MÄRKTE EUROPA/Fest - Starke Zahlen von Siemens, Telekom und ASML

14.11.24 18:19 Uhr

DOW JONES--Die europäischen Börsen haben am Donnerstag fest tendiert. Vielfach gute Quartalszahlen und Ausblicke sorgten für Kauflaune. Dank starker Zahlen von Indexschwergewichten wie Siemens und Deutsche Telekom ging es für den DAX um 1,3 Prozent auf 19.264 Zähler nach oben. Der Euro-Stoxx-50 zog um 1,7 Prozent an. Zahlen und Ausblick von ASML sorgten für Rückenwind und neue Zuversicht im Technologiesektor. Dessen Subindex stieg um 3,1 Prozent und war klarer Tagessieger.

Unterstützung kam auch von der intakten Zinssenkungsfantasie. Dazu trug bei, dass in der Eurozone die Industrieproduktion im September um 2,8 Prozent zum Vorjahr gesunken ist und damit deutlicher als befürchtet. Im Handel hieß es außerdem, die Androhung von Zöllen unter dem designierten US-Präsidenten Donald Trump könnte zu einer "präventiven Eile" der EZB führen, die Zinsen zu senken, um die Wirtschaft der Eurozone zu stützen.

Siemens und Telekom mit Kurssprung nach Zahlen

Siemens sprangen um 4,9 Prozent nach oben auf ein Allzeithoch. Die Quartalszahlen fielen sowohl auf der Umsatz- wie auch auf der Ergebnisseite besser aus als gedacht. Deutsche Telekom gewannen 3,3 Prozent, ebenfalls nach übertroffenen Marktschätzungen. Dazu wurde der Ausblick leicht angehoben.

Infineon legten um 4,6 Prozent zu nach starken Zahlen von ASML, einem Zulieferer der Halbleiterindustrie. ASML erwartet für 2030 weiterhin eine Bruttomarge zwischen 56 und 60 Prozent und ist zuversichtlich, was die KI-Perspektiven für die Branche betrifft.

Eon kletterten nach der Zahlenvorlage um 0,4 Prozent, die Zahlen lagen eng an den Schätzungen. Nur Merck verloren im DAX deutlich und zwar 3,4 Prozent. Der Mischkonzern sieht die Umsätze nur am unteren Rand der bisherigen Prognosespanne. Ein Grund ist die Nachfrageschwäche in China.

Hausse bei Burberry

Burberry haussierten in London um 18,5 Prozent. Der Luxusartikelhersteller unternimmt nach einem Halbjahresverlust Schritte zur Kostensenkung und zum Abbau von Lagerbeständen. Im Sog von Burberry legten Luxusaktien europaweit deutlich zu, zumal von Burberry anders als jüngst von Richemont keine neuerliche negative Überraschung kam.

Der französische Eisenbahnbauer Alstom (+8,3%) verdiente im ersten Halbjahr deutlich mehr als von Analysten erwartet. In Mailand ging es für Banca Monte dei Paschi um 12 Prozent nach oben. Der italienische Staat hat seine Beteiligung auf 11,7 von 27 Prozent reduziert. Die Analysten von Equita werten die Platzierung positiv, unter anderem eröffne es die Möglichkeit einer Konsolidierung im Sektor. Bei Just Eat Takeaway (+7,3%) ging die Rally nach dem erfolgreichen Verkauf von Grubhub weiter.

SMA Solar knicken ein

SMA Solar brachen um 13,7 Prozent ein nach einem negativen Ausblick für Umsatz und Gewinn. Um die Kosten zu senken entlässt das Unternehmen bis zu 1.100 Mitarbeiter. Die Betreiber von Solar- und Windanlagen blieben derweil von solchen Nachfrageproblemen verschont. Energiekontor bestätigte die Jahresprognose, worauf der Kurs um 6,3 Prozent zulegte. Er war zuletzt aber auch sehr stark gefallen.

Prosiebensat1 erholten sich um 3,3 Prozent von Verlusten vom Vortag. Die Zahlen des Unternehmens waren im erwarteten Rahmen ausgefallen, eine befürchtete Enttäuschung bei den Werbeeinnahmen wie von RTL am Mittwoch mitgeteilt, blieb damit aus. RTL gaben um 1,2 Prozent nach. Der Kurs des IT-Dienstleisters Adesso haussierte um über 20 Prozent. Das operative Ergebnis übertraf laut Jefferies die Konsenserwartung um 44 Prozent.

Wacker Neuson verloren 4,6 Prozent. Der Baumaschinenhersteller leidet unter der schwachen Baukonjunktur und nahm erneut die Prognosen herunter.

