MÄRKTE USA/Börsen treten auf der Stelle
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DOW JONES--Nach der Feiertagspause zu Wochenbeginn haben die US-Börsen am Dienstag wenig verändert geschlossen. Der Dow-Jones-Index schloss 10 Punkte höher bei 44.556 Punkte. Der S&P-500 stiegum 0,2 Prozent, während der Nasdaq-Composite 0,1 Prozent zulegte. Dabei gab es insgesamt 1.567 (Freitag: 1.544) Kursgewinner und 1.226 (1.229) -verlierer. Unverändert schlossen 56 (70) Titel.
Im Blick der Anleger standen die Gespräche zwischen den USA und Russland zur Beendigung des Ukrainekrieges. Die beiden Länder haben sich bei einem ersten Treffen nach Angaben von US-Regierungsvertretern auf die Ernennung hochrangiger Teams geeinigt. Jedoch gibt es viele Unwägbarkeiten und auch die Rolle der Europäer bei möglichen Sicherheitsgarantien für die Ukraine bleibt im Dunkeln.
Die Verschiebung neuer US-Importzölle, die die Inflation in die Höhe treiben und das Wirtschaftswachstum verlangsamen könnten, stimmte Anleger weiterhin zuversichtlich. Unter Börsianern bleibt die Hoffnung, dass die Zollankündigungen als Druckmittel für Verhandlungslösungen dienen. Zudem war die künftige Geldpolitik weiter ein Thema: Am Mittwoch steht die Veröffentlichung des Sitzungsprotokolls der Federal Reserve vom Januar an.
Die Geldpolitiker der Fed hatten zuletzt eine Pause bei Zinssenkungen für die kommenden Monate signalisiert. Investoren scheinen sich auf das Narrativ weniger Zinssenkungen im Jahr 2025 eingestellt zu haben. Fed-Gouverneur Christopher Waller hält die Hoffnungen gleichwohl etwas am Leben. Denn die US-Notenbank sollte nach seiner Aussage die Zinsen weiter senken, wenn sich die Inflation weiter in Richtung ihres Ziels bewegt. "Und solange die Gespräche nicht auf weitere Erhöhungen hinauslaufen, gibt es jetzt eine Grundlage, um die andauernde Stärke der US-Märkte zu unterstützen", erläuterte Analyst Matt Britzman von Hargreaves Lansdown.
Konjunkturseitig ist die Geschäftsaktivität des verarbeitenden Gewerbes im Großraum New York im Februar überraschend stark gestiegen.
Dollar und Marktzinsen steigen
Die Hoffnung auf einen Waffenstillstand in der Ukraine verminderte das Interesse am vermeintlich sicheren Anleihehafen, die Renditen stiegen entsprechend. Die Rendite zehnjähriger Papiere erhöhte sich um 7,6 Basispunkte auf 4,55 Prozent.
Am Devisenmarkt zeigte sich der Dollar fester. Der Dollarindex stieg um 0,5 Prozent. Rückenwind kam von den gestiegenen Marktzinsen. Im Handel sprach man aber auch von einer Euro-Schwäche. Die Bundestagswahl in Deutschland am Sonntag und die Verhandlungen über ein Friedensabkommen in der Ukraine könnten sich negativ auf den Euro auswirken, urteilten die Analysten von Monex Europe. Die Märkte preisten einen relativ glimpflichen Ausgang der deutschen Wahlen ein, was aber wahrscheinlich nicht der Fall sein werde. "Langwierige und schwierige Koalitionsverhandlungen erscheinen wahrscheinlich, und das dürfte dazu führen, dass der Euro mit einem Abschlag gehandelt wird", führten die Experten aus.
Die Ölpreise stiegen. Die Preise für die Sorten WTI und Brent erhöhten sich um bis zu 1,5 Prozent. Ein ukrainischer Drohnenangriff auf das Pumpwerk einer internationalen Pipeline in Südrussland dürfte wohl zu wochenlangen Einschränkungen führen.
Auch der Goldpreis stieg deutlich um 1,3 Prozent. Das Edelmetall wird laut einer Umfrage von Bank of America vor allem für den Fall eines Handelskriegs favorisiert. Ein solcher gilt als größtes Risiko und hat damit die Inflation überholt. Aber auch der Zukauf durch Zentralbanken biete weiterhin Unterstützung. Insbesondere der Versuch, sich von der Dollar-Abhängigkeit zu lösen, treibe Zentralbanken ins Gold - so wie in China, hieß es im Handel.
Intel von Übernahmespekulation getrieben
Unter den Einzelaktien machten Intel einen Sprung um 16,1 Prozent nach oben. Broadcom (-1,9%) und Taiwan Semiconductor Manufacturing haben laut einem Bericht an unterschiedlichen Geschäftseinheiten des Halbleiterherstellers Interesse.
Nike gewannen 6,2 Prozent. Der Sportartikelhersteller hat eine Partnerschaft mit Kim Kardashians SKIMS geschlossen, um eine neue Marke mit dem Namen NikeSKIMS auf den Markt zu bringen.
