Kurssprung gestoppt?

Trotz Rally-Modus: Tesla-Aktie gleich zweimal abgestuft

10.01.20 15:54 Uhr

Trotz Rally-Modus: Tesla-Aktie gleich zweimal abgestuft | finanzen.net

Seit Wochenbeginn hat die Tesla-Aktie fast täglich einen neuen Rekord aufgestellt und konnte sogar fast die 500-Dollar-Marke hinter sich lassen. Der Rally versetzten nun gleich zwei Abstufungen jedoch einen Dämpfer.

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• Tesla-Aktie hüpft von Hoch zu Hoch
• Zwei Analysehäuser stufen ab
• Rascher Aufstieg mahnt zur Vorsicht

Tesla-Aktie verlässt Handel erstmals tiefer in 2020

Nachdem die Tesla-Aktie seit Mitte Dezember 2019 einen rasanten Aufwärtstrend an den Tag legte, schloss sie am Donnerstag erstmals in diesem Jahr in Rot. Zum Nasdaq-Handelsschluss stand sie 2,19 Prozent tiefer bei 481,34 US-Dollar.

Hintergrund sind zwei Abstufungen durch zum einen Baird und zum anderen CFRA, wie MarketWatch berichtete. Die beiden Wall Street-Analysehäuser nannten dabei unterschiedliche Gründe für das Downgrade.

Baird senkt Tesla auf "Neutral"

So senkte Baird das Rating von "Outperform" auf "Neutral" und empfahl Anlegern von den jüngsten rasanten Gewinnen des Anteilsscheins zu profitieren und diese mitzunehmen. Dennoch seien die Strategen auf lange Sicht dem E-Autobauer weiterhin positiv gegenüber eingestellt: "Auch wenn wir die langfristigen Aussichten Teslas positiv beurteilen, glauben wir jetzt, dass die Schätzungen (insbesondere auf der "Buy"-Seite) passend kalibriert sind und die Bewertung ausgeglichen scheint. Zugegebenermaßen gezeichnet durch die schwierigen vergangenen zwei Jahre […] werden wir auf weitere Ausführungen warten, um dem Titel positiver gegenüberzustehen", wird Baird-Analyst bei CNBC zitiert. Darüber hinaus fügte Kallo hinzu, dass Baird nicht empfehle, die Tesla-Aktie leerzuverkaufen.

CFRA stuft E-Autobauer auf "Sell" ab

CFRA-Analyst Garrett Nelson senkte sein Tesla-Rating auf "Sell" von "Hold": "Unserer Meinung nach scheinen die (Tesla-)Anteilsscheine nach einem kometenhaften Aufstieg seit dem Tief bei 177 Dollar je Aktie vergangenen Juni nun korrekt bewertet zu sein und verschiedenste kurzfristige Risiken nicht reflektieren", wie er in einem Bericht, der MarketWatch vorliegt, schreibt.

Darüber hinaus würde die neue chinesische Gigafabrik wahrscheinlich auf die Margen im ersten Halbjahr drücken. Auch der Bau einer neuen Mega-Produktionsstätte in Deutschland könnte mit vier bis fünf Milliarden US-Dollar auf den freien Cashflow in den kommenden Quartalen drücken.

Um diese Kosten auszugleichen, sieht Nelson das "erhöhte Risiko von Aktienemissionen", die wiederum das EPS "verwässern" könne.

Große Erwartungen bergen großes Enttäuschungspotenzial

Erst kürzlich machte Tesla Schlagzeilen damit, in puncto Börsenwert US-Autobauer General Motors und Ford Motor zusammen genommen in den Schatten zu stellen. Diese neue Erwartungshaltung würde CRFA zufolge jedoch auch dazu führen, dass Tesla nun liefern müsse, um nicht zu enttäuschen. Denn obwohl die Marktkapitalisierung nun zwar höher als die der Traditions-Autohersteller sei, erreiche Tesla lediglich drei Prozent von deren gemeinsamen Autoverkäufen. Der Glaube an Tesla sei groß, was das Risiko, weiter mit Erfolgen zu punkten, steigere.

Die beiden Analysehäuser sind nicht die einzigen, die vorsichtigere Töne anschlagen. So äußerte sich auch Bernstein-Stratege Toni Sacconaghi in einem Kundenbericht in diese Richtung. Auch wenn er sein "Market-Perform"-Rating nicht änderte, würde Bernstein die rasante Wertsteigerung der Tesla-Aktie in jüngster Zeit kritisch beäugen, wie CNBC berichtete.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Josh Edelson/AFP/Getty Images, pio3 / Shutterstock.com

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