Disney-Chef: Eine Fusion mit Apple wäre möglich gewesen
Der Chef des Entertainment-Riesen Disney, Bob Iger, hat in seiner Autobiographie erstmals über einen möglichen Zusammenschluss von Apple und Disney gesprochen.
Werte in diesem Artikel
• Bob Iger spricht in seiner Biographie über enge Beziehung zu Steve Jobs
• Apple und Disney hätten wohl über Fusion gesprochen
• Auch bei Marvel spielte Jobs eine unschätzbare Rolle
Vor wenigen Tagen hat Disney-Chef Bob Iger seinen Verwaltungsratssitz bei dem iPhone-Hersteller Apple aufgegeben. Dabei hätte es einmal zu einer engen Verbindung beider Konzerne kommen können.
Lange gemeinsame Geschichte
Mit Apple verbindet Bob Iger eine lange Freundschaft. Seit 2012 saß der Disney-Chef im Board of Directors. Seine Verbindung zu dem Technologieriesen geht aber viele Jahre weiter zurück, bis zu der Zeit, in der der seinerzeit bei Apple geschasste Steve Jobs als Firmenchef bei Pixar agierte. Im Jahr 2006 fädelten die beiden Alphatiere einen Deal ein, der es Disney ermöglichte, das Animationsunternehmen für 7,4 Milliarden US-Dollar zu übernehmen. Jobs wurde im Gegenzug größter Einzelaktionär bei Disney und wurde Mitglied des Disney-Verwaltungsrates.
In seiner Autobiographie "The Ride of A Lifetime", aus der "Vanity Fair" Auszüge veröffentlichte, erzählt Bob Iger, wie anders die Entwicklung von Disney und Apple verlaufen wäre, wenn Steve Jobs nicht im Jahr 2011 seinem Krebsleiden erlegen wäre.
Mit Steve Jobs wäre eine Fusion möglich gewesen
Seiner Ansicht nach wäre ein Fusion zwischen den beiden Konzernriesen eine mögliche Option gewesen. "Ich glaube, dass wenn Steve noch lebte, hätten wir unsere Unternehmen vereint oder zumindest diese Möglichkeit sehr ernsthaft diskutiert."
Die Beziehung zwischen Iger und Jobs ging dem Buch zufolge über eine rein geschäftliche hinaus. So habe sich Jobs selbst dagegen gewehrt, auf seine Position als größter Disney-Anteilseigner reduziert zu werden. "So darfst du mich nicht sehen. Das ist beleidigend. Ich bin nur ein guter Freund", zitiert Iger den Apple-Gründer in seinen Memoiren.
So habe Jobs Iger auch unmittelbar vor dem Deal zwischen Disney und Pixar über seine zurückgekehrte Krebserkrankung informiert und ihm freigestellt, die Vereinbarung noch zu canceln. Die Übernahme wurde bekannt gegeben und vollzogen und hat sich für beide Unternehmen als wegweisende und - insbesondere im Falle von Pixar - als überlebensnotwendig erwiesen.
Auch bei Marvel spielte Jobs eine Rolle
Doch nicht nur das kränkelnde Disney-Animationsgeschäft hat Jobs mit dem Verkauf von Pixar neu belebt, auch bei einem anderen Disney-Megadeal, der sich als Goldgrube erwiesen hat, hatte Steve Jobs seine Finger im Spiel. 2009 habe Iger mit Jobs die Übernahme von Marvel besprochen. Jobs habe sich als Comic-Hasser geoutet, weshalb sich Iger dazu veranlasst gesehen habe, seinem Freund anhand eines Lexikons das Marvel-Universums zu erklären. Echtes Interesse hat Iger in Jobs aber offenbar nicht wecken können. Doch die Fragen, die er Iger stellte, haben offenbar maßgeblich dazu beigetragen, dass Disney den Deal machte: "Ist das für dich wichtig? Willst du es wirklich? Ist das ein zweites Pixar?", habe Jobs gefragt.
Heute ist Marvel für Disney eine wahre Goldgrube - Milliarden hat das Unternehmen mit Filmen und Merchandise eingenommen. Und auch beim Aufbau des in Kürze erscheinenden Streamingdienstes Disney+ wird das Marvel-Universum wohl eine unschätzbare Rolle spielen.
Redaktion finanzen.net
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