MÄRKTE USA/Wall Street von TSMC auf Rekordhoch gehievt
Werte in diesem Artikel
NEW YORK (Dow Jones)--Befeuert vom Technologiesektor hält die gute Vortageslaune an der Wall Street am Donnerstag an. Hatte die niederländische ASML jüngst für Wachstumssorgen im Halbleiterbereich gesorgt, wischt Taiwan Semiconductor Manufacturing Co (TSMC) diese nun beiseite. Denn der weltgrößte Auftragsfertiger für Chips hat die Wachstumsdynamik im dritten Quartal beibehalten und den Gewinn um 54 Prozent auf einen neuen Rekordwert gesteigert. Damit ist die KI-getriebene Wachstumsstory offenbar wieder intakt. Kurz nach der Startglocke steigt der Dow-Jones-Index um 0,3 Prozent auf 43.221 Punkte, der S&P-500 gewinnt 0,3 und die technologielastigen Nasdaq-Indizes ziehen um 0,5 Prozent an. Sowohl der Dow als auch der S&P-500 markieren neue Allzeithochs.
"Obwohl ASML darauf bestand, dass die Nachfrage nach KI weiterhin stark ausfällt, hatten einige Marktteilnehmer Schwierigkeiten, dies zu glauben, und große KI-Aktien zeigten infolgedessen Schwäche. Das Vertrauen von TSMC sollte als positives Signal für den gesamten KI-Handel gewertet werden, insbesondere für Nvidia", urteilt Analyst Matt Britzman von Hargreaves Lansdown. Beflügelt von den starken TSMC-Geschäftszahlen steigen in den USA Nvidia um 2,9 Prozent, Advanced Micro Devices und Intel um 2,4 bzw. 2,2 Prozent - der Halbleitsektor im S&P-500 gewinnt 2,7 Prozent.
Starke Konjunktursignale in den USA
Angesichts des Fokus auf den Technologiesektor geraten die Konjunkturdaten des Tages etwas in den Hintergrund - zumindest am Aktienmarkt. Denn positive Konjunktursignale lassen Dollar und auch Rentenrenditen steigen. Die Daten sprechen in Summe gegen aggressive Zinssenkungen in den USA und stützen daher Greenback und Renditen. Der Euro fällt bis auf das Tagestief von 1,0813 Dollar nach Wechselkursen um 1,0870 vor den US-Daten. Dass die Europäische Zentralbank die Leitzinsen um 25 Basispunkte wie erwartet gesenkt hat, belastet den Euro derweil nicht.
Der US-Einzelhandelsumsatz im September ist besser als gedacht ausgefallen, der private Konsum nimmt eine Schlüsselrolle beim US-BIP ein. Auch der Philadelphia-Fed-Index ist stärker als vorausgesagt geklettert und die wöchentlichen Arbeitsmarktdaten überraschen ebenfalls positiv. Die etwas schwächere Industrieproduktion fällt angesichts der übrigen Daten kaum ins Gewicht.
Am Ölmarkt halten sich Nachfragesorgen - vor allem mit Blick auf China - und die jüngsten Militärschläge im Nahen Osten die Waage. Israel hat im Libanon erneut Ziele der Hisbollah angegriffen. Die Preise bewegen sich daher kaum.
Der Goldpreis hat am Spotmarkt ein weiteres Allzeithoch markiert. Das Umfeld sinkender Leitzinsen gepaart mit geopolitischen Sorgen bleibe insgesamt günstig für das Edelmetall, heißt es.
Unter den Einzelaktien abseits des Technologiesektors ziehen Travelers um 5,6 Prozent an. Der Versicherungskonzern hat für das dritte Quartal einen deutlichen Gewinnanstieg und eine stark verbesserte Rentabilitätskennziffer gemeldet. Der Nettogewinn hat sich mehr als verdreifacht, der Kerngewinn lag klar oberhalb der Marktschätzungen. Auch mit einer deutlich besser als gedacht ausgefallenen Schaden-Kosten-Quote kann die Gesellschaft punkten.
Expedia klettern um 5 Prozent. Laut einem Bericht der Financial Times erwägt der Fahrdienstleister Uber Technologies (-2,5%) ein mögliches Gebot für das virtuelle Reisebüro. Lucid Group brechen um 15,1 Prozent ein, der E-Autobauer rechnet im dritten Quartal mit einem höheren Fehlbetrag als vom Markt veranschlagt. Die Eisenbahngesellschaft CSX (-4,1%) hat zwar mehr verdient als im Vorjahr, das Ergebnis verfehlte gleichwohl die Analystenschätzungen. Zum klingt der Ausblick auf das Schlussquartal nicht sehr ermutigend.
