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Palantir-Aktie schließt letztlich im Plus: CEO Alex Karp verkauft Aktienpaket

26.08.25 22:03 Uhr

NASDAQ-Titel Palantir-Aktie schließt letztlich im Plus: Warum Palantir-Chef Karp sich von großen Aktienpaketen trennt | finanzen.net

Palantir-CEO Alex Karp hat jüngst erneut Aktien des von ihm mitgegründeten Datenanalyse-Spezialisten abgestoßen und sorgt damit für Aufmerksamkeit unter Anlegern.

Werte in diesem Artikel
Aktien

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• CEO trennt sich von Palantir-Aktien im Wert von gut 60 Millionen US-Dollar
• Bereits dritter großer Anteilsverkauf in diesem Jahr
• Verkäufe sind Teil eines automatischen Programms

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Wie aus Dokumenten der US-Börsenaufsicht SEC hervorgeht, verkaufte Palantir-CEO Alex Karp am 20. und 21. August 2025 insgesamt 409.072 Palantir-Aktien zu Preisen zwischen 142,46 US-Dollar und 157,56 US-Dollar je Anteilsschein. Der Verkaufserlös belief sich damit auf rund 62,7 Millionen US-Dollar. Die Transaktion wurde in einem sogenannten Form 4 bei der US-Börsenaufsicht SEC registriert und diente hauptsächlich der Steuerabdeckung von Restricted Stock Units (RSUs), die Karp als Teil seines Vergütungspakets erhalten hat.

Nicht erster Aktienverkauf durch Palantir-CEO in diesem Jahr

Für Karp dürften solche Verkäufe inzwischen Routine sein, denn bereits in den Monaten zuvor hatte der Palantir-CEO mehrfach größere Aktienpakete abgestoßen. Schon im Mai hatte er laut "Investing.com" rund 390.000 Anteilsscheine im Gegenwert von etwa 50,4 Millionen US-Dollar zu Kursen zwischen 125,26 und 127,71 US-Dollar je Aktie abgegeben. Auch dieser Schritt erfolgte zur Begleichung von Steuerverpflichtungen. Eine ähnliche Transaktionen fand zudem auch bereits im Februar statt, als Karp innerhalb von zwei Tagen Palantir-Aktien im Wert von rund 44,6 Millionen US-Dollar zu Kursen zwischen 96,43 und 108,28 US-Dollar abstieß.

Dass solche Transaktionen in einem ersten Moment die Fantasie der Anleger beflügeln, liegt auf der Hand. Insiderverkäufe gelten in der Finanzwelt oft als Warnsignal: Wenn die Führungsetage verkauft, warum sollten Investoren kaufen? Doch beim Palantir-CEO hängen die Verkäufe offensichtlich nicht mit einem mangelnden Vertrauen in das Unternehmen zusammen. So hält Karp trotz der jüngsten Verkäufe immer noch rund 6,43 Millionen Palantir-Aktien im Gesamtwert von mehr als einer Milliarde US-Dollar. Er ist also weiterhin eng an die Performance des Unternehmens gebunden.

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Die regelmäßigen Verkäufe in diesem Jahr stehen stattdessen laut "Sherwood News" im Einklang mit einem im Februar 2025 neu aufgesetzten sogenannten Rule-10b5-1-Plan, der es Karp ermöglicht, im Voraus festgelegte Aktienverkäufe automatisch durchzuführen. Der Plan sieht den Verkauf von knapp zehn Millionen Palantir-Aktien bis September 2025 vor und ersetzte ein deutlich umfangreicheres Programm, das ursprünglich den Verkauf von fast 49 Millionen Anteilen im Wert von rund sechs Milliarden US-Dollar vorgesehen hatte.

So reagiert die Palantir-Aktie

Die Palantir-Aktie wurde von den jüngsten Verkäufen leicht belastet, auf Sicht der letzten fünf Handelstage hat sie rund 9,7 Prozent an Wert verloren (Stand: Schlusskurs vom 25. August). Der größte Teil dieser Abgaben lief jedoch am 19. August auf - und damit noch zeitlich vor den jüngsten Verkäufen von Karp. Am Montag schloss die Palantir-Aktie an der NASDAQ um 0,99 Prozent tiefer bei 157,17 US-Dollar. Im Dienstagshandel konnte sie dann jedoch wieder um 2,35 Prozent auf 160,87 US-Dollar zulegen.

Angesichts des starken Kursanstiegs von mehr als 400 Prozent in den vergangenen zwölf Monaten - Palantir hat sich vom umstrittenen Regierungsdienstleister hin zu einem zunehmend gefragten Partner in der Privatwirtschaft entwickelt - dürften Anleger kleinere Rücksetzer aber gelassen hinnehmen.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Piotr Swat / Shutterstock.com, Michael Vi / Shutterstock.com

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