Intelligente Lautsprecher

Apples HomePod klingt gut - Doch klingen die smarten Lautsprecher von Google und Sonos besser?

13.02.18 16:28 Uhr

Apples HomePod klingt gut - Doch klingen die smarten Lautsprecher von Google und Sonos besser? | finanzen.net

Seit Freitag ist er nun in den USA, Australien und Großbritannien auf dem Markt - der Apple HomePod. Während sich die Mehrheit begeistert von dem smarten Lautsprecher zeigt, hagelt es von anderen Seiten bereits Kritik.

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Schon im Sommer letzten Jahres hatte der Tech-Gigant aus Cupertino seinen ersten intelligenten Lautsprecher angekündigt. Daraus wurde aber nichts - im November wurde der Verkaufsstart des HomePod verschoben. Während Apple also auf sich warten ließ, brachten Konkurrenten wie Sonos oder Google ihre intelligenten Lautsprecher auf den Markt.

"Verwaschener Sound"

Nachdem "Consumer Reports" den smarten Lautsprecher von Apple unmittelbar nach Verkaufsstart testete, zeigte sich die Verbraucherorganisation nicht gerade begeistert. Vor allem die Audioleistung konnte nicht überzeugen. Die Klangqualität sei zwar gut, die von anderen smarten Lautsprechern wie Sonos One oder Google Home Max, die mit "sehr gut" bewertet wurden, konnte allerdings nicht erreicht werden.

"Consumer Reports" testet die Tonqualität in speziell dafür vorgesehenen Räumen. Dabei resümierte die größte Verbraucherorganisation der Welt, der Bass sei dröhnend, die Mitteltöne etwas verschwommen. Zumindest habe der HomePod aber "einigermaßen laut in einem mittelgroßen Raum" gespielt, so der Rezensent Allen St. John.

Insgesamt sei der Sound des intelligenten Lautsprechers etwas "verwaschen im Vergleich zu dem, was die Sonos One und Google Home Max lieferten", schloss "Consumer Reports" ab.

Alle drei Lautsprecher seien beeindruckend, doch mit dem Edifier S1000DB könnten sie nicht mithalten. Dieser drahtlose Lautsprecher für rund 490 US-Dollar verfüge über eine "exzellente" Klangqualität. Allerdings ist die Edifier-Box nicht "intelligent" und stellt somit nicht wirklich ein Substitut zu Apples HomePod, Sonos One oder Googles Home Max dar.

Doch ein "exzellenter" Klang?

Verschiedene Nutzer, darunter auch Tester von "Spiegel", die den HomePod ebenfalls genau unter die Lupe genommen haben, sind da ganz anderer Meinung. "Consumer Reports" sei einer der wenigen, die Kritik an der Qualität des Klangs übten. Diese könne weithin überzeugen.

"Egal wo ich den [...] Lautsprecher aufstelle, er klingt immer gut, nein, er klingt exzellent", so der "Spiegel"-Tester, der extra nach Schottland reiste, um den HomePod kaufen zu können. Die Bässe seien tief und trocken, die Mitteltöne transparent, die Höhen klar und deutlich - egal bei welcher Lautstärke und Musikrichtung. Im Vergleich zu anderen smarten Lautsprechern wie denen von Google oder Sonos lasse Apples HomePod seine Konkurrenten alt klingen.

Auch Don Reisinger von "Fortune" bewertete den Sound des smarten Lautsprechers des Tech-Riesen besser als den des Google-Lautsprechers. Allerdings merkte er an, dass "die Klangqualität nicht etwas ist, das seinen hohen Preis rechtfertigen kann".

Der HomePod kostet stolze 349 US-Dollar, dafür würde man zwei Sonos One, der bei etwa 200 US-Dollar liegt, bekommen. Lediglich für den Google Home Max müssen Konsumenten noch tiefer in die Taschen greifen - er schlägt mit 399 US-Dollar zu Buche.

Trotz allem Verbesserungsbedarf

Abgesehen vom Klang sind sich Nutzer aber einig - es besteht sicherlich Verbesserungspotenzial. Eine nicht zu vernachlässigende Schwierigkeit stellt die Einrichtung des HomePod dar. Diese ist nur mit einem weiteren Apple-Gerät möglich, welches mindestens über die iOS-Version 11.2.5 verfügt. Außerdem lässt sich bisher nur Apple Music per Sprache bedienen, andere Musik-Dienste wie Spotify müssen über das iPhone gestartet werden. Auch der Multiroom-Modus ist bislang noch nicht möglich, dieser soll aber in einem der nächsten Updates folgen. Übereinstimmend bemängelten die Nutzer bisher auch, dass Siri bei weitem nicht so gut funktioniere wie Googles Alexa oder andere Sprachassistenten.

In Deutschland und Frankreich müssen sich Neugierige noch etwas gedulden - hier ist der Verkaufsstart für das Frühjahr geplant.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Apple, Iakov Filimonov / Shutterstock.com

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