MÄRKTE EUROPA/Leichter - Berichtssaison verstimmt früh

16.10.24 12:55 Uhr

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FRANKFURT (Dow Jones)--An den europäischen Aktienmärkten geht es am Mittwoch etwas nach unten. Nach den schwachen ASML-Zahlen vom Vortag drückt heute ein enttäuschender Quartalsbericht von LVMH auf die Stimmung für den gesamten Sektor der Luxusgüter-Hersteller. Das lässt die Anleger vorsichtiger auf die gerade beginnende Berichtssaison für das dritte Quartal blicken. QC Partners spricht von "ersten großen Enttäuschungen".

Der DAX verliert 0,3 Prozent auf 19.42730 Punkte, für den Euro-Stoxx-50 geht es wegen der Schwäche im Luxusgütersektor kräftiger um 0,8 Prozent auf 4.909 nach unten. Am Devisenmarkt bleibt der Euro mit 1,0892 Dollar klar unter der Marke von 1,0900. Nach dem jüngsten Abverkauf kommt es beim Ölpreis zu einer Stabilisierung. Für Ölwerte geht es um 0,5 Prozent nach oben.

Schwache LVMH-Aktien belasten gesamten Sektor

Unter den Erwartungen ausgefallene Quartalszahlen von LVMH (-4%) belasten nicht nur die Aktie selbst, sondern den gesamten Luxusgütersektor. Der Umsatz des französischen Konzerns sank im dritten Quartal im Jahresvergleich organisch um 3 Prozent auf 19,08 Milliarden Euro. Analysten hatten einen Umsatz von 19,94 Milliarden Euro prognostiziert und ein organisches Wachstum von 0,9 Prozent. Hoffnungen auf eine Erholung seien verfrüht gewesen, heißt es bei RBC Capital Markets. Es bestehe nur eine begrenzte Klarheit, ob es in China zu einer Bodenbildung kommt und sich in den USA und Europa die Nachfrage wieder beschleunigt. Im Gefolge fallen Kering um 2,3 Prozent und Burberry um 1,3.

Dem negativen Umfeld können sich Adidas (-2,7%) nicht entziehen. Der Sportartikelhersteller hatte am Vorabend zwar die Prognose erhöht, allerdings nur auf das Niveau, das von Analysten bereits erwartet worden war, was in der Folge keinen positiven Impuls für die Aktie liefert.

Die gestrige Senkung der Erwartungen von ASML (-3,6%) für das nächste Jahr bedeutet nach Einschätzung der Analysten bei Citi, dass die Entwicklung des Unternehmens von 2025 bis 2026 und darüber hinaus nun entscheidend für die Aktie sei. Der niederländische Konzern erwartet im nächsten Jahr einen Umsatz zwischen 30 und 35 Milliarden Euro. Zuvor lag die Prognose bei bis zu 40 Milliarden Euro. Noch im September habe das Unternehmen bekräftigt, dass das untere Ende seiner Umsatzprognose für 2025 trotz negativer Nachrichten im Laufe des Sommers konservativ sei. Damals seien bereits Kürzungen der Ausgabenpläne durch den wichtigen Kunden Intel berücksichtigt gewesen, so Citi.

Für die Aktien der britischen Auto-Versicherer geht es nach unten, Admiral verlieren 3,2 und Direct Line 4,2 Prozent. Hier verweisen die Analysten von Jefferies darauf, dass die britische Regierung eine Taskforce für Kfz-Versicherer ins Leben gerufen habe, angesichts bestehender Bedenken über steigende Prämien. Nach Einschätzung der Analysten wird sich jede Maßnahme zur Senkung der Kosten von Kfz-Versicherungen eher auf die Ursachen der Preissteigerungen wie z. B. steigende Kosten für Kfz-Versicherer richten, anstatt direkte Eingriffe in die Preisgestaltung vorzunehmen. Denn dies würde unweigerlich dazu führen, dass die Margen der Versicherer wieder auf ein unhaltbares Niveau zurückkehren.

Eine Prognosesenkung des schweizerischen Labortechnikherstellers Tecan lässt dessen Aktie um fast 14 Prozent abstürzen. Im Gefolge verlieren Sartorius 3,4 Prozent und die Aktien ihrer französischen Tochter Sartorius Stedim 2,6 Prozent.

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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 4.908,92 -0,8% -37,81 +8,6%

Stoxx-50 4.426,70 -0,5% -21,67 +8,1%

DAX 19.432,49 -0,3% -53,70 +16,0%

MDAX 26.980,42 +0,2% 45,42 -0,6%

TecDAX 3.384,98 -0,2% -7,44 +1,4%

SDAX 13.834,20 -0,0% -4,70 -0,9%

FTSE 8.299,69 +0,6% 50,41 +6,7%

CAC 7.476,84 -0,6% -45,13 -0,9%

Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD

Dt. Zehnjahresrendite 2,20 -0,03 -0,38

US-Zehnjahresrendite 4,01 -0,02 +0,13

DEVISEN zuletzt +/- % Mi, 7:35 Uhr Di, 17:05 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0891 -0,0% 1,0889 1,0902 -1,4%

EUR/JPY 162,67 +0,1% 162,56 162,74 +4,5%

EUR/CHF 0,9392 +0,0% 0,9392 0,9396 +1,2%

EUR/GBP 0,8367 +0,4% 0,8328 0,8327 -3,5%

USD/JPY 149,36 +0,1% 149,29 149,28 +6,0%

GBP/USD 1,3016 -0,4% 1,3076 1,3092 +2,3%

USD/CNH (Offshore) 7,1254 -0,1% 7,1285 7,1337 +0,0%

Bitcoin

BTC/USD 67.694,50 +1,9% 67.160,95 65.297,30 +55,5%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 70,13 70,58 -0,6% -0,45 -0,7%

Brent/ICE 73,90 74,25 -0,5% -0,35 -1,4%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 39,83 40,13 -0,7% -0,30 +9,1%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.675,47 2.662,66 +0,5% +12,81 +29,7%

Silber (Spot) 31,85 31,51 +1,1% +0,34 +34,0%

Platin (Spot) 993,90 989,00 +0,5% +4,90 +0,2%

Kupfer-Future 4,38 4,34 +1,0% +0,05 +10,9%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/thl/cln

(END) Dow Jones Newswires

October 16, 2024 06:56 ET (10:56 GMT)

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15.11.2024ASML NV BuyJefferies & Company Inc.
15.11.2024ASML NV BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
15.11.2024ASML NV NeutralUBS AG
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18.11.2024ASML NV OverweightJP Morgan Chase & Co.
15.11.2024ASML NV BuyJefferies & Company Inc.
15.11.2024ASML NV BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
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