BYD-Aktie: Tesla-Rivale BYD könnte womöglich brasilianischen Lithium-Giganten Sigma Lithium übernehmen
Mit einer Partnerschaft mit dem brasilianischen Lithiumproduzenten Sigma Lithium will sich der chinesische Tesla-Konkurrent BYD eine stabile Beschaffung des Leichtmetalls sichern, das für die Herstellung von E-Auto-Akkus benötigt wird.
Werte in diesem Artikel
• BYD tut sich mit Sigma Lithium zusammen
• Große Pläne in Brasilien
• Aktien unter Druck
Lithium für E-Autos essenziell
E-Autos liegen immer mehr im Trend. Die umweltfreundlichere Alternative zu Verbrennerfahrzeugen besticht durch ihren schmalen CO2-Ausstoß, da die Pkw nicht mit Benzin, sondern mit wiederaufladbaren Akkus betrieben werden. Für die leistungsstarken Batterien werden jedoch große Mengen an Lithium benötigt. Aus diesem Grund schließen viele Hersteller von E-Autos oder zu diesem Zwecke genutzten Akkus Partnerschaften mit Lithiumproduzenten. So nun wohl auch der chinesische Tesla-Konkurrent und Hersteller von Elektro- und Hybrid-Fahrzeugen BYD.
BYD führt Gespräche mit Sigma Lithium
Berichten der "Financial Times" zufolge habe Alexandre Baldy, Vorsitzender des Brasilien-Geschäfts von BYD, Gespräche mit dem Lithiumhersteller Sigma Lithium geführt, der seinen Hauptsitz im brasilianischen São Paulo hat. Ein gemeinsames Treffen mit Ana Cabral Gardner, der Geschäftsführerin von Sigma, habe bereits im Dezember in der brasilianischen Finanzmetropole stattgefunden. Dabei ist derzeit noch unklar, wie eine mögliche Kooperation zwischen den beiden Unternehmen aussehen könnte. "Es wird über verschiedene Möglichkeiten der Belieferung, ein Joint Venture, eine Übernahme [...] diskutiert, aber nichts ist konkret", erklärte Baldy gegenüber dem Blatt.
Neues Werk in Brasilien geplant
Eine gemeinschaftliche Zusammenarbeit liegt dabei aber, zumindest für BYD, auf der Hand, schließlich ist der chinesische Mischkonzern bereits in Brasilien vertreten und will seine Marktstellung vor Ort weiter ausbauen. Bisher betreibt das Unternehmen eine Fertigungshalle für Elektrobus-Fahrgestelle in Campinas und und ein Batteriemontagewerk in Manaus. Darüber entsteht derzeit eine neue Produktionsstätte auf einem ehemaligen Fertigungsgelände des US-Autobauers Ford, wie "Electrive" berichtete. Zwischen Ende 2024 und Anfang 2025 soll dort die Produktion von E- und Hybrid-Autos aufgenommen werden. Dies lässt sich BYD drei Milliarden Brasilianische Real kosten, was umgerechnet 620 Millionen US-Dollar entspricht.
Zusätzlich will sich BYD auch in Ungarn vergrößern, wo ebenfalls ein Werk entstehen soll. Auch in Mexiko könnte es bald eine Fertigungsstelle geben.
Sigma in den ersten drei Monaten 2023 mit Millionenverlust
Sigma Lithium wurde laut Financial Times zuletzt mit 2,9 Milliarden US-Dollar bewertet. Erst seit vergangenem Jahr liefert das Bergbauunternehmen Lithium aus seiner Mine und Verarbeitungsanlage in Minas Gerais. In den ersten neun Monaten des Geschäftsjahres 2023 stand jedoch ein Nettoverlust in Höhe von 25,5 Millionen Kanadischen Dollar, was etwa 19 Millionen US-Dollar entspricht, in den Büchern. Der Umsatz lag bei 129,9 Millionen Kanadischen Dollar (76,7 Millionen US-Dollar).
Auch wenn Sigma Lithium in Brasilien operiert, so ist die Muttergesellschaft doch an der Toronto Stock Exchange (TSX) sowie der NASDAQ notiert. Financial Times zufolge befinde sich das Unternehmen derzeit aber in einer Prüfphase, die womöglich in einem Verkauf des brasilianischen Geschäfts oder einer einzelnen Notierung dessen an der NASDAQ oder der Singapore Exchange münden könnte.
Erholung für Sigma Lithium- und BYD-Aktien?
Die Sigma-Aktie litt in den vergangenen zwölf Monaten vor allem unter dem starken Rückgang der Lithiumpreise. Im Rahmen des Preisrückgangs besteht nun die Sorge vor einem andauernden Ungleichgewicht zwischen Angebot und Nachfrage. Zuletzt wurden die Anteilsscheine an der NASDAQ bei 26,57 US-Dollar gehandelt (Schlusskurs vom 12. Januar 2024). Und auch BYD-Scheine verloren in Hongkong innerhalb eines Jahres deutlich und waren zuletzt für 206,80 Hongkong-Dollar zu haben (Schlusskurs vom 15. Januar 2024). Es bleibt abzuwarten, ob die nahende Kooperation beiden Aktien wieder auf die Sprünge helfen kann.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Robert Way / Shutterstock.com, Philip Lange / Shutterstock.com
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