Marc O. Schmidt-Kolumne

Apple: Vorteil beim Spätstarter

11.06.24 06:29 Uhr

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Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005) hat das Smartphone nicht erfunden, auch bei Tablet-Computern war der Konzern mit dem Apfel im Logo alles andere als ein Vorreiter, genauso wie Bluetooth-Kopfhörern oder digitalen Medienabspielgeräten. Trotzdem feierte Apple mit dem iPhone, iPad, seinen AirPods oder iPods riesige Erfolge. Von der Marktdominanz der Apple Watch sei an dieser Stelle garnicht erst gesprochen.

Entsprechend wenig Sorge dürften viele Apple-Fans gehabt haben, dass die Kalifornier den Trend rund um die generative Künstliche Intelligenz verpassen könnten. Allerdings wird es allmählich auch Zeit, mit Blick auf die KI die Karten endlich auf den Tisch zu legen. Einen wichtigen Schritt soll dabei die in diesen Tagen stattfindende Entwicklerkonferenz Worldwide Developers Conference (WWDC) darstellen.

Apple steigt in den KI-Poker ein

Jahrelang hatten sich Marktteilnehmer und Fans gefragt, was das nächste „Big Thing“ bei Apple sein würde. Zwar wächst der iPhone-Konzern unaufhaltsam im Services-Bereich mit Angeboten wie dem Streaming von Musik oder Filmen und Serien, mit Blick auf die Hardware wurde es jedoch etwas ruhiger. Zeitweise wurde spekuliert, dass Apple mit einem eigenen Elektroauto aufwarten könnte.

Doch inzwischen wurden die iCar oder Apple Auto Pläne zu den Akten gelegt. Stattdessen soll der Fokus auf der KI liegen. Kein Wunder. Seit Ende 2022 der Chatbot ChatGPT von OpenAI auf den Markt gekommen ist, spielt die Welt rund um die generative Künstliche Intelligenz verrückt.

Apple hatte sich vornehm zurückgehalten. Entsprechend sagte Wedbush-Analyst Dan Ives zuletzt, dass die KI-Strategie das fehlende Teil im Wachstumspuzzle von Apple sei. Zumal der KI-Boom zuletzt sogar dazu geführt hatte, dass Apple von NVIDIA von Platz 2 in der Liste der wertvollsten Unternehmen der Welt verdrängt wurde. Nun soll sich alles ändern. Dabei soll die Entwicklerkonferenz WWDC für Aufbruchstimmung rund um Apples KI-Ambitionen sorgen.

Apples „große Pläne“

Im Zuge der Vorlage der jüngsten Quartalsergebnisse hatte Apple Anleger unter anderem mit einer Aufstockung des Aktienrückkaufprogramms um 110 Mrd. US-Dollar erfreut. Dies ist ein neuer Rekordwert in der US-Geschichte. Darüber hinaus zeigten sich Marktteilnehmer erleichtert, dass es in China nicht ganz so düster wie befürchtet ausgesehen hatte.

Die dortigen Erlöse lagen im März-Quartal bei 16,37 Mrd. US-Dollar und oberhalb der Konsensschätzungen von 15,86 Mrd. US-Dollar. Für Aufsehen hatten jedoch Aussagen von Konzernchef Tim Cook gesorgt, wonach man im Rahmen der WWDC „große Pläne“ in Bezug auf die KI ankündigen wolle. Vieles wird sich um die neueste Generation des Betriebssystems iOS drehen. In diesem Fall iOS 18 und die entsprechende KI-Integration.

Einmalige Chance

Am Markt rechnet man sich einiges an Schub aus, für den die WWDC sorgen sollte. Morgan Stanley-Analyst Erik Woodring glaubt, dass Apple im Rahmen der WWDC trotz bereits sehr hoher Erwartungen von Anleger positiv überraschen könnte. Er glaubt, dass Apple dank der KI die iPhone-Ersatzzyklen beschleunigen und die jüngste Outperformance der Aktie aufrechtzuerhalten könne. Daher lautet im Fall der Apple-Aktie die Einschätzung weiterhin „Overweight“ ein.

Bank of America-Analyst Wamsi Mohan hat seinerseits im Fall der Apple-Aktie das „Buy“-Rating und das Kursziel von 230,00 US-Dollar bestätigt. Apple bleibt auch „Top Pick“. Potenzial sieht der Analyst unter anderem in höheren Hardwareabsätzen dank neuer KI-iPhones. Er geht davon aus, dass die kommenden KI-fähigen Smartphones (IntelliPhones) einen mehrjährigen Upgrade-Zyklus vorantreiben werden, ähnlich wie die schrittweise Funktionsverbesserung bei der Einführung von Smartphones. Bei einer installierten Basis von über 4 Milliarden Smartphones sieht er die Chance, dass der nächste Upgrade-Zyklus „ein einmaliges Ereignis in einem Jahrzehnt sein wird.“

Mein Fazit

Auch wenn Apple etwas spät auf den KI-Zug aufspringt, muss dies nicht bedeuten, dass der Konzern mit dem Apfel im Logo nicht hervorragende Wachstumsaussichten rund um dieses Trendthema mitbringt. Schließlich war Apple auch in Bereichen wie dem Smartphone eher ein Spätstarter. Und inzwischen weiß die ganze Welt, wie sich dies entwickelt hat.

Als Alternative zu einem Direktinvestment in Apple käme auch ein Indexzertifikat auf den Magnificent 7 Index (WKN: DA0AC0 / ISIN: DE000DA0AC05) infrage. Bei den Magnificent 7 handelt es sich um die sieben Technologiewerte Meta Platforms, Alphabet, Microsoft, Amazon, Apple, NVIDIA und Tesla, die in diesem Jahr die Börsenrallye lange Zeit fast ganz alleine gestemmt hatten.

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