Tesla-Aktie: Dieses Milliarden-Risiko geht Tesla-Chef Elon Musk für das Model 3 angeblich ein
Tesla-CEO Elon Musk plant schon lange den Einstieg in die Massenproduktion. In diesem Jahr soll es mit der Produktion des Model 3 endlich soweit sein. Um seine ambitionierten Ziele in die Tat umzusetzen, könnte der Milliardär sogar ein hohes Risiko eingehen.
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Derzeit dreht sich im Hause Tesla alles um die Produktion des neuen Model 3. Bereits 400.000 Vorbestellungen liegen laut dem E-Autobauer vor. Zum Vergleich: Im vergangenen Quartal wurden insgesamt (alle Modelle) 25.000 Fahrzeuge ausgeliefert.
Schon immer Probleme in der Produktion
Dass Tesla bei der Auslieferung oft nicht unbedingt pünktlich ist, ist bei weitem kein Geheimnis. Doch in der vergangenen Woche erreichten die Probleme eine neue Stufe: Der Rückruf von 53.000 Wagen wurde publik, das entspricht rund 50 Prozent der Produktion des Vorjahres. Eventuell auftretende Schwierigkeiten mit der Standbremse seien der Grund, so Tesla. Tatsächlich betroffen sein dürften jedoch nur fünf Prozent der zurückgerufenen Fahrzeuge, so der Hersteller weiter. Sollten solche Probleme auch bei dem kommenden Model 3 auftauchen, könnte das Elon Musk teuer zu stehen kommen.
Model 3-Produktion ohne doppelten Boden?
Laut der Nachrichtenagentur Reuters will der charismatische Visionär bei der Produktion des neuen Kassenschlagers einen entscheidenden Schritt auslassen. Im Normalfall werden vor der Massenproduktion eines neuen Fahrzeugtyps sogenannte Prototyp-Serien erstellt. Hierfür werden zwar langsamere aber billigere Maschinen angeschafft, um den Herstellungsprozess zu testen. Danach können auch die Fahrzeuge genauer unter die Lupe genommen werden, um eventuell auftretende Schwierigkeiten im Vorfeld zu beseitigen.
Doch diese Arbeitsweise scheint dem Tesla-Chef zu langwierig. Er will sich den Probelauf der Produktion angeblich sparen und direkt in die Massenfertigung einsteigen. Im Nachhinein könnte sich das als riesiger Fauxpas entpuppen: Fehler, die die teuren Maschinen bei der Serienproduktion verursachen und die erst im Nachhinein entdeckt würden, seien schwer zu beheben, so Branchenexperte Jake Fisher von der amerikanischen Verbraucherorganisation Consumer Reports gegenüber dem Handelsblatt. Ein eventueller Rückruf wäre der finanzielle Worst Case, schließlich soll das Model 3 in für Tesla ungewohnten Stückzahlen ausgeliefert werden.
Anleger weiterhin unbeeindruckt
Trotz immer wieder auftretenden Problemen und zwischenzeitlich schwachen Absatzzahlen bleiben Investoren der Aktie und Elon Musk treu. Erst am Vorabend erreichte das Papier an der NASDAQ bei 313,98 US-Dollar ein neues Allzeithoch. Seit dem Börsengang 2010 legten die Titel über 1.200 Prozent zu.
Wieso der Tesla-Chef nun ein solches finanzielle Risiko eingehen könnte, bleibt fraglich. Entweder ist sich Musk seiner Sache sehr sicher, oder er muss sich einfach seinem eigenen Zeitplan beugen: Musk hatte angekündigt, dass die Produktion des Model 3 im September dieses Jahres anlaufen soll. Mitte 2018 sollen dann die ersten Fahrzeuge an die glücklichen Besitzer übergeben werden.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Tesla, Joe Corrigan/Getty Images
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24.10.2024 | Tesla Outperform | RBC Capital Markets |
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24.10.2024 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. | |
22.10.2024 | Tesla Hold | Jefferies & Company Inc. | |
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03.10.2024 | Tesla Neutral | Goldman Sachs Group Inc. |
Datum | Rating | Analyst | |
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18.11.2024 | Tesla Underperform | Bernstein Research | |
24.10.2024 | Tesla Verkaufen | DZ BANK | |
24.10.2024 | Tesla Underweight | JP Morgan Chase & Co. | |
24.10.2024 | Tesla Sell | UBS AG | |
11.10.2024 | Tesla Underperform | Bernstein Research |
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