Analysten hatten aber eher auf rund 17 Mrd. US-Dollar gehofft. Dafür überzeugte das Services-Geschäft. Dieses erlöste 22,3 Mrd. US-Dollar, gegenüber Schätzungen von 21,3 Mrd. US-Dollar. Mit Blick auf die konzernweiten Kennzahlen lag man auch oberhalb der Erwartungen.
Schwieriges Weihnachtsquartal voraus
Im abgelaufenen Quartal fielen die Umsätze um 1 Prozent auf 89,5 Mrd. US-Dollar. Damit wurden die Konsensschätzungen von etwa 89,4 Mrd. US-Dollar knapp geschlagen. Es war allerdings der vierte Umsatzrückgang in einem Quartal in Folge. Noch schlimmer:
Apple droht sogar das fünfte Quartal mit Umsatzrückgängen in Folge. Für das wichtige Dezember-Quartal mit dem Weihnachtsgeschäft stellte das Management Erlöse in etwa auf Vorjahresniveau in Aussicht. Analysten hatten sich zuletzt jedoch einen Zuwachs um knapp 5 Prozent auf etwa 122,98 Mrd. US-Dollar erhofft.
Das EPS lag im September-Quartal mit 1,46 US-Dollar oberhalb der Analystenschätzungen von 1,39 US-Dollar. Bei den Margen schnitt Apple etwas besser als erwartet ab, während die wichtigen iPhone-Umsätze mit 43,81 Mrd. US-Dollar in etwa im Rahmen der Erwartungen von 43,73 Mrd. US-Dollar lagen.
Analysten sehen die positiven Seiten
Die Apple-Aktie verlor am Donnerstagabend nachbörslich 3 Prozent an Wert. Allerdings sahen viele Marktteilnehmer auch die guten Aspekte der jüngsten Zahlenbekanntgabe. Bei Morgan Stanley bleibt es im Fall der Apple-Aktie bei der “Overweight”-Einschätzung, während das Kursziel immer noch bei 210,00 US-Dollar liegt. Dort ist man der Ansicht, dass der jüngste Quartalsbericht den “Bull Case gestärkt” habe. Zudem rechnet man auf Analystenseite mit höheren Umsätzen pro iPhone, wenn einmal die Konjunkturschwäche nachlassen sollte.
Bei Goldman Sachs liegen Kursziel und Rating weiter bei 227,00 US-Dollar bzw. “Buy”. Die Goldmänner haben ein “solides” Quartal gesehen und verwiesen auf Stärken bei den Margen und iPhone-Absätzen. Potenzial sieht man in stärkeren iPhone-Absätzen in den Schwellenländern und der Ausweitung des Dienstleistungsgeschäfts dank der steigenden Zahl sich im Umlauf befindlicher Apple-Geräte. Auch bei J.P: Morgan zeigt man sich von den iPhones und Services angetan. zudem wird auf die Kostendisziplin verwiesen. Die Wells Fargo-Analysten sehen wiederum vor allem den Free Cashflow sowie die größer werdende User-Basis positiv.
Mein Fazit
Die Stimmung rund um Apple war auch schon einmal besser. Dies hat nicht nur mit der China-Frage zu tun. Allerdings hat der Konzern mit dem Apfel im Logo mit dem Geschäft mit Dienstleistungen oder dem Bereich Virtual Reality auch abseits des iPhones einige heiße Eisen im Feuer. Zumal auch das September-Quartal gezeigt hat, dass selbst das iPhone-Geschäft stark bleibt.
Als Alternative zu einem Direktinvestment in Apple käme auch ein Indexzertifikat auf den Magnificent 7 Index (WKN: DA0AC0 / ISIN: DE000DA0AC05) infrage. Bei den Magnificent 7 handelt es sich um die sieben Technologiewerte Meta Platforms, Alphabet, Microsoft, Amazon, Apple, NVIDIA und Tesla, die in diesem Jahr die Börsenrallye lange Zeit fast ganz alleine gestemmt hatten.
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Analysen zu Apple Inc.
Datum | Rating | Analyst | |
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16.12.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
29.11.2024 | Apple Neutral | UBS AG | |
20.11.2024 | Apple Neutral | UBS AG | |
19.11.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
15.11.2024 | Apple Hold | Jefferies & Company Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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16.12.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
19.11.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
04.11.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
28.10.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
14.10.2024 | Apple Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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29.11.2024 | Apple Neutral | UBS AG | |
20.11.2024 | Apple Neutral | UBS AG | |
15.11.2024 | Apple Hold | Jefferies & Company Inc. | |
07.11.2024 | Apple Neutral | UBS AG | |
01.11.2024 | Apple Halten | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
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01.10.2024 | Apple Underweight | Barclays Capital | |
02.02.2024 | Apple Underweight | Barclays Capital | |
02.01.2024 | Apple Underweight | Barclays Capital | |
21.04.2021 | Apple Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
19.11.2020 | Apple Sell | Goldman Sachs Group Inc. |
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