MÄRKTE USA/Börsenindizes drehen ins Minus

26.03.25 17:37 Uhr

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DOW JONES--Die Indizes an der Wall Street geben am Mittwoch im Verlauf nach. Der Dow-Jones-Index sinkt um 0,1 Prozent auf 42.538 Punkte, S&P-500 und Nasdaq-Composite geben 0,8 bzw. 1,6 Prozent ab. Je näher der von US-Präsident Donald Trump als "Befreiungstag" titulierte 2. April näherrückt, desto größer die Zurückhaltung am Markt. Die Unsicherheit über die Zollpolitik der US-Regierung und die Auswirkungen auf den globalen Handel verhindern signifikante Gewinne an den US-Börsen. Investoren hätten immer noch keine eindeutige Vorstellung davon, wie die geplanten Zölle aussähen, die in der kommenden Woche eingeführt werden sollen, heißt es.

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Der Plan sieht für jeden Handelspartner individuelle Zölle vor, je nach Grad, wie die US-Regierung sich im Nachteil sieht. US-Präsident Trump sorgt mit seinen Äußerungen weiter für Verwirrung, denn mal droht er mit hohen Zöllen, dann zeigt er sich auch wieder konziliant und deutet den Verzicht auf künftige Zölle an. "Der sogenannte 'Befreiungstag' könnte nur der Anfang sein. Wie schon seit einiger Zeit ist es die mit der Politikgestaltung verbundene Unsicherheit und nicht die eigentliche Politik selbst, die solche Unsicherheit bei den Marktteilnehmern verursacht", urteilt Pepperstone-Stratege Michael Brown.

Für kaum Zuversicht sorgen positive Konjunkturdaten, die den jüngst gesehenen Konjunkturpessimismus wieder etwas konterkarieren. Denn der Auftragseingang langlebiger Wirtschaftsgüter ist im Februar überraschend gegenüber dem Vormonat gestiegen, obwohl Ökonomen einen Rückgang vorausgesagt hatten. Die Daten sprechen damit nicht für Zinssenkungen.

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Renditen und Dollar steigen

Passend zu den positiven Konjunkturdaten ziehen die Renditen am Rentenmarkt an. Die zehnjährige US-Staatsanleihe wirft mit 4,35 Prozent 4 Basispunkte mehr als am Vortag ab. Die Spanne der Rendite dürfte sich bis zur Bekanntgabe der Zölle am 2. April zwischen 4,25 und 4,35 Prozent bewegen, mutmaßt die ING.

Anziehende Marktzinsen verhelfen dem Dollar zu einem leichten Plus, der Dollar-Index steigt um 0,2 Prozent. "Vielleicht müssen wir auf etwas mehr Klarheit bei den Zöllen oder den Arbeitsmarktbericht in der nächsten Woche warten, um zu sehen, dass diese engen Bereiche endlich durchbrochen werden", sagt Brown.

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Die Ölpreise steigen, gestützt von den überraschend gesunkenen US-Rohöllagerbeständen. Volkswirte hatten steigende Bestände prognostiziert. Aber auch von Sorgen hinsichtlich der globalen Versorgung ist die Rede, nachdem die USA ihre Bemühungen verstärkt haben, den Verkauf von iranischem und venezolanischem Rohöl zu begrenzen. Der Goldpreis zeigt sich etwas leichter - belastet von steigenden Marktzinsen und den Dollar-Aufschlägen.

Nvidia sinken mit China-Schlagzeilen

Nvidia sinken um 5,6 Prozent. Regulierungsbehörden in China halten große Technologieunternehmen des Landes davon ab, Nvidias H20-Chip zu kaufen, berichtet die Financial Times. Boeing fallen um 1,4 Prozent, nachdem ein Bundesrichter den US-Flugzeughersteller angewiesen hat, im Juni in einem Strafverfahren vor Gericht zu erscheinen, das mit den beiden 737 MAX-Abstürzen in den Jahren 2018 und 2019 zusammenhängt. Das Wall Street Journal hatte zuvor berichtet, der Konzern versuche ein früheres Schuldeingeständnis um Täuschung der Behörden zurückzuziehen.

Gamestop steigen um 14,5 Prozent. Der Videospielehändler will künftig Bitcoin als Reservevermögen einführen. Die Geschäftszahlen für das vierte Quartal treten etwas in den Hintergrund. Hier wurde zwar ein niedrigerer Umsatz verzeichnet, jedoch stieg der Gewinn. Dollar Tree (+4,3%) veräußert den Bereich Family Dollar für über 1 Milliarde Dollar. Die Viertquartalszahlen des Einzelhändlers gehen dabei etwas unter.

Worthington Enterprises schießen um 23,2 Prozent in die Höhe, der Industriefertiger überraschte mit Drittquartalszahlen und Ausblick positiv. Nach einer angehobenen Prognose ziehen Cintas um 6,3 Prozent an.

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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

DJIA 42.538,06 -0,1% -49,44 +0,1%

S&P-500 5.728,02 -0,8% -48,63 -1,8%

NASDAQ Comp 17.974,81 -1,6% -297,05 -5,4%

NASDAQ 100 19.986,42 -1,5% -301,41 -3,4%

DEVISEN zuletzt +/- % 0:00 Mi, 09:55 % YTD

EUR/USD 1,0781 -0,1% 1,0789 1,0796 +4,2%

EUR/JPY 162,2855 +0,3% 161,7695 162,0475 -0,7%

EUR/CHF 0,9527 +0,0% 0,9523 0,9537 +1,9%

EUR/GBP 0,8366 +0,4% 0,8335 0,8374 +0,8%

USD/JPY 150,5360 +0,4% 149,9450 150,0970 -4,7%

GBP/USD 1,2886 -0,4% 1,2943 1,2893 +3,4%

USD/CNY 7,1886 +0,1% 7,1836 7,1826 -0,4%

USD/CNH 7,2784 +0,2% 7,2661 7,2722 -0,9%

AUS/USD 0,6301 -0,0% 0,6303 0,6318 +1,9%

Bitcoin/USD 86.719,75 -0,9% 87.530,35 87.947,00 -6,1%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 69,94 69 +1,4% 0,94 +13,6%

Brent/ICE 74,10 73,17 +1,3% 0,93 -3,1%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold 3016,82 3021,39 -0,2% -4,57 +15,1%

Silber 31,19 31,27 -0,3% -0,08 +12,0%

Platin 908,13 908,80 -0,1% -0,67 +3,8%

Kupfer 5,24 5,21 +0,5% 0,03 +29,0%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/DJN/flf/ros

(END) Dow Jones Newswires

March 26, 2025 12:38 ET (16:38 GMT)

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