Studie zur Fahrzeugqualität: Tesla-Fahrzeuge schneiden weiter schlecht ab - AUDI enttäuscht noch mehr
Das US-amerikanische Beratungsunternehmen J.D. Power hat seine neue Qualitätsstudie für Neuwagen vorgestellt. Für Tesla fiel die Bewertung nach einem katastrophalen Einstand im Jahr zuvor nur wenig besser aus.
Werte in diesem Artikel
• Initial Quality Study ermittelt Verbesserung für Tesla
• AUDI mit mehr Qualitätsmängeln als der Musk-Konzern
• Infotainment-Systeme als Hauptproblem
Jedes Jahr veröffentlicht J.D. Power Umfrageergebnisse der "Initial Quality Study". Dabei werden Neuwagenkäufer befragt, wie zufrieden sie mit der Qualität des von ihnen erworbenen Fahrzeugs sind. Dabei ermittelt das Beratungsunternehmen den PP100-Wert, der angibt, wieviele Qualitätsmängel bei 100 Fahrzeugen aufgetreten sind.
Tesla verbessert sich leicht - bleibt aber schwach
Im Vorjahr wurde erstmals der Elektroautobauer Tesla in die Untersuchung aufgenommen und schnitt prompt als qualitativ schlechtester Autobauer ab. 250 Fehler wurden pro 100 Fahrzeuge ermittelt, mit einem Abstand von 22 Punkten zum vorletzten Platz landete Tesla am Studienende.
Die neue Studie von J.D. Power wurde daher nicht nur von Tesla-Fans mit Spannung erwartet. Tatsächlich konnte sich das Unternehmen von Elon Musk bei der Fehleranzahl verbessern: Auf 100 Fahrzeuge fielen nur noch 231 Mängel an - damit konnte sich Tesla um zwei Plätze nach vorn kämpfen und belegt 2021 den drittletzten Platz im Ranking.
AUDI fällt hinter Tesla zurück
Noch schlechter als Tesla schnitt in der aktuellen Untersuchung der deutsche Autobauer AUDI ab, der im Vergleich zum Vorjahr um einen Platz abrutschte und sich mit einer Positionierung hinter Tesla zufrieden geben muss. 240 Probleme wurden hier auf 100 Fahrzeuge gemeldet - im Vorjahr kam das Unternehmen aus Ingolstadt noch auf 215 Fehler pro 100 Wagen.
Auch andere deutsche Automarken konnten im Rahmen der J.D. Power-Studie nicht überzeugen. Für Volkswagen-Fahrzeuge wurden 213 Fehler je 100 Fahrzeuge gemeldet, die Daimler-Tochter Mercedes kam auf 193 Probleme. Damit liegen die beiden deutschen Automobilhersteller im unteren Mittelfeld. Etwas besser konnte sich der Münchener BMW-Konzern platzieren, für dessen Fahrzeuge 166 Mängel pro 100 Autos ermittelt wurden.
Die einheimische Konkurrenz in den Schatten stellte unterdessen der Sportwagenhersteller Porsche. Mit einer Fehleranzahl von 163 auf 100 Fahrzeuge landete die Volkswagen-Tochter auf Platz 2 in der Studie, gemeinsam mit Lincoln. Der Abstand zum Besten des Rankings ist aber denkbar knapp: Nur ein Fehler weniger reichte, um die Marke des US-Traditionsautobauer Ford auf die Pole Position zu hieven.
Deutlich mehr Fehler fielen unterdessen am anderen Ende des Rankings an: Chrysler-Fahrzeuge landeten mit 251 Fehlern je 100 Autos auf dem letzten Platz.
Infotainment-Systeme gehören zu den Hauptproblemen
Welche Probleme genau zu dem von J.D. Power ermittelten PP100-Wert führten, gaben die Macher der Studie unterdessen nicht bekannt. Allgemein gesehen seien es Infotainmentsysteme, die "der problematischste Bereich für Neuwagenbesitzer" blieben. Sechs von zehn wichtigen Problemen seien in diesem Segment gemeldet worden, heißt es von Seiten der Beratungsfirma weiter.
Dies erkläre auch, wieso Massenmarktmarken besser abschnitten als Marken von Premiumherstellern, denn letztere statten ihre Fahrzeuge in der Regel mit komplexerer Technik aus.
"Eigentümer stecken mittendrin, wenn Fahrzeug- und Telefontechnologien nicht richtig miteinander verbunden sind", sagt Dave Sargent, Vice President of Automotive Quality bei J.D. Power. "In diesem Jahr gibt es viele Beispiele dafür, dass die Smartphone-Technologie in neuen Fahrzeugen nicht wie vorgesehen funktioniert. Da immer mehr Fahrzeuge mit der von den Besitzern gewünschten drahtlosen Technologie ausgestattet werden, zeigt die Studie, dass die Konnektivitätsprobleme zwischen Smartphones und Fahrzeugen zunehmen, was viele Besitzer unzufrieden macht."
Erstmals seit 2011 sei die Spracherkennung nicht das Hauptproblem von Neuwagenbesitzern, vielmehr habe sich die Konnektivität von Android Auto/Apple CarPlay erheblich verschlechtert. Der Bedarf an drahtlosere Konnektivität habe Autohersteller und Techunternehmen vor große technische Herausforderungen gestellt, so Sargent weiter. Dabei bekämen zwar vorrangig die Autohersteller den Unmut der Kunden zu spüren, dies sei aber "definitiv ein gemeinsames Problem", betont der Experte. "Den Besitzern ist es egal, wer schuld ist - sie wollen nur, dass ihr Telefon und ihr Fahrzeug miteinander kommunizieren".
Redaktion finanzen.net
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