MÄRKTE USA/Freundlich - Nachlassender Inflationsdruck stützt Aktien
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DOW JONES--Die mit Spannung erwarteten US-Verbraucherpreise helfen den US-Börsen zum Start in den Dienstagshandel ins Plus. Der Inflationsdruck in den USA hat sich im Juli entgegen den Erwartungen nicht verstärkt, wobei die Kerninflation etwas deutlicher als erwartet zunahm. Der Dow-Jones-Index gewinnt 0,6 Prozent auf 44.252 Punkte. Der S&P-500 und der Nasdaq-Composite steigen um je 0,7 Prozent. Aktuell wird eine Zinssenkung auf der nächsten Fed-Sitzung im September noch mit 82,4 Prozent eingepreist nach knapp 90 Prozent am Vortag. Gleichwohl stehen bis dahin noch weitere Daten an, die in die Fed-Entscheidung einfließen dürften.
Die Erwartungen an eine Zinssenkung in den USA waren zuletzt deutlicher gestiegen, ausgelöst vor allem durch einen überraschend schwachen monatlichen Arbeitsmarktbericht.
Der Dollar gerät nach den Daten unter Druck. Der Euro steigt dagegen auf rund 1,1630 Dollar und entfernt sich damit deutlicher von der Marke von 1,16 Dollar, bei der er vor der Bekanntgabe notiert hatte. Der Goldpreis reagiert dagegen nur sehr verhalten. Am Anleihemarkt sinken die Notierungen. Im Gegenzug steigt die Rendite zehnjähriger Papiere um einen Basispunkt auf 4,30 Prozent von 4,29 Prozent vor der Veröffentlichung.
Die Ölpreise zeigen sich weiterhin mit Abgaben. Die Organisation Erdöl exportierender Länder (Opec) hat ihre Prognose für die Ölnachfrage im nächsten Jahr angehoben. Das in Wien ansässige Kartell erwartet nun, dass die weltweite täglich Ölnachfrage 2026 um 1,38 (bisher: 1,28) Millionen Barrel zunehmen wird. Für dieses Jahr wird das Nachfragewachstum weiterhin bei 1,29 Millionen Barrel gesehen. Auch die Schätzungen für das globale Wirtschaftswachstum wurden leicht erhöht.
Daneben steht die Zoll-Thematik weiter im Fokus. Hier haben die USA China eine neue 90-tägige Zollschonfrist gewährt, während der weiter verhandelt werden kann. Dies war allerdings vom Markt weitgehend erwartet worden. US-Präsident Donald Trump hat zudem einen Nachfolger für die von ihm entlassene Chefin des Amtes für Arbeitsmarktstatistik gefunden. Er kündigte an, den Ökonomen E.J. Antoni zu ernennen, einen langjährigen Kritiker der Behörde und deren Umgang mit Arbeitsmarktdaten. "Unsere Wirtschaft boomt und E.J. wird sicherstellen, dass die veröffentlichten Zahlen EHRLICH und AKKURAT sind", schrieb Trump auf Truth Social.
Bei den Einzelwerten geht es für die Intel-Aktie um 1 Prozent nach oben. Nach seinem Treffen mit Intel-Chef Lip-Bu Tan hat Trump versöhnlichere Töne angeschlagen. Vergangenen Donnerstag hatte Trump Tan noch aufgefordert, von seinem Posten bei Intel zurückzutreten. Er warf ihm Interessenskonflikte vor. Zuvor hatte der republikanische Senator Tom Cotton in einem offenen Brief Tans Verbindungen zu chinesischen Unternehmen kritisiert.
