MÄRKTE EUROPA/Börsen behaupten Gewinne - Safran fallen mit Kapitalmarkttag

05.12.24 15:53 Uhr

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Aktien

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12,50 EUR -0,38 EUR -2,91%

22,05 EUR -0,40 EUR -1,78%

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DOW JONES--Weiter gut unterstützt zeigen sich die Notierungen an den europäischen Aktienmärkten am Donnerstagnachmittag. Das Scheitern der französischen Regierung wird gut weggesteckt. Der DAX markiert ein weiteres Allzeithoch bei 20.337 Punkten und steigt aktuell um 0,5 Prozent auf 20.327 Punkte, der Euro-Stoxx-50 zieht um 0,5 Prozent auf 4.945 Punkte an. In Paris legt der CAC-40-Aktienindex um 0,2 Prozent zu. Der Euro steigt auf 1,0583 Dollar.

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Diskutiert wird am Markt über die Folgen der Pariser Regierungskrise für Europa: Ausländische Anleger hatten immer wieder Sorgen vor Parallelen zur Euro-Krise genannt. Dies zeichnet sich aber derzeit nicht ab. Eckhard Schulte, Vorstand vom Vermögensverwalter MainSky weist darauf hin, dass der CAC-40 seit Jahresbeginn bereits 18 Prozent hinter dem DAX zurückgeblieben sei: "Die Finanzmärkte haben diese Entwicklung gut antizipiert und spätestens seit der Europawahl Anfang Juni, die den Startschuss für Frankreichs politische Krise gab, französische Aktien deutlich underperformen lassen".

EZB dürfte Schlimmeres in der Eurozone verhindern

Thomas Gitzel, Chef-Volkswirt der VP Bank, hebt hervor, dass im Gegensatz zur Staatsschuldenkrise der Jahre 2011 und 2012 nun die Europäische Zentralbank (EZB) über mächtige Instrumente verfüge, um dies zu verhindern. So könnten mit dem Transmissionsschutz-Instrument (TPI) Anleihen von Euro-Staaten in unbegrenztem Umfang gekauft werden, um hohe Renditeaufschläge zu verhindern. "Alleine die Tatsache, dass die EZB einschreiten kann, dürfte ein Überschwappen auf andere Staaten verhindern und auch die französischen Renditeaufschläge nicht in jene Höhen treiben, die im Jahr 2011 zu vermelden waren", betont der Volkswirt.

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Der Zinsdifferenz zwischen deutschen und französischen zehnjährigen Benchmarkanleihen hat sich trotz des "Aus" der Regierung Barnier auf 79 Basispunkte eingeengt. Damit bleibt der Renditeabstand zwar singnifikant, ist allerdings klar unter den jüngsten Hochs von knapp 90 Basispunkten.

Einen Kurssprung von 9,4 Prozent gibt es bei den Aktien von Aurubis, obwohl nur endgültige Geschäftszahlen vorgelegt worden sind. Die Analysten von Baader unterstreichen, dass sowohl Zahlen als auch Ausblick im Rahmen der bisherigen Erwartungen lägen. Für eine positive Überraschung sorgt jedoch die Dividendenerhöhung um 10 Cent auf 1,50 Euro je Aktie.

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Bei Auto1 kommen gleich drei gute Nachrichten auf einmal zusammen und treiben die Aktien um 7,6 Prozent nach oben: So hat Barclays die Aktien zum Übergewichten empfohlen, JP Morgan hat das Kursziel erhöht und die Titel werden künftig in den MDAX aufgenommen.

Bei Deliveroo (+3,1%), Delivery Hero (+3,5%) und Hellofresh (+12,5%) treiben positive Kommentare von JP Morgan zur Lieferdienstbranche.

Kapitalmarkttag von Safran kommt nicht gut an

Unter Druck stehen die Aktien von Safran in Paris mit Abgaben von 6,6 Prozent. Die bisherigen Aussagen zum laufenden Kapitalmarkttag kämen noch nicht so gut an, heißt es im Handel. Beim mittelfristigen Ausblick bis 2028 würden einige geplanten Kennziffern zu Profitabiliät und anderem hinterfragt. Barclays spricht von einem "außerordentlich konservativen" Ausblick.

Ionos verlieren 5,9 Prozent auf 22,15 Euro. Laut Medienberichten soll Warburg Pincus 10,5 Millionen Ionos-Aktien per beschleunigtem Bookbuilding-Verfahren zu 21,85 Euro je Anteilsschein platziert haben.

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Aktienindex zuletzt +/- % absolut +/- % YTD

Euro-Stoxx-50 4.944,74 +0,5% 25,72 +9,4%

Stoxx-50 4.395,42 +0,1% 2,53 +7,4%

DAX 20.327,29 +0,5% 95,15 +21,4%

MDAX 27.091,88 +1,0% 270,34 -0,2%

TecDAX 3.517,70 +0,1% 5,13 +5,4%

SDAX 13.926,84 +1,1% 151,22 -0,2%

FTSE 8.333,92 -0,0% -1,89 +7,8%

CAC 7.310,22 +0,1% 6,94 -3,1%

Rentenmarkt zuletzt absolut +/- YTD

Dt. Zehnjahresrendite 2,12 +0,06 -0,45

US-Zehnjahresrendite 4,21 +0,03 +0,33

DEVISEN zuletzt +/- % Do, 8:12 Uhr Mi, 17:01 % YTD

EUR/USD 1,0583 +0,7% 1,0537 1,0530 -4,2%

EUR/JPY 159,11 +0,6% 157,89 158,39 +2,3%

EUR/CHF 0,9314 +0,2% 0,9307 0,9305 +0,4%

EUR/GBP 0,8289 +0,2% 0,8279 0,8286 -4,4%

USD/JPY 150,37 -0,1% 149,85 150,41 +6,7%

GBP/USD 1,2768 +0,5% 1,2727 1,2708 +0,4%

USD/CNH (Offshore) 7,2653 -0,2% 7,2754 7,2758 +2,0%

Bitcoin

BTC/USD 103.453,95 +5,2% 101.826,00 95.851,90 +137,6%

ROHÖL zuletzt VT-Settlem. +/- % +/- USD % YTD

WTI/Nymex 68,89 68,54 +0,5% +0,35 -1,5%

Brent/ICE 72,69 72,31 +0,5% +0,38 -1,7%

GAS VT-Settlem. +/- EUR

Dutch TTF 46,875 47,28 -0,9% -0,41 +23,1%

METALLE zuletzt Vortag +/- % +/- USD % YTD

Gold (Spot) 2.645,40 2.650,07 -0,2% -4,68 +28,3%

Silber (Spot) 31,33 31,30 +0,1% +0,03 +31,8%

Platin (Spot) 942,25 947,50 -0,6% -5,25 -5,0%

Kupfer-Future 4,13 4,14 -0,4% -0,02 +4,4%

YTD bezogen auf Schlussstand des Vortags

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Kontakt zum Autor: maerkte.de@dowjones.com

DJG/mpt/ros

(END) Dow Jones Newswires

December 05, 2024 09:54 ET (14:54 GMT)

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