Index Schluss- Entwicklung Entwicklung Entwicklung

stand absolut in % seit

Jahresbeginn

Euro-Stoxx-50 4.833,53 +93,19 +2,0% +6,9%

Stoxx-50 4.310,42 +54,44 +1,3% +5,3%

Stoxx-600 507,03 +5,44 +1,1% +5,9%

XETRA-DAX 19.263,70 +260,59 +1,4% +15,0%

FTSE-100 London 8.071,19 +40,86 +0,5% +3,8%

CAC-40 Paris 7.311,80 +94,97 +1,3% -3,1%

AEX Amsterdam 874,48 +11,50 +1,3% +11,1%

ATHEX-20 Athen 3.435,34 -15,09 -0,4% +10,0%

BEL-20 Bruessel 4.237,33 +24,31 +0,6% +14,3%

BUX Budapest 77.766,32 +642,56 +0,8% +28,3%

OMXH-25 Helsinki 4.418,80 +40,17 +0,9% -3,0%

ISE NAT. 30 Istanbul 10.423,55 +127,07 +1,2% +30,0%

OMXC-20 Kopenhagen 2.366,14 -1,77 -0,1% +3,6%

PSI 20 Lissabon 6.294,70 +80,11 +1,3% -0,3%

IBEX-35 Madrid 11.524,30 +147,20 +1,3% +14,1%

FTSE-MIB Mailand 34.358,16 +650,64 +1,9% +11,1%

OBX Oslo 1.334,00 +23,62 +1,8% +11,7%

PX Prag 1.669,20 +9,41 +0,6% +18,1%

OMXS-30 Stockholm 2.531,39 +18,83 +0,7% +5,6%

WIG-20 Warschau 2.247,93 +15,24 +0,7% -4,1%

ATX Wien 3.537,91 +76,72 +2,2% +0,2%

SMI Zuerich 11.783,65 +79,84 +0,7% +5,8%

Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD

Dt. Zehnjahresrendite 2,34 -0,06 -0,23

US-Zehnjahresrendite 4,41 -0,06 +0,53

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 7:35 Uhr Mi, 17:24 Uhr % YTD

EUR/USD 1,0577 +0,1% 1,0552 1,0572 -4,2%

EUR/JPY 164,73 +0,3% 164,47 164,03 +5,9%

EUR/CHF 0,9376 +0,2% 0,9357 0,9343 +1,1%

EUR/GBP 0,8313 +0,0% 0,8313 0,8316 -4,2%

USD/JPY 155,78 +0,2% 155,86 155,18 +10,6%

GBP/USD 1,2713 +0,0% 1,2694 1,2712 -0,1%

USD/CNH (Offshore) 7,2397 -0,0% 7,2497 7,2436 +1,6%

Bitcoin

BTC/USD 88.383,35 -1,6% 89.911,75 93.196,25 +103,0%

ROHOEL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 68,61 68,43 +0,3% +0,18 -3,0%

Brent/ICE 72,43 72,28 +0,2% +0,15 -3,0%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 46,37 43,91 +5,6% +2,47 +15,5%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.574,59 2.572,64 +0,1% +1,95 +24,8%

Silber (Spot) 30,45 30,38 +0,3% +0,08 +28,1%

Platin (Spot) 935,05 938,50 -0,4% -3,45 -5,7%

Kupfer-Future 4,08 4,08 +0,0% +0,00 +3,3%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

===

Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mod/gos

(END) Dow Jones Newswires

November 14, 2024 12:20 ET (17:20 GMT)

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DatumRatingAnalyst
10.12.2024Deutsche Telekom OverweightBarclays Capital
09.12.2024Deutsche Telekom BuyGoldman Sachs Group Inc.
29.11.2024Deutsche Telekom BuyGoldman Sachs Group Inc.
29.11.2024Deutsche Telekom BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
28.11.2024Deutsche Telekom OverweightJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
10.12.2024Deutsche Telekom OverweightBarclays Capital
09.12.2024Deutsche Telekom BuyGoldman Sachs Group Inc.
29.11.2024Deutsche Telekom BuyGoldman Sachs Group Inc.
29.11.2024Deutsche Telekom BuyJoh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank)
28.11.2024Deutsche Telekom OverweightJP Morgan Chase & Co.
DatumRatingAnalyst
26.11.2024Deutsche Telekom NeutralUBS AG
14.11.2024Deutsche Telekom NeutralUBS AG
14.10.2024Deutsche Telekom NeutralUBS AG
10.10.2024Deutsche Telekom NeutralUBS AG
10.09.2024Deutsche Telekom NeutralUBS AG
DatumRatingAnalyst
30.03.2020Deutsche Telekom UnderweightBarclays Capital
18.03.2020Deutsche Telekom UnderweightBarclays Capital
04.03.2020Deutsche Telekom UnderweightBarclays Capital
20.02.2020Deutsche Telekom verkaufenBarclays Capital
19.02.2020Deutsche Telekom UnderperformJefferies & Company Inc.

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