Klimawandel verlangsamen

Amazon-Gründer Bezos, Rockefeller & IKEA wollen Klima mit Milliarden retten

08.11.21 23:12 Uhr

Amazon-Gründer Bezos, Rockefeller & IKEA wollen Klima mit Milliarden retten | finanzen.net

Aktuell wird im Rahmen des UN-Klimagipfels in Glasgow darüber debattiert, wie es im Kampf gegen den Klimawandel weitergehen und die Ziele des Pariser Klimaabkommens umgesetzt werden sollen. Eine Initiative von Jeff Bezos, der IKEA- sowie der Rockefeller-Stiftung setzt dabei auf gezielte Milliarden-Spenden.

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• UN-Klimagipfel in Glasgow gestartet
• Rockefeller-, IKEA-Stiftung und Bezos Earth Fund treten Global Energy Alliance for People and Planet bei
• Allianz soll Milliarden-Unterstützung für Energiewende in ärmeren Ländern ermöglichen

Am 31. Oktober 2021 startete die UN-Klimakonferenz in Glasgow. 14 Tage lang steht hier alles im Zeichen des Klimas und der Frage, wie der Klimawandel verlangsamt werden kann. Zu diesem Zweck haben sich Regierungsvertreter aus circa 200 Ländern getroffen, um Maßnahmen zu besprechen und Lösungen zu finden.

Neben den politischen Vertretern nutzen jedoch auch zahlreiche weitere Unternehmen, Initiativen, Stiftungen und viele weitere die Möglichkeit, sich im Rahmen des Gipfels für mehr Klimaschutz auszusprechen. So auch eine neue Gruppe von Philanthropen, die sich zum Ziel gesetzt hat, den Kampf gegen den Klimawandel mit Milliarden-Spenden zu unterstützen.

Die Global Energy Alliance for People and Planet

Die Rede ist hierbei von der Global Energy Alliance for People and Planet, die vor Kurzem von der Rockefeller und der IKEA Foundation ins Leben gerufen wurde. Ziel der Allianz ist es die Energiewende so voranzubringen, dass sie der Menschheit als Hebel dient, neue Chancen wahrzunehmen. Dabei setzt das Konzept auf die Inklusion aller Länder, auch der Entwicklungs- und Schwellenländer, um den Planeten zu schützen. Konkret geht es darum, eine Energiewende herbeizuführen, die weniger Treibhausemissionen verursacht, gleichzeitig mehr Menschen Zugang zu nachhaltiger Energie bietet und dabei Millionen von "grünen" Jobs schafft.

Die Umsetzung sieht dabei so aus, dass die Allianz für wohlhabende Regierungen sowie reiche Privatpersonen eine Plattform bietet, an die sie wichtige und effiziente Spenden überweisen können, die dem Energiewandel in ärmeren Ländern zugutekommen. Das Engagement startet seitens der Allianz mit einem zehn Milliarden US-Dollar schweren Investment in innovative Technologien zur Unterstützung von erneuerbaren Energien. Ziel ist dabei die Sektoren zu unterstützen, die durch Privatinvestitionen noch zu wenig Aufmerksamkeit erfahren. Wenn die durch die Spenden entwickelten und erprobten Technologien sich erst einmal bewiesen haben, besteht die Hoffnung der Allianz darin, dass sie weitere finanzielle Unterstützung in Höhe von 100 Milliarden US-Dollar aus dem öffentlichen sowie aus privaten Sektoren anziehen werden.

Bezos Earth Fund mit von der Partie

Ein prominenter Unterstützer der Allianz ist Amazon-Gründer Jeff Bezos mit seinem Bezos Earth Fund. So kündigte der Fonds an, die Allianz mit 500 Millionen US-Dollar unterstützen zu wollen. Darüber hinaus kündigte Bezos während der Klima-Woche in New York City an eine Milliarde US-Dollar für die Natur, zur Schaffung, Erweiterung, Verwaltung und Überwachung von geschützten Gebieten spenden zu wollen, wie es auf der Webseite des Bezos Earth Fund heißt. Zwei weitere Milliarden US-Dollar will der Fonds zur Verfügung stellen, um die Natur wieder aufzuforsten und das Lebensmittel-System zu transformieren.

Wie Bloomberg schreibt, ist insbesondere die Unterstützung der ärmeren Länder bei dem Wandel hin zu umweltfreundlichen Energien ein Schlüssel für den Kampf gegen den Klimawandel. Für sie ist es aufgrund fehlender Technologien und finanzieller Mittel schwieriger, von fossilen Brennstoffen loszukommen. Auch wenn sie derzeit noch nicht für die Mehrheit der global ausgestoßenen Treibhausgasemissionen verantwortlich sind, könnte sich dieser Trend in den nächsten Jahrzehnten umkehren, weshalb ein Handeln nun umso nötiger wird. Ob die Global Energy Alliance for People and Planet dazu einen wichtigen Beitrag leisten kann, wird die Zeit zeigen.

Redaktion finanzen.net

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