MÄRKTE USA/Etwas leichter - Anleger warten auf Details zur Zollpolitik

01.04.25 15:51 Uhr

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DOW JONES--Mit kleinen Kursverlusten starten die US-Börsen am Dienstag in den Handel. Händler erklären die Zurückhaltung der Anleger mit dem Warten auf Details zur US-Zollpolitik, die Präsident Donald Trump am Mittwoch bekannt geben will. Die häufig niedrigeren US-Zölle auf viele Produkte sollen an die Niveaus der Handelspartner angehoben werden. Zudem hatte Trump vergangene Woche schon Strafzölle von 25 Prozent auf Autos angekündigt, die nicht in den USA gefertigt werden.

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Der Dow-Jones-Index sinkt um 0,6 Prozent auf 41.731 Punkte. Der S&P-500 verliert 0,5 Prozent und der Nasdaq-Composite 0,5 Prozent.

Mit den Strafzöllen will der US-Präsident nach eigener Aussage Arbeitsplätze in die USA "zurückholen". Beobachter fürchten jedoch, dass die Zölle zum einen die Inflation in die Höhe treiben werden. Zum anderen dürften die Handelspartner der USA Vergeltungsmaßnahmen beschließen und die Situation zu einem Handelskrieg eskalieren.

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An Konjunkturdaten stehen am Dienstag Einkaufsmanagerindizes für das verarbeitende Gewerbe im März auf der Agenda, dazu die Februar-Daten zu den Bauausgaben und die Zahl offener Stellen. Das eigentliche Highlight, der offizielle Arbeitsmarktbericht für März, folgt jedoch erst am Freitag.

Unter den Einzelwerten verteuern sich Progress Software um gut 6 Prozent, nachdem das Unternehmen seinen Ausblick erhöht hat. PVH machen einen Satz von 15 Prozent. Die Muttergesellschaft der Modemarken Tommy Hilfiger und Calvin Klein hat ebenfalls einen überzeugenden Ausblick veröffentlicht.

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Positiv werden die Auslieferungszahlen des Elektroautoherstellers Xpeng (+2,2%) aufgenommen.

Johnson & Johnson (J&J) fallen um 4 Prozent. Ein Konkursrichter hat den jüngsten Vorschlag des Konzerns zur Beilegung von Massenklagen wegen eines mutmaßlich krebserregenden Körperpuders abgewiesen. J&J wird nun zum Zivilgerichtssystem zurückkehren, um die Klagen neu zu verhandeln.

Der Dollar tendiert zu den meisten Währungen wenig verändert. Auch am Devisenmarkt warten die Akteure die Entwicklungen der US-Zollpolitik ab. Der Euro gibt zum Dollar derweil leicht nach. Marktteilnehmer verweisen einerseits auf die Inflationsdaten aus der Eurozone, die von einer Abschwächung des Preisauftriebs zeugten. Das zweite wichtige Thema am Devisenmarkt sei das Gerichtsurteil gegen die rechtspopulistische französische Politikerin Marine Le Pen, die der Veruntreuung von EU-Geldern schuldig befunden wurde. Die Commerzbank befürchtet, dass Frankreich unregierbar werden könnte, was für die Eurozone negativ wäre.

US-Anleihen sind erneut gesucht. Steigende Notierungen lassen die Renditen leicht zurückkommen.

Gold erfreut sich dank der aktuell herrschenden Unsicherheit ebenfalls ungebrochen großer Nachfrage. Der Preis für die Feinunze markierte ein weiteres Rekordhoch.

Wenig verändert tendieren derweil die Ölpreise. Sie werden weiter gestützt von Trumps Drohungen gegen den Iran und Russland. Der Präsident will Käufern russischen Öls zusätzliche Zölle auferlegen. Teheran drohte er mit Militärschlägen, falls keine Einigung über das iranische Atomprogramm erzielt werde. Bremsend wirken derweil Befürchtungen, dass ein Handelsstreit die Konjunktur und damit auch die Ölnachfrage abwürgen könnte.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 41.731,38 -0,6% -270,38 -2,3%

S&P-500 5.584,82 -0,5% -27,03 -5,1%

NASDAQ Comp 17.215,83 -0,5% -83,46 -10,4%

NASDAQ 100 19.186,85 -0,5% -91,60 -8,3%

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mo, 17:10 % YTD

EUR/USD 1,0794 -0,2% 1,0820 1,0792 +4,5%

EUR/JPY 161,2560 -0,6% 162,2015 161,5150 -0,4%

EUR/CHF 0,9532 -0,4% 0,9567 0,9554 +2,3%

EUR/GBP 0,8371 -0,0% 0,8374 0,8362 +1,3%

USD/JPY 149,3960 -0,4% 149,9330 149,6635 -4,7%

GBP/USD 1,2894 -0,2% 1,2920 1,2906 +3,1%

USD/CNY 7,1787 -0,0% 7,1795 7,1797 -0,4%

USD/CNH 7,2795 +0,2% 7,2654 7,2656 -0,9%

AUS/USD 0,6253 +0,1% 0,6246 0,6231 +0,9%

Bitcoin/USD 83.456,40 +1,1% 82.562,60 83.507,25 -11,5%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 71,67 71,48 +0,3% 0,19 -16,7%

Brent/ICE 74,88 74,71 +0,2% 0,17 -0,0%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3130,21 3122,95 +0,2% 7,26 +19,0%

Silber 31,37 31,49 -0,4% -0,12 +12,7%

Platin 920,68 921,98 -0,1% -1,26 +5,3%

Kupfer 5,04 5,03 +0,1% 0,01 +24,1%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/cln/ros

(END) Dow Jones Newswires

April 01, 2025 09:52 ET (13:52 GMT)

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DatumRatingAnalyst
01.06.2021JohnsonJohnson OutperformCredit Suisse Group
13.10.2020JohnsonJohnson OutperformCredit Suisse Group
27.08.2019JohnsonJohnson kaufenGoldman Sachs Group Inc.
27.08.2019JohnsonJohnson OutperformCredit Suisse Group
16.07.2019JohnsonJohnson OutperformCredit Suisse Group
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01.06.2021JohnsonJohnson OutperformCredit Suisse Group
13.10.2020JohnsonJohnson OutperformCredit Suisse Group
27.08.2019JohnsonJohnson kaufenGoldman Sachs Group Inc.
27.08.2019JohnsonJohnson OutperformCredit Suisse Group
16.07.2019JohnsonJohnson OutperformCredit Suisse Group
DatumRatingAnalyst
23.01.2019JohnsonJohnson Equal WeightBarclays Capital
21.07.2016JohnsonJohnson HoldDeutsche Bank AG
13.06.2016JohnsonJohnson NeutralGoldman Sachs Group Inc.
27.01.2016JohnsonJohnson HaltenIndependent Research GmbH
21.01.2016JohnsonJohnson HaltenIndependent Research GmbH
DatumRatingAnalyst
17.04.2018JohnsonJohnson SellGoldman Sachs Group Inc.
21.07.2017JohnsonJohnson SellBTIG Research
20.05.2016JohnsonJohnson SellStandpoint Research
17.10.2012JohnsonJohnson verkaufenIndependent Research GmbH
10.10.2012JohnsonJohnson sellGoldman Sachs Group Inc.

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