K+S-Aktie im freien Fall - Konzernverschuldung treibt Anleger um
Schuldensorgen und Furcht vor einer schwachen Geschäftsentwicklung haben die Aktionäre des Dünger- und Salzkonzerns K+S auch am Freitag umgetrieben.
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Kritische Analystenstudien zur Verschuldung des MDAX-Konzerns und den Gedankenspielen, Teile des US-Geschäfts zu verkaufen, hatten die Papiere bereits in den beiden vergangenen Tagen belastet.
Am Freitag fiel der Kurs nun erstmals seit Anfang 2005 unter die Marke von 9 Euro. Mit einem Abschlag von 6,2 Prozent auf 8,68 Euro waren sie letztlich einmal mehr das abgeschlagene Schlusslicht unter den mittelgroßen Werten im MDAX. Binnen drei Handelstagen haben die ohnehin schon arg gebeutelten Aktien mittlerweile mehr als 14 Prozent ihres Wertes verloren.
Analyst Marc Gabriel vom Bankhaus Lampe hatte am Donnerstag in einer Studie gewarnt, dass dem Dünger- und Salzkonzern 2020 ein Rutsch in die Verlustzone drohe, sollten sich die Kalidüngerpreise in Brasilien nicht erholen. Er sieht in Kombination mit einem möglichen Nettoverlust ein Problem in der hohen Verschuldung des Konzerns und rät neuerdings zum Verkauf der Aktien.
K+S erwägt seit Dezember Abspaltungen von Unternehmensteilen, um die Schuldenlast zu mildern. Ob ein solcher Schritt aber wirklich ein Befreiungsschlag wäre, darf laut den Analysten der Bank of America bezweifelt werden. Sie hatten sich erst zur Wochenmitte geäußert und die Aktien mit "Underperform" und einem Kursziel von lediglich 4,20 Euro in die Bewertung aufgenommen.
Lampe-Analyst Gabriel liegt mit seinem neuen Kursziel von 6,50 Euro nicht allzu weit darüber. Die beiden sind die mit Abstand pessimistischen Analysten zu K+S. Dabei hat auch Gabriel mit Blick auf Teilverkäufe des Amerika-Geschäfts wenig Hoffnung: Nur ein Komplettverkauf für geschätzte zwei Milliarden Euro würde vermutlich die Möglichkeit für einen Schuldenabbau und die Erreichung eines Investment-Grade-Ratings eröffnen, sagte der Experte.
K+S steht schon seit Jahren unter Druck: Vom Rekordhoch der Aktien über der Marke von 97 Euro zu Zeiten des Düngerbooms kurz vor der Weltfinanzkrise sind weniger als ein Zehntel übrig. 2019 waren die Anteilscheine mit einem Minus von mehr als 29 Prozent das Schlusslicht im Index der mittelgroßen Werte MDAX. Die letzte größere Kurserholung gab es 2015, als der kanadischen Wettbewerber Potash ein Auge auf die Kasseler geworfen hatte.
/mis/jha/tih/he
FRANKFURT (dpa-AFX)
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Datum | Rating | Analyst | |
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09.12.2024 | K+S Sell | UBS AG | |
02.12.2024 | K+S Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
02.12.2024 | K+S Sell | Deutsche Bank AG | |
22.11.2024 | K+S Sell | UBS AG | |
15.11.2024 | K+S Halten | DZ BANK |
Datum | Rating | Analyst | |
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15.11.2024 | K+S Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
15.08.2024 | K+S Buy | Joh. Berenberg, Gossler & Co. KG (Berenberg Bank) | |
14.08.2024 | K+S Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
14.08.2024 | K+S Add | Baader Bank | |
06.08.2024 | K+S Add | Baader Bank |
Datum | Rating | Analyst | |
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02.12.2024 | K+S Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
15.11.2024 | K+S Halten | DZ BANK | |
15.11.2024 | K+S Hold | Deutsche Bank AG | |
15.11.2024 | K+S Neutral | JP Morgan Chase & Co. | |
14.11.2024 | K+S Neutral | JP Morgan Chase & Co. |
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