Tesla-Aktie verliert aber Fiat-Aktie gefragt: Fiat Chrysler will Flotte wegen drohener EU-Abgasbußen mit Tesla poolen
Der Autobauer Fiat Chrysler geht einen Deal mit Tesla ein, um hohe Geldbußen für die Verletzung verschärfter Abgasvorschriften in der EU zu umgehen.
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Fiat Chrysler will die Elektroautos von Tesla mit seiner eigenen Flotte poolen, um den ab 2021 vorgeschriebenen CO2-Grenzwert im Durchschnitt zu erreichen, wie aus einem Antrag auf der Webseite der Europäischen Kommission hervorgeht.
Der Schritt, über den die Financial Times zuerst berichtet hatte, würde Fiat Chrysler ermöglichen, seinen CO2-Ausstoß mit jenem von Tesla zu verrechnen und so die Emissionsziele EU zu erfüllen. Laut der Zeitung will der italienisch-amerikanische Konzern Tesla für den Abgas-Deal mehre Hundert Millionen US-Dollar zahlen.
Fiat und Tesla waren nicht unmittelbar für eine Stellungnahme zu erreichen.
Die Ziele der EU schreiben bis 2021 für Fahrzeugflotten einen Grenzwert von im Schnitt 95 Gramm Kohlendioxid je Kilometer vor, was einer Verringerung der Emissionen um 40 Prozent gegenüber dem Durchschnitt von 2007 entspricht. Laut Analysten von der UBS hat Fiat Chrysler unter den europäischen Hersteller die meisten Schwierigkeiten, die Ziele zu erreichen, weil der Konzern bei den Investitionen in die Elektrofahrzeugtechnologie im Rückstand ist. Solle Fiat Chrysler die Ziele aber verfehlen, könnte die Strafe das Ergebnis laut Analysten um 20 Prozent schmälern.
Philippe Houchois von Jefferies schätzt, dass Fiat in den Jahren 2020 und 2021 mit Geldbußen von jährlich rund 2 Milliarden Euro rechnen muss, wenn die Emissionen seine Flotte die Ziele überschreiten.
Die Fiat Chrysler-Aktie stieg an der NYSE am Montag bis Handelsschluss um 2,20 Prozent auf 15,78 US-Dollar, während die Tesla-Aktie an der NASDAQ um 0,64 Prozent auf 273,20 US-Dollar abgab.
DJG/DJN/sha/mgo
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