Jim Cramer zu Tesla-Rekordrally: "Man gibt Aktien keinen Strafzettel für zu hohe Geschwindigkeit"
Die Tesla-Aktie hat sich in den letzten Monaten unaufhaltsam nach oben bewegt. Vergangene Woche überstieg der Aktienkurs zum ersten Mal die Marke von 2.000 US-Dollar. Doch geht es bei dem E-Autobauer womöglich zu schnell zu hoch? Jim Cramer hat dazu eine klare Meinung.
Werte in diesem Artikel
• Tesla-Aktie in den vergangenen zwölf Monaten mit Kursplus von mehr als 800 Prozent
• Jim Cramer wäre etwas langsamere Aufwärtsbewegung lieber
• Bewertung von Tesla laut Cramer aber eher zu niedrig als zu hoch
Die Tesla-Aktie kennt aktuell offenbar kein Halten mehr: Überraschend gute Quartalszahlen und ein angekündigter Aktiensplit haben der Aktie des Konzerns rund um den ambitionierten Visionär Elon Musk im August zu einem neuen Allzeithoch jenseits von 2.300 US-Dollar verholfen - und das, obwohl das Papier vor einem Jahr an der US-Technologie-Börse NASDAQ noch weniger als 250 US-Dollar wert war. Satte 930 Prozent hat die Tesla-Aktie in den letzten zwölf Monaten zugelegt - ist das möglicherweise zu viel in zu kurzer Zeit?
"Ich würde mir wünschen, dass die Tesla-Aktie etwas langsamer machen würde, aber man gibt Aktien keine Strafzettel für zu hohe Geschwindigkeit", so Jim Cramer in einem Interview mit Katherine Ross von "The Street", einer Börsenwebseite, die Cramer selbst mitgegründet hat. Doch obwohl dem Börsenkenner offenbar etwas mulmig bei dem Tempo ist, dass die Tesla-Aktie vorlegt, und er sich wünscht, sie würde einen Gang zurückschalten, ist er sich dennoch sicher, dass die Bewertung von mehr als 350 Milliarden US-Dollar, die Tesla inzwischen erreicht hat, absolut gerechtfertigt ist.
Cramer: Bewertung für Tesla als Tech-Firma nicht zu hoch
Jim Cramer, der erst seit 2019 bekennender Tesla-Fan ist und Unternehmen und Aktie vorher durchaus skeptisch gegenüberstand, betonte gegenüber "The Street" einmal mehr, dass es sich bei Tesla aus seiner Sicht nicht um einen Autobauer handelt - dann wäre die Bewertung tatsächlich zu hoch - sondern um ein Tech-Unternehmen. Daher zieht Cramer auch einen Vergleich zum Chipproduzenten NVIDIA. Dieser habe die besten Chips auf dem Markt und würde diesen dadurch dominieren - und genauso sei es auch bei Tesla im Bereich Elektromobilität. Auch andere Autokonzern würden E-Autos bauen, die wolle aber niemand haben, so Cramer. Mit Blick auf die Bewertung von NVIDIA, die bei gut 310 Milliarden US-Dollar noch relativ nah an der von Tesla liegt, ist der Experte daher relativ unbesorgt: Die Bewertung von Tesla "scheint richtig" - trotz Rekordrally.
Tesla sei eine "großartige Technologiefirma", die nebenbei zufällig auch Autos herstellt, so Cramer. Im Fokus steht für ihn jedoch die Batterie-Technologie des Unternehmens, denn die rechtfertige womöglich noch eine viel höhere Bewertung. Sowohl im Interview mit Katherine Ross als auch in einem weiteren Gespräch mit Rob Maurer von "The Street" spekuliert Cramer darüber, dass Tesla womöglich in Zukunft eine Batterie mit viel besserer Leistung entwickeln könnte. Sollte es Elon Musk gelingen, eine Batterie zu präsentieren, die mit einer Ladung oder durch Solarunterstützung für zehn bis zwölf Stunden oder 2.000 Meilen hält - oder womöglich gar nicht mehr ausbrennt - würde das Tesla seiner Meinung nach auf eine völlig neue Ebene katapultieren, da kein anderer Konzern zu so etwas fähig sei. "Sie können das schaffen, und niemand sonst kann das. Und warum ist das nur 350 Milliarden Dollar wert? Das ist verrückt. Das sollte viel mehr wert sein", so Cramer gegenüber Katherine Ross.
Hinweise darauf, ob diese Batterie-Technologie womöglich schon in greifbarer Nähe ist, könnte es auf Teslas Battery Day geben, der am 22. September stattfindet. Dann dürfte Elon Musk unter anderem seine künftige Batterie-Strategie vorstellen - die die Tesla-Aktie womöglich noch weiter anschieben könnte.
Redaktion finanzen.net
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