Batterien aus China: Tesla droht Verlust von vollständiger US-Steuergutschrift auf günstigstes Model 3
Die staatlichen Steuergutschriften für Elektrofahrzeuge haben auch bei Tesla in den USA die Nachfrage angekurbelt. Doch für die günstigsten Tesla-Modelle könnte die Förderung schon zeitnah wieder wegfallen, fürchtet das Unternehmen von Elon Musk.
Werte in diesem Artikel
• Tesla-Käufer in den USA kamen seit Januar in Genuss einer Steuergutschrift
• Günstigstes Modell könnte die Bedingungen nicht mehr vollständig erfüllen
• Model 3 Standard Range dürfte teurer werden
Im Rahmen des Inflation Reduction Act gewährt die US-Regierung Käufern von Elektrofahrzeugen Subventionen von bis zu 7.500 US-Dollar. Doch die Förderung ist an Regeln gebunden: So wird zur Bedingung gemacht, dass die Batterieteile für das Fahrzeug, das gefördert werden soll, in lokalen Fabriken hergestellt werden müssen. Zudem sollen die für die Batterieherstellung benötigten Mineralien in den USA oder in Ländern mit Freihandelsabkommen mit den USA abgebaut, verarbeitet oder wiedergewonnen werden. Und auch die Endmontage des Fahrzeugs muss in Nordamerika erfolgen.
Da die US-Regierung bislang diesbezüglich keine genauen Leitlinien veröffentlicht hatte, profitierte neben anderen Autobauern mit Elektroautos im Sortiment auch der Pionier der Branche, Tesla, von den Förderungen. Doch das könnte sich zeitnah ändern, denn offizielle Richtlinien mit genaueren Details über die Anwendung der Förderbedingungen hat der US Internal Revenue Service (IRS) für das zweite Quartal 2023 angekündigt.
Tesla fürchtet offenbar Wegfall der vollen Förderung
Nachdem in den letzten drei Monaten Käufer der beliebtesten und preisgünstigsten Tesla-Modelle Model 3 und Model Y in den USA in den Genuss der Steuervergünstigungen gekommen sind, rechnet der Elektroautobauer nun damit, dass die volle Steuergutschrift zumindest auf das preislich erschwinglichste Tesla-Modell nicht mehr vollständig anwendbar sein wird.
Wie Elektrec unter Berufung auf mit der Anlegenheit vertraute Quellen berichtet, habe Tesla den Angestellten mitgeteilt, dass angesichts der zu erwartenden Leitlinien des IRS mit einem Wegfall der vollen Steuergutschrift für den Model 3 Standard Range - das billigste Tesla-Fahrzeug - zu rechnen sein dürfte. Zwar wird das Fahrzeug im US-Werk in Fremont gebaut - und dürfte damit zumindest teilweise förderfähig bleiben. Das Batteriepack für den Model 3 kommt aber aus China, womit eine weitere Bedingung für die volle Förderfähigkeit nicht erfüllt ist. Im Model 3 sind LFP-Batterien verbaut, die tendenziell eine geringere Reichweite liefern und damit preisgünstiger sind.
Dem Branchenportal zufolge könnte die Mitteilung an die Mitarbeiter erfolgt sein, um Käufer darauf vorzubereiten, dass ihr Model 3 ab dem 1. April teurer sein dürfte als bei Lieferung bis zum 31. März.
Andere Tesla-Modelle wohl nicht betroffen
Da Tesla die anderen Model 3-Varianten und Fahrzeuge des Modelltyps Model Y mit Batteriezellen ausstattet, die in US-amerikanischen Werken hergestellt werden, dürften die neuen Leitlinien des IRS keine negativen Auswirkungen auf die Förderfähigkeit dieser Tesla-Modelle haben.
Ob Tesla in Erwägung zieht, auch seine preisgünstigsten Modelle mit in US-Werken hergestellten Batteriepacks auszustatten, um den Zugang zur vollständigen, steuerlichen Förderung zu erhalten, bleibt abzuwarten. Grundsätzlich dürfte der Preis für den Model 3 Standard Range mit einem anderen Batteriepack steigen - die Steuergutschrift der US-Regierung würde aber dem Vernehmen nach darüber liegen.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: Hadrian / Shutterstock.com, Andrei Tudoran / Shutterstock.com
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