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Broadcom-Aktie zieht kräftig an: Höhenflug von KI-Titel Broadcom weiterhin ungebrochen - NVIDIA-Aktie abgeschlagen

16.12.24 22:07 Uhr

KI-Hype bei NASDAQ-Titel Broadcom-Aktie: Broadcom bleibt stark - NVIDIA-Aktie abgeschlagen | finanzen.net

Die Broadcom-Aktie gerät am Montag einmal mehr in den Blick der Anleger.

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Der Höhenflug der Broadcom-Aktie geht auch am Montag weiter. Der Chiphersteller hatte dank des Booms bei Künstlicher Intelligenz (KI) ein starkes Geschäftsjahr 2023/24 gemeldet und rechnet auch im laufenden Quartal mit einem beschleunigten Wachstum. Infolgedessen war der Kurs am Freitag um fast 25 Prozent nach oben geschossen. Seit Jahresbeginn hat er sich damit mehr als verdoppelt und der Börsenwert knackte die Marke von einer Billion US-Dollar.

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Broadcom rückt als KI-Aktie in Vordergrund - NVIDIA rutscht ab

Bei Anlegern spielt die KI-Fantasie neuerdings mehr bei Broadcom als beim bisherigen Trend-Favoriten NVIDIA. Während dessen Kurs am Montag mit minus 1,68 Prozent an seine Verluste vom Freitag anknüpfte und auf den niedrigsten Stand seit Mitte Oktober rutschte, ging eine frisch eingeleitete Rekordrally bei Broadcom weiter. Auf den Sprung nach oben um ein Viertel, den am Freitag ein starker Quartalsbericht ausgelöst hatte, folgte zu Wochenbeginn ein weiterer Anstieg. An diesem Montag wurde die Aktie zum NASDAQ-Schluss mit weiteren Kursgewinnen von 11,21 Prozent bei 250,00 US-Dollar gehandelt.

Broadcom ist mit der Rally mittlerweile im Club der ganz großen US-Unternehmen angekommen: Die Schwelle einer Marktkapitalisierung von einer Billion US-Dollar wurde deutlich überschritten. Damit pirscht sich das Unternehmen an Tesla als kleinsten Vertreter aus dem Kreis der "Magnificent 7" heran. Die Liste der sieben größten Tech-Werte wird mittlerweile wieder dominiert von Apple. Nvidia war zuletzt zwar zeitweise zum wertvollsten Unternehmen avanciert. Vom Rekordhoch aus dem November ist die Nvidia-Aktie aber mittlerweile schon um fast 15 Prozent zurückgekommen.

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Seit Anfang 2023 hatte sich der Nvidia-Kurs in der Spitze verelffacht, während Broadcom in dieser Zeit auf etwa das Viereinhalbfache gestiegen ist. Deshalb und wegen der Größe des Unternehmens galt Nvidia in den vergangenen Monaten stets als größte Triebfeder der Nasdaq-Rekordrally. Die Aktie wurde dann im November auch in den Dow Jones Industrial aufgenommen. Doch seither hat sich bei Nvidia nach oben nicht mehr viel getan.

Laut den Chartexperten der britischen Bank HSBC hat Broadcom auf dem Rekordlauf charttechnisch "noch etwas Luft nach oben". Marktbeobachter Stephen Innes von SPI Asset Management schrieb, der Kursanstieg werde von einer "fieberhaften Nachfrage nach KI-Chips" untermauert. Der aktuelle Lauf verstärke die Denkweise, dass Anleger an dem KI-Thema nicht vorbeikommen, denn dazu mangele es an Alternativen. Innes glaubt, dass der Markt "auf dieser Welle auch ins neue Jahr reiten" wird.

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Ausschlaggebend für das Broadcom-Kursfeuerwerk, das am Freitag begann, waren gute Geschäftszahlen und ein starker Ausblick. Das im Nasdaq-100-Index gelistete Unternehmen profitierte im vergangenen Geschäftsjahr deutlich vom Boom-Thema Künstliche Intelligenz (KI). Im laufenden Quartal soll das Wachstum noch beschleunigt werden. Die Rally hielt zuletzt auch an der Nasdaq-Börse den Rekordlauf aufrecht.

"Da große Technologieunternehmen immer rechenintensivere KI-Dienste anbieten, erwarten wir in den kommenden Jahren weiterhin robuste KI-Investitionen", schrieben die Experten der UBS. Investmentchef Mark Haefele geht davon aus, dass die großen Vier der US-Tech-Branche (Alphabet, Amazon, Meta und Microsoft) ihre KI-Investitionen bis 2025 um weitere 20 Prozent auf 267 Milliarden US-Dollar erhöhen werden.

Geht es nach Haefele, könnten demnächst aber noch mehr Branchen auch abseits der Hardware in den KI-Fokus rücken. "Halbleiter und die großen Mega-Caps sind nicht die einzigen Nutznießer der Künstlichen Intelligenz", hieß es von dem UBS-Experten. Während Anleger sich in ihren Portfolios derzeit noch stark auf den Chip-Bereich fokussierten, erwähnte er neben Cloud-Anbietern auch Chancen bei Datacenter-Spezialisten. Auch im Energie- und Rohstoffbereich gebe es vielleicht Möglichkeiten wegen einer dort steigenden Nachfrage.

NEW YORK (dpa-AFX)

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Bildquellen: Ken Wolter / Shutterstock.com

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