Telekom-Chef fordert vereintes Europa im Wettbewerb mit China und USA - Telekom-Aktie legt zu
Der Chef der Deutschen Telekom, Timotheus Höttges, fordert mehr Einigkeit in Europa, um sich im System-Wettbewerb zwischen China und den USA behaupten zu können.
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"Anzunehmen, dass sich die EU mit 27 Staaten und einer Kakophonie von Stimmen mit Amerika und China messen könnte, ist naiv", sagte Höttges der Zeitung "Welt am Sonntag". "Nur ein vereintes, in wirtschaftspolitischen, kartellrechtlichen und regulatorischen Fragen einheitliches Europa hat die Chance, in diesem bipolaren Konflikt zwischen China und Amerika seine Bedeutung zurückzufinden."
In China werde Staatskapitalismus praktiziert, und die USA förderten und protegierten ihre Industrien. "Aber wir in Europa hängen immer noch dem Prinzip der 70er- und 80er-Jahre an und schmeißen jedes Unternehmen in den globalen Wettbewerb, und wenn es ihn nicht besteht, war es einfach nicht gut. Aber das funktioniert nicht mehr", sagte der Telekom-Chef. Für eine soziale Marktwirtschaft sei eine Unterstützung kleiner strategischer Innovationsunternehmen nötig, "die unter einem gewissen Schutz wachsen können, bevor sie verkauft oder kapitalisiert werden".
Zugleich warnte Höttges davor, nach der Corona-Krise unreflektiert wieder zur Tagesordnung überzugehen. "Wir haben alle die Pflicht, uns selbstkritisch mit den vergangenen Monaten und den Entscheidungen, die in Deutschland getroffen wurden, auseinanderzusetzen", sagte der Telekom-Chef. Die Krise habe gezeigt, dass der Staat nicht konkurrenzfähig sei. "Was für uns Unternehmen gilt, ist auch für die Politik und die Verwaltungen oberste Bürgerpflicht: Digitalisiere, digitalisiere, digitalisiere!" Der Staat müsse hier ein Vorbild sein, für Großunternehmen ebenso wie für Kleinbetriebe, und der Wirtschaft ermöglichen, ihre Prozesse zu digitalisieren und dadurch ihre Produktivität zu erhöhen.
Deutsche Telekom-Aktie nach Barclays-Hochstufung an der DAX-Spitze
Die Aktien der Deutschen Telekom sind am Montag bei den Anlegern begehrt. Sie rücken im XETRA-Handel an der DAX-Spitze zeitweise um 2,99 Prozent vor auf 17,31 Euro und profitierten so von einem optimistischen Analystenkommentar. Simon Coles von der britischen Barclays-Bank hat das Votum zu Beginn der neuen Woche auf "Overweight" angehoben. Mit einem neuen Kursziel von 23 Euro sieht er etwa ein Drittel an Kurspotenzial.
Coles zeigt sich in einer am Montag vorliegenden Studie optimistischer für die Sparte Wholesale, in der die Telekom mit anderen Telekommunikationsanbietern oder Resellern Geschäfte macht. Seine bisherige Sorge, dass übertrieben viel Geld in Glasfasertechnologie fließt, sei gemildert worden durch nur geringe Fortschritte der Konkurrenz und neue Vertriebspartnerschaften. Er glaubt daran, dass der am Donnerstag beginnende Kapitalmarkttag zum nächsten Kurstreiber wird - mit erwarteten positiven Aussagen, was die mittelfristigen Rückflüsse an die Aktionäre betrifft.
BERLIN / FRANKFURT (dpa-AFX)
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Bildquellen: Cineberg / Shutterstock.com
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18.11.2024 | Deutsche Telekom Buy | Goldman Sachs Group Inc. | |
15.11.2024 | Deutsche Telekom Overweight | Barclays Capital | |
15.11.2024 | Deutsche Telekom Buy | Deutsche Bank AG | |
15.11.2024 | Deutsche Telekom Overweight | JP Morgan Chase & Co. | |
14.11.2024 | Deutsche Telekom Kaufen | DZ BANK |
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14.11.2024 | Deutsche Telekom Neutral | UBS AG | |
14.10.2024 | Deutsche Telekom Neutral | UBS AG | |
10.10.2024 | Deutsche Telekom Neutral | UBS AG | |
10.09.2024 | Deutsche Telekom Neutral | UBS AG | |
12.05.2021 | Deutsche Telekom Equal weight | Barclays Capital |
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30.03.2020 | Deutsche Telekom Underweight | Barclays Capital | |
18.03.2020 | Deutsche Telekom Underweight | Barclays Capital | |
04.03.2020 | Deutsche Telekom Underweight | Barclays Capital | |
20.02.2020 | Deutsche Telekom verkaufen | Barclays Capital | |
19.02.2020 | Deutsche Telekom Underperform | Jefferies & Company Inc. |
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