Die Aktien von Nvidia sinken um 0,5 Prozent, Advanced Micro Devices geben um 0,4 Prozent nach. Chinesische Unternehmen sollen nach dem Willen Pekings nicht die neuen H20-Chips von Nvidia nutzen. Das gelte insbesondere für Zwecke im Zusammenhang mit der Regierung, wie laut Bloomberg aus einer Mitteilung Pekings hervorgeht. Dies dürfte es Nvidia erschweren, verlorene Umsätze in China zurückzuholen. Außerdem schadet es der US-Regierung, die gemäß einer Übereinkunft mit Nvidia und Advanced Micro Devices (AMD) einen Teil der China-Umsätze erhalten soll. Auch Halbleiter von AMD seien betroffen.
Celanese fallen um fast 20 Prozent. Der Chemiehersteller gab an, dass er in den meisten seiner wichtigen Märkte mit einer nachlassenden Nachfrage rechnet, und prognostizierte für das laufende Quartal einen geringeren Gewinn als von Analysten erwartet.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 44.252,07 +0,6% 276,98 +3,4%
S&P-500 6.415,27 +0,7% 41,82 +8,4%
NASDAQ Comp 21.543,21 +0,7% 157,81 +10,7%
NASDAQ 100 23.685,42 +0,7% 158,79 +12,0%
DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mo, 17:15 % YTD
EUR/USD 1,1625 +0,1% 1,1616 1,1592 +12,1%
EUR/JPY 172,54 +0,3% 172,05 171,63 +5,6%
EUR/CHF 0,9427 -0,1% 0,9434 0,9422 +0,5%
EUR/GBP 0,8630 -0,2% 0,8649 0,8649 +4,5%
USD/JPY 148,42 +0,2% 148,11 148,06 -5,8%
GBP/USD 1,3471 +0,3% 1,3432 1,3403 +7,3%
USD/CNY 7,1383 -0,1% 7,1426 7,1412 -0,9%
USD/CNH 7,1923 -0,0% 7,1949 7,1946 -1,9%
AUS/USD 0,6497 -0,3% 0,6514 0,6504 +5,3%
Bitcoin/USD 119.419,55 +0,6% 118.653,00 120.001,20 +25,2%
ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 63,44 63,96 -0,8% -0,52 -11,0%
Brent/ICE 66,29 66,63 -0,5% -0,34 -10,9%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold 3.343,06 3.345,13 -0,1% -2,06 +27,2%
Silber 37,69 37,63 +0,2% 0,06 +30,3%
Platin 1.143,74 1.146,33 -0,2% -2,59 +30,9%
Kupfer 4,50 4,44 +1,4% 0,06 +9,5%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
(Angaben ohne Gewähr)
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/cln/hab
(END) Dow Jones Newswires
August 12, 2025 09:49 ET (13:49 GMT)
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Nachrichten zu NVIDIA Corp.
Analysen zu NVIDIA Corp.
Datum | Rating | Analyst | |
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23.09.2025 | NVIDIA Buy | UBS AG | |
23.09.2025 | NVIDIA Outperform | Bernstein Research | |
19.09.2025 | NVIDIA Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
12.09.2025 | NVIDIA Buy | Jefferies & Company Inc. | |
09.09.2025 | NVIDIA Buy | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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23.09.2025 | NVIDIA Buy | UBS AG | |
23.09.2025 | NVIDIA Outperform | Bernstein Research | |
19.09.2025 | NVIDIA Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
12.09.2025 | NVIDIA Buy | Jefferies & Company Inc. | |
09.09.2025 | NVIDIA Buy | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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20.08.2025 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
10.01.2025 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
21.11.2024 | NVIDIA Halten | DZ BANK | |
21.11.2024 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG | |
29.08.2024 | NVIDIA Hold | Deutsche Bank AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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04.04.2017 | NVIDIA Underweight | Pacific Crest Securities Inc. | |
24.02.2017 | NVIDIA Underperform | BMO Capital Markets | |
23.02.2017 | NVIDIA Reduce | Instinet | |
14.01.2016 | NVIDIA Underweight | Barclays Capital | |
26.07.2011 | NVIDIA underperform | Needham & Company, LLC |
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