Stimmen die Aktionäre heute gegen das Vergütungspaket für Tesla-Chef Elon Musk?
Heute stimmten die Aktionäre des Elekroautobauers Tesla über das umstrittene Vergütungsprogramm des CEO Elon Musk ab. Trotz der Zustimmung großer institutioneller Investoren könnte das Bonusprogramm für den Visionär vor dem Aus stehen.
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Ein Aktienpaket über 2,6 Milliarden US-Dollar soll Elon Musk, gebunden an das Erreichen verschiedener finanzieller Meilensteine des Telsa-Konzerns, einstreichen. Heute stimmen die Aktionäre des Elektroautobauers aus Kalifornien über das leistungsbezogene Gehaltspaket für den Tesla-Boss ab. Neben einigen Aktionären, die bereits ihre Zustimmung für das Vergütungspaket signalisiert haben, gibt es jedoch auch Gegner der Milliarden-Vergütung.
10-Jahresplan für den Tesla-CEO
Für weitere 10 Jahre soll Elon Musk an der Spitze von Tesla stehen. Bezahlt werden soll er aber nur, wenn er eine Serie an ambitionierten Zielen erreicht. Für den Börsenwert des Autobauers wurden etwa zwölf Ziele in Schritten von jeweils 50 Milliarden US-Dollar gesetzt. Der Börsenwert des Unternehmens soll binnen 10 Jahren auf satte 650 Milliarden US-Dollar steigen. Ebenso wurden dem Tesla-Chef Ziele für den Umsatz des Konzerns sowie für den operativen Gewinn vorgegeben. Ein laufendes Gehalt soll Musk währenddessen nicht bekommen.
Sollte Elon Musk das ambitionierte Ziel erreichen, winken ihm 1,69 Millionen Tesla-Aktien in zwölf Tranchen - ein Zuschuss von umgerechnet 2,6 Milliarden Dollar. Derzeit besitzt Musk rund 20 Prozent der Anteile an dem Elektroautobauer. Über das Vergütungsprogramm stimmen heute die Tesla-Aktionäre ab. Und die Meinungen gehen weit auseinander.
Elon Musk selbst enthalte sich am heutigen Mittwoch der Abstimmung, wie auch sein Bruder Kimbal, der ebenfalls ein Mitglied des Tesla-Vorstandes ist, heißt es.
Werden die Aktionäre der Vergütung zustimmen?
Die wichtigsten Tesla-Aktionäre, Baillie Gifford und T. Rowe Price, die zusammen 14 Prozent der Anteile an dem US-Autobauer halten, haben im Vorfeld bereits ihre Zustimmung für den Vergütungsplan des Tesla-Chefs signalisiert. Für sie sei vor allem das Ziel ausschlaggebend, den charismatischen Konzern-Boss langjährig an den US-Autobauer zu binden. Doch genau diese Abhängigkeit des Autobauers von der Gallionsfigur Musk sehen andere Aktionäre als das größte Manko des Unternehmens.
Die beiden einflussreichen Aktionärsberater Institutional Shareholder Services (ISS) und Glass Lewis lehnen das Vergütungs-Programm für den Tesla-CEO indes kategorisch ab. Sie beziffern den Wert des Aktienpaketes, welches Musk im Falle der Zielerreichung erhalten wird auf ganze 3,7 Milliarden Dollar und nicht wie von Tesla angegeben auf 2,6 Milliarden. Ebenfalls kritisieren die Aktionärsberater, dass Musk auch bei Zielverfehlungen Milliarden erhalten könne. So würde er möglicherweise bereits in den nächsten fünf Jahren ganze 1,4 Milliarden US-Dollar einstreichen, wenn er nur die beiden Ziele erfüllt, die als "die leichtesten" des Plans gelten: eine Aktienkurssteigerung von 21 Prozent, sowie die Umsatzsteigerung von 24 Prozent. Daneben seien die absoluten Kosten beträchtlich, die den Aktionären aus der Musk-Vergütung entstehen.
Höhe der Vergütung kaum vermittelbar
Auch kritisieren die Aktionärsberater die schwindelerregende Höhe der Vergütung des Tesla-Chefs. Wegen des immensen Volumens sei das Programm für die Investoren "kaum vermittelbar". Dass es sich um ein vergleichbar riesiges Aktienpaket handelt, das Elon Musk im besten Fall zu Gute kommt, scheint fraglos. Betrachtet man das zehnjährige Vergütungsprogramm mit Aktien, welches Apple-Boss Tim Cook bei seinem Amtsantritt erhielt, scheint die Musk-Vergütung in ganz anderen Sphären zu spielen. So hat das Paket von Cook einen Wert von 380 Millionen US-Dollar. Elon Musk würde durch sein Aktienpaket ganze 2,6 Milliarden Euro reicher.
Redaktion finanzen.net
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Bildquellen: James Devaney/WireImage/Getty Images, Jason Merritt/Getty Images for Tesla
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