Chip-Zulieferer: Tesla wechselt wohl von NVIDIA zu Intel
Der IT-Riese Intel könnte einen neuen Kunden gewonnen haben: Niemand geringeren als den Elon Musk-Konzern Tesla. Der mögliche Zuliefererwechsel dürfte jedoch zu Lasten von NVIDIA gehen.
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Der Elektroautopionier Tesla tauscht einem Bloomberg-Bericht zufolge seinen Chip-Zulieferer aus. Sollten sich die Gerüchte bestätigen, würden keine NVIDIA-Produkte mehr in den E-Autos aus Palo Alto verbaut. Neuer Lieferant soll dem Vernehmen nach Chip-Riese Intel werden. Demnach würden alle Model 3 und die neuesten Versionen des Model X und Model S mit Intel-Chips bestückt.
Wieso der Wechsel?
Gegenüber Bloomberg wollte keines der drei Unternehmen Stellung zu dem Sachverhalt beziehen. So lässt sich auch über die Beweggründe nur spekulieren. Das Branchenportal "electrek" wundert sich über den möglichen Zuliefererwechsel. So kaufte Intel im März für mehr als 15 Milliarden Dollar das israelische Startup Mobileye, einen ehemaligen Tesla-Partner. Der E-Autohersteller und das Startup arbeiteten Hand in Hand am Autopiloten und nach fehlerhafter Software und sogar Unfällen kam es zu einer "hässlichen Trennung", so "electrek". Auf der einen Seite könnte dies gegen Intel sprechen, auf der anderen Seite gebe es zwischen Mobileye und Tesla keine neuen Berührungspunkte, da die Intel-Chips lediglich für das Infotainment-System gedacht seien und nichts mit dem Autopiloten zu tun hätten.
Allerdings könnte Tesla NVIDIA nun als Konkurrenz ansehen und sich deswegen von Geschäften mit dem Chip-Hersteller verabschieden. NVIDIA hat in jüngster Vergangenheit viele Kooperationen mit anderen Automobilherstellern geschlossen, allen voran im Bereich des Autonomen Fahrens. Hier will jedoch Elon Musk mit seinem Unternehmen eine Vorreiterposition einnehmen.
Autonomes Fahren macht Chips in Fahrzeugen unabdingbar
Durch immer mehr Elektronik in Fahrzeugen werden auch Chiphersteller für die Automobilindustrie immer wichtiger. Nicht nur Infotainment-Systeme, auch z.B. Teslas Autopilot benötigen die entsprechende Technik, um alle Daten des Wagens auswerten und dementsprechend agieren zu können. Einen überaus großen Stellenwert haben sie als Zulieferer für die Fahrzeughersteller jedoch noch nicht. Deswegen ließen sich Anleger von NVIDIA durch die Nachricht am Dienstagabend nicht aus der Ruhe bringen: Die Papiere legten an der NASDAQ marginal zu. Das dürfte daran liegen, dass die Automobil-Sparte im vergangenen Quartal lediglich sechs Prozent des Umsatzes ausmachte.
Was sich genau in den Reihen von Tesla, Intel und NVIDIA derzeit tut, bleibt noch im Verborgenen. Argumente gibt es sowohl für als auch gegen einen Wechsel von NVIDIA zu Intel.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: JOHANNES EISELE/AFP/Getty Images, Ken Wolter / Shutterstock.com
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