Constellation Brands (+4,0% und Domino's Pizza (+0,2%) stiegen, nachdem das Investmentvehikel Berkshire Hathaway von Anlegerguru Warren Buffett neue Positionen beim Brauerereikonzern bzw. der Restaurantkette aufgebaut hat. Bei der Kosmetikkette Ulta Beauty (+1,0%) ist Berkshire dagegen ausgestiegen.
Delta Air Lines gaben 1,6 Prozent nach. Ein Regionalflieger der Gesellschaft ist beim Landeanflug auf Toronto am Vortag verunglückt. Der Baustoffkonzern Vulcan Materials (+0,9%) habe die Gewinnschätzung um etwa 20 Prozent geschlagen, auch der Ausblick klinge zuversichtlich, urteilte ein Marktteilnehmer.
Baidu hat im vierten Quartal erneut einen Umsatzrückgang verzeichnet. Allerdings fielen sowohl Umsatz als auch der zum Vorjahr verdoppelte Gewinn des chinesischen Suchmaschinen-Anbieters höher als erwartet aus. Die Popularität des Chatbots ist aber zuletzt gesunken. Der Kurs verlor 7,5 Prozent.
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INDEX zuletzt +/- % absolut +/- % YTD
DJIA 44.556,34 +0,0% 10,26 +4,7%
S&P-500 6.129,58 +0,2% 14,95 +4,2%
Nasdaq-Comp. 20.041,26 +0,1% 14,49 +3,8%
Nasdaq-100 22.164,61 +0,2% 49,92 +5,5%
US-Anleihen
Laufzeit Rendite Bp zu VT Rendite VT +/-Bp YTD
2 Jahre 4,30 +4,2 4,26 6,3
5 Jahre 4,40 +7,2 4,33 2,0
7 Jahre 4,48 +8,0 4,40 0,1
10 Jahre 4,55 +7,6 4,48 -1,9
30 Jahre 4,77 +7,5 4,70 -0,7
DEVISEN zuletzt +/- % Di, 10:02 Mo, 17:00 Uhr % YTD
EUR/USD 1,0448 -0,3% 1,0460 1,0480 +0,9%
EUR/JPY 158,82 +0,0% 158,87 158,64 -2,5%
EUR/CHF 0,9440 -0,0% 0,9417 0,9443 +0,6%
EUR/GBP 0,8286 -0,2% 0,8293 0,8313 +0,1%
USD/JPY 152,02 +0,3% 151,89 151,38 -3,4%
GBP/USD 1,2609 -0,1% 1,2613 1,2608 +0,8%
USD/CNH (Offshore) 7,2748 +0,1% 7,2781 7,2657 -0,8%
Bitcoin
BTC/USD 94.811,85 -1,1% 95.344,80 95.599,20 +0,2%
ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD
WTI/Nymex 71,78 70,74 +1,5% +1,04 +0,7%
Brent/ICE 75,75 75,22 +0,7% +0,53 +1,8%
GAS VT-Settlem. +/- EUR
Dutch TTF 49,9 47,74 +4,5% +2,17 -5,1%
METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD
Gold (Spot) 2.934,80 2.898,30 +1,3% +36,50 +11,8%
Silber (Spot) 32,87 32,38 +1,5% +0,49 +13,8%
Platin (Spot) 985,53 980,00 +0,6% +5,53 +8,7%
Kupfer-Future 4,58 4,59 -1,8% -0,08 +13,8%
YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags
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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com
DJG/DJN/err
(END) Dow Jones Newswires
February 18, 2025 16:14 ET (21:14 GMT)
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Nachrichten zu Intel Corp.
Analysen zu Intel Corp.
Datum | Rating | Analyst | |
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14.02.2025 | Intel Hold | Deutsche Bank AG | |
14.02.2025 | Intel Market-Perform | Bernstein Research | |
13.02.2025 | Intel Market-Perform | Bernstein Research | |
06.02.2025 | Intel Verkaufen | DZ BANK | |
04.02.2025 | Intel Neutral | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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28.10.2022 | Intel Outperform | Credit Suisse Group | |
01.08.2022 | Intel Outperform | Credit Suisse Group | |
29.04.2022 | Intel Outperform | Credit Suisse Group | |
15.02.2022 | Intel Outperform | Credit Suisse Group | |
27.01.2022 | Intel Overweight | JP Morgan Chase & Co. |
Datum | Rating | Analyst | |
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14.02.2025 | Intel Hold | Deutsche Bank AG | |
14.02.2025 | Intel Market-Perform | Bernstein Research | |
13.02.2025 | Intel Market-Perform | Bernstein Research | |
04.02.2025 | Intel Neutral | UBS AG | |
31.01.2025 | Intel Neutral | UBS AG |
Datum | Rating | Analyst | |
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31.01.2025 | Intel Sell | Goldman Sachs Group Inc. | |
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17.09.2024 | Intel Underweight | JP Morgan Chase & Co. |
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