Auch der Betreiber von Gaspumpleitungen, Kinder Morgan, hat sich binnen Jahresfrist in der dritten Periode gewinnseitig leicht verbessert, der Kurs gewinnt 1,7 Prozent. Alcoa verlieren 0,9 Prozent, im dritten Quartal schaffte der Aluminiumkonzern den Sprung in die Gewinnzone. Händler bemängeln, dass dies im Wesentlichen auf höheren Preisen basierte.
===
INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 43.220,52 +0,3% 142,82 +14,7%
S&P-500 5.862,33 +0,3% 19,86 +22,9%
Nasdaq-Comp. 18.451,86 +0,5% 84,78 +22,9%
Nasdaq-100 20.283,97 +0,5% 109,92 +20,6%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 3,97 +3,2 3,94 -44,6
5 Jahre 3,89 +4,8 3,84 -10,7
7 Jahre 3,97 +5,7 3,92 0,4
10 Jahre 4,07 +5,6 4,01 18,9
30 Jahre 4,35 +5,3 4,30 38,1
DEVISEN zuletzt +/- % Do, 7:45 Uhr Mi, 17:04 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0824 -0,4% 1,0854 1,0879 -2,0%
EUR/JPY 162,00 -0,3% 162,27 162,75 +4,1%
EUR/CHF 0,9359 -0,4% 0,9403 0,9400 +0,9%
EUR/GBP 0,8329 -0,4% 0,8358 0,8364 -4,0%
USD/JPY 149,68 +0,1% 149,51 149,56 +6,2%
GBP/USD 1,2992 -0,0% 1,2986 1,3008 +2,1%
USD/CNH (Offshore) 7,1387 +0,0% 7,1341 7,1351 +0,2%
Bitcoin
BTC/USD 66.796,45 -1,2% 67.387,95 67.508,75 +53,4%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 70,38 70,39 -0,0% -0,01 -0,4%
Brent/ICE 74,03 74,22 -0,3% -0,19 -1,3%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 39,655 39,50 +0,4% +0,16 +7,4%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.683,60 2.673,99 +0,4% +9,61 +30,1%
Silber (Spot) 31,71 31,68 +0,1% +0,03 +33,4%
Platin (Spot) 1.004,17 998,00 +0,6% +6,17 +1,2%
Kupfer-Future 4,33 4,37 -0,8% -0,04 +9,6%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
===
Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/flf/ros
(END) Dow Jones Newswires
October 17, 2024 09:51 ET (13:51 GMT)
Ausgewählte Hebelprodukte auf Alcoa
Mit Knock-outs können spekulative Anleger überproportional an Kursbewegungen partizipieren. Wählen Sie einfach den gewünschten Hebel und wir zeigen Ihnen passende Open-End Produkte auf Alcoa
Der Hebel muss zwischen 2 und 20 liegen
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Name | Hebel | KO | Emittent |
---|
Nachrichten zu NVIDIA Corp.
Analysen zu NVIDIA Corp.
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
11.11.2024 | NVIDIA Buy | UBS AG | |
06.11.2024 | NVIDIA Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
11.10.2024 | NVIDIA Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
08.10.2024 | NVIDIA Buy | UBS AG | |
29.08.2024 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
11.11.2024 | NVIDIA Buy | UBS AG | |
06.11.2024 | NVIDIA Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
11.10.2024 | NVIDIA Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
08.10.2024 | NVIDIA Buy | UBS AG | |
29.08.2024 | NVIDIA Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
29.08.2024 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
11.06.2024 | NVIDIA Halten | DZ BANK | |
23.05.2024 | NVIDIA Halten | DZ BANK | |
23.05.2024 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
24.08.2023 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
---|---|---|---|
04.04.2017 | NVIDIA Underweight | Pacific Crest Securities Inc. | |
24.02.2017 | NVIDIA Underperform | BMO Capital Markets | |
23.02.2017 | NVIDIA Reduce | Instinet | |
14.01.2016 | NVIDIA Underweight | Barclays Capital | |
26.07.2011 | NVIDIA underperform | Needham & Company, LLC |
Um die Übersicht zu verbessern, haben Sie die Möglichkeit, die Analysen für NVIDIA Corp. nach folgenden Kriterien zu filtern.
Alle: Alle Empfehlungen