Möglicher EuroStoxx-Aufstieg von Unicredit gefährdet E.ONs Platz
Mit extrem viel Glück und einem kräftigen Kursanstieg könnten die Aktien der italienischen Großbank UniCredit bereits im Juni in den Auswahlindex der Eurozone zurückkehren.
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Das wiederum würde dann dem Versorger E.ON seinen Platz im EURO STOXX 50 kosten - oder aber dem Immobilienkonzern Unibail-Rodamco. Beide befinden sich aktuell auf der Abstiegsposition.
Die Chance für einen UniCredit-Aufstieg im kommenden Monat ist laut dem Index-Experten Uwe Streich von der LBBW allerdings eher gering. "Die Unicredit ist in der aktuell veröffentlichten Rangliste auf Platz 29 und müsste daher 4 Plätze vorrücken bis auf Platz 25, der eine Fast-Entry-Aufnahme ermöglicht", sagte er.
Das aber würde aktuell eine um rund 10 Prozent bessere Kursentwicklung bedeuten, während die anderen Werte, die es zu übertrumpfen gilt, sich nicht verbessern dürften. Da die reguläre Index-Überprüfung für den EuroStoxx 50 und den Stoxx 50 nur einmal jährlich im September ansteht, ist ein Aufstieg momentan nur über die außerordentlichen Regelungen der Deutschen Börse möglich. Die sind jedoch strenger als zur regulären Überprüfung.
Im Spätsommer hingegen - zur Index-Überprüfung Anfang September - könnten gleich 3 neue Mitglieder in den EuroStoxx 50 aufsteigen: Neben Unicredit sind dies der Luxusgüterkonzern Kering und der Industriegase-Hersteller Linde. Als Abstiegskandidat gilt aktuell vor allem die Aktie der Deutschen Bank. Für den währungsgemischten europäischen Stoxx Europe 50 hingegen werden von Index-Experten aktuell und bislang auch für den Sommer vorerst keine Änderungen erwartet.
Etwaige außerordentliche Änderungen für Juni gibt die Deutsche-Börse-Tochter Stoxx Ltd. am 30. Mai nach Handelsschluss bekannt./ck/gl/he
FRANKFURT (dpa-AFX)
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