Apple, Amazon & Alphabet: Das große Finale
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Microsoft und die Facebook-Muttergesellschaft Meta Platforms haben ihre Ergebnisse zum Schlussquartal des Geschäftsjahres 2022 bereits vorgelegt. Doch für den Höhepunkt der aktuellen US-Berichtssaison sorgen Apple (WKN: 865985 / ISIN: US0378331005), Amazon (WKN: 906866 / ISIN: US0231351067) und Alphabet (WKN: A14Y6H / ISIN: US02079K1079). Der iPhone-Konzern der E-Commerce-Riese sowie die Google-Muttergesellschaft werden ihre Zahlen zum Dezember-Quartal am Donnerstagabend nach US-Börsenschluss vorlegen.
Die aktuellen Belastungsfaktoren für Apple & Co
Bei den einstmals an der Börse fast unantastbar erscheinenden Tech-Größen aus den USA gab es zuletzt einige Kratzer im Lack. Zunächst wäre da das allgemeine Marktumfeld zu nennen. Dieses hatte sich infolge der hohen Inflation sowie steigender Leitzinsen eingetrübt. Hinzu kamen die wirtschaftlichen Auswirkungen des Krieges in der Ukraine.
Den Branchenvertretern machte lange Zeit auch der sehr starke US-Dollar zu schaffen. Apple hatte zum Ende des vergangenen Jahres ganz besonders mit den COVID-19-Beschränkungen in China sowie zwischenzeitlichen Protesten der Mitarbeiter im größten iPhone-Werk gegen die Lockdown-Maßnahmen der Pekinger Regierung zu kämpfen.
Die Smartphone-Produktion wurde auf diese Weise gestört. Die Zahlen zum abgelaufenen Quartal, dem ersten Quartal des Apple-Geschäftsjahres 2022/23, dürften zeigen, welche finanziellen Folgen sich daraus ergeben haben. Auch auf den Ausblick dürfte großer Wert von Anlegerseite gelegt werden.
Ein schwieriges Weihnachtsgeschäft
Alphabet hatte wiederum mit den schwächeren Konjunkturaussichten zu kämpfen. Diese sorgten dafür, dass sich viele Werbekunden in Bezug auf ihre Budgets rund um Marketingmaßnahmen zurückhaltender präsentierten. Auch bei Amazon machten sich die Rezessionssorgen negativ bemerkbar. Und dies ausgerechnet in der Erfolgssparte Amazon Web Services (AWS).
Im Online-Handel machte sich zudem die Inflation bemerkbar. Kunden mussten deutlich mehr Geld für Energie und Lebensmittel aufbringen, sodass einige Einkäufe im Internet zurückgestellt werden mussten. Und dies sogar rund um das Weihnachtsgeschäft. Entsprechend enttäuscht hatten Anleger reagiert, als Amazon seiner Zeit ausgerechnet mit dem Ausblick auf das Weihnachtsgeschäft die Erwartungen enttäuscht hatte.
Apple bleibt der iPhone-Konzern
Vor der Bekanntgabe der Q1-Zahlen bei Apple fragt man sich am Markt unter anderem, was die jüngsten Lieferschwierigkeiten für die Aktienrückkäufe bedeuten. Auch das Thema Marktmacht Apples rund um den App Store sowie die damit verbundene Kritik von Wettbewerbshütern dürfte nicht so schnell verschwinden.
Analysten gehen bei Apple im Schnitt von einem Umsatzrückgang im Vorjahresvergleich um 2 Prozent auf 121,5 Mrd. US-Dollar aus. Beim bereinigten Gewinn je Aktie wird mit einem Rückgang um 7,3 Prozent auf 1,95 US-Dollar gerechnet, während die Bruttomarge bei 42,8 Prozent und die operative Marge bei 30,7 Prozent gesehen wird.
Auch wenn Apple immer weiter den Anteil der Dienstleistungen an den Gesamterlösen erhöht und diese laut Konsens in Q1 um 4,6 Prozent auf 20,4 Mrd. US-Dollar angestiegen sein sollen, bleibt der Konzern mit dem Apfel im Logo vorerst ein iPhone-Konzern. Aus Analystensicht dürfte der iPhone-Umsatz um 4,4 Prozent auf 68,5 Mrd. US-Dollar zurückgegangen sein.
Eine Kostenfrage für Amazon
Bei Amazon gilt der Anlegerblick dem Cloud-Geschäft AWS. Dort wird ein währungsbereinigtes Umsatzwachstum von rund 23,9 Prozent erwartet. In Q3 konnte Amazon noch um 28 Prozent zulegen. Konzernweit sollen die Erlöse um 6 Prozent auf 145,7 Mrd. US-Dollar zugelegt haben, während das EPS auf 0,17 US-Dollar zurückgegangen sein soll, nach 1,39 US-Dollar im Vorjahr. Ähnlich wie bei anderen Technologieunternehmen werden auch bei Amazon die Kosten genauer beäugt werden.
Bei Alphabet stehen die Auswirkungen der wirtschaftlichen Schwäche auf das Geschäft im Fokus. Zudem sorgen Entwicklungen rund um die KI und ChatGPT für eine möglich Bedrohung. Darüber hinaus hat auch Alphabet mit Wettbewerbsfragen zu tun. Die Kosten sind auch bei Alphabet ein Thema. Erwartet wird von Analystenseite ein Gesamtumsatz von 75,62 Mrd. US-Dollar und damit in etwa auf dem Vorjahresniveau. Beim EPS soll es einen Rückgang von 1,53 US-Dollar im Vorjahr auf 1,18 US-Dollar gegeben haben.
Das marktEINBLICKE-Fazit
Technologiewerte wie Apple, Amazon oder Alphabet habe es derzeit nicht leicht. Allerdings schreitet die Digitalisierung voran, sodass ihre Dienste weiterhin von Unternehmen, aber auch von Privatpersonen weiterhin in Anspruch genommen werden dürften. Gleichzeitig bietet die jüngsten Schwäche eine Gelegenheit, die Ergebnissituation zu verbessern.
Wer das Einzelaktien-Risiko bei Apple, Amazon oder Alphabet vermeiden möchte, kann sich das Indexzertifikat (WKN: DA0AB2 / ISIN: DE000DA0AB22) von Morgan Stanley auf den GAFAM Index anschauen. In diesem Index sind Apple sowie die Technologie-Riesen Microsoft, Amazon, Alphabet (Google) und Meta Platforms (Facebook) enthalten.
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Analysen zu Amazon
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20.12.2024 | Amazon Outperform | RBC Capital Markets | |
16.12.2024 | Amazon Buy | UBS AG | |
16.12.2024 | Amazon Buy | Jefferies & Company Inc. | |
05.12.2024 | Amazon Kaufen | DZ BANK | |
20.11.2024 | Amazon Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
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26.09.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
30.07.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC | |
13.06.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.05.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.02.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC |
Datum | Rating | Analyst | |
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11.04.2017 | Whole Foods Market Sell | Standpoint Research | |
23.03.2017 | Whole Foods Market Sell | UBS AG | |
14.08.2015 | Whole Foods Market Sell | Pivotal Research Group | |
04.02.2009 | Amazon.com sell | Stanford Financial Group, Inc. | |
26.11.2008 | Amazon.com Ersteinschätzung | Stanford Financial Group, Inc. |
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