Indische Gigafabrik geplant?

NASDAQ-Wert im Fokus - Tesla-CEO Elon Musk: Indien vielversprechender "als jedes andere große Land der Welt"

28.06.23 23:18 Uhr

NASDAQ-Wert im Fokus - Tesla-CEO Elon Musk: Indien vielversprechender "als jedes andere große Land der Welt" | finanzen.net

Der indische Premierminister Narendra Modi ist vor Kurzem anlässlich eines Staatsbesuchs in die USA gereist. Während seiner Zeit in den Vereinigten Staaten traf er auch auf Tesla-CEO Elon Musk. Musk fand für den Premier dabei nur lobende Worte, während Modi den Tesla-Chef von einem Investment in Indien überzeugen wollte.

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• Indiens Premier Modi reist zum Staatsbesuch in die USA
• Treffen von Tesla-Chef Elon Musk mit Modi
• Musk plant Investments in Indien

Indiens Premierminister Narendra Modi hat den USA erst kürzlich einen Staatsbesuch abgestattet und wurde dabei von US-Präsident Joe Biden als Staatsgast willkommen geheißen. Im Zuge des Treffens haben die beiden Staatschefs verschiedene wirtschaftliche und militärische Vereinbarungen getroffen und betonten die Partnerschaft ihrer beiden Nationen. Für die USA ist die gute Beziehung zu Indien von großer Bedeutung, schließlich handelt es sich bei dem Land um das bevölkerungsreichste der Welt. Darüber hinaus hat sich die Beziehung zu dem wichtigen globalen Akteur China in den letzten Jahren zunehmend verschlechtert, weshalb eine gute Verbindung zu Indien umso wichtiger wird.

Auch Tesla-Chef Elon Musk hat sich die Gelegenheit nicht nehmen lassen, Modi im Rahmen seiner USA-Reise erneut zu treffen. Die beiden hatten sich zuletzt im Jahr 2015 getroffen, als der indische Premier die Gigafabrik Teslas in Fremont, Kalifornien, besuchte.

Im Rahmen einer Pressekonferenz nach dem Treffen gab Musk einen kleinen Einblick in die Themen, über die sich Modi und der Tesla-CEO unterhalten haben, wie in einem zusammengeschnitten YouTube-Video auf dem Kanal Modis zu sehen ist.

Tesla plant Indien-Investment

So zeigte sich Musk angesichts der Zukunft Indiens "sehr begeistert". Seiner Meinung sei das Land "vielversprechender als jedes andere große auf der Welt". Premier Modi hätte Musk dabei davon überzeugen wollen, "bedeutende Investments" in seinem Land zu tätigen. Der Tesla-Chef habe auch vor dies zu tun, "wir versuchen gerade nur das richtige Timing dafür zu finden", so Musk gegenüber den Reportern.

Wie genau ein solches Investment konkret aussehen wird, ist bisher nicht bekannt. Wie die Nachrichtenagentur Reuters jedoch mit Verweise auf eine Quelle berichtete, plant Tesla ein Fertigungsbasis in Indien zu bauen.

Musk voll des Lobes für Modi

Generell äußerte sich der Tausendsassa positiv über Modi. Er sei "ein Fan", so der Tesla-Chef, wobei er herausstellte, dass dem Premierminister "Indien wirklich am Herzen liege": "Er möchte das richtige für Indien tun. Er möchte offen sein, er möchte neue Unternehmen unterstützen. Und gleichzeitig möchte er sicherstellen, dass dies auch zum Vorteil Indiens ist, was natürlich sein Job ist."

Der Weg in eine nachhaltige Energiezukunft

Gefragt nach konkreten Zukunftsplänen in Indien, verwies Musk auf das bedeutende Potential, das das Land im Bezug auf die Schaffung einer nachhaltigen Energiezukunft habe. Hierbei sei die nachhaltige Erzeugung von Energie durch vorrangig Wind und Solar von größter Bedeutung, wobei sich Indien insbesondere für die Solarenergieproduktion eigne.

"Die Menge an Landfläche, die man benötigt um genug Strom für ganz Indien zu produzieren, ist sehr gering. Ich schätze mal, dass das lediglich ungefähr ein oder zwei Prozent der Landesfläche wären. Das ist also sehr machbar. Und dann muss das mit stationären Batteriepacks kombiniert werden, weil die Sonne nachts nicht scheint. Und dann braucht es noch Elektro-Fahrzeuge. Und dann hat man die nachhaltige Energiezukunft. Und was für die Menschen sicher interessant ist, ist, dass das auch die günstigere Option ist. Das könnte die Menschen vielleicht überraschen."

Starlink goes India

Wie der Tesla-CEO außerdem verlautete, würde er sich auch darauf freuen, den Internetanbieter Starlink seines Raumfahrtunternehmens SpaceX nach Indien zu bringen. "Dies könnte unglaublich hilfreich für ferngelegene oder ländliche Dörfer sein, wo es möglicherweise überhaupt keinen Internetzugang gibt oder wo das Internet sehr teuer und langsam ist."

Doch nicht nur die Internet-Tochter Starlink, auch SpaceX selbst könnte in Indien Fuß fassen. So twitterte der Sprecher des indischen Außenministeriums nach dem Treffen von Modi und Musk, dass der Staatschef den SpaceX-Gründer dazu einladen würde "Chancen für Investments in Elektromobilität und den schnell wachsenden Sektor der kommerziellen Raumfahrt in Indien zu erforschen". Im Jahr 2020 hatte Indien den Weg für private Raumfahrtexpeditionen geebnet, um in diesem noch jungen, aber lukrativen Markt mitzumischen. Auch hier ist von Starlink oder SpaceX jedoch noch nichts konkretes bekannt.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Justin Sullivan/Getty Images, Zhang Peng/LightRocket via Getty Images

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