Höhere Forschungsausgaben

Eckert & Ziegler-Aktie bricht zweistellig ein: Eckert & Ziegler erwartet Gewinnrückgang

30.03.23 17:52 Uhr

Eckert & Ziegler-Aktie bricht zweistellig ein: Eckert & Ziegler erwartet Gewinnrückgang | finanzen.net

Der Strahlen- und Medizintechnikkonzerns Eckert & Ziegler rechnet 2023 wegen höhere Kosten für die klinische Entwicklung mit einem Gewinnrückgang.

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Der Überschuss werde im laufenden Jahr wegen dieser Belastungen im Segment "Sonstige" rund 25 Millionen Euro betragen, wie das im Nebenwerteindex SDAX notierte Unternehmen am Donnerstag in Berlin mitteilte. Investoren erwischte das auf dem falschen Fuß. Der Aktienkurs brach ein.

2022 war der Nettogewinn von Eckert & Ziegler trotz eines deutlichen Umsatzwachstums, wie bereits bekannt, um 15 Prozent auf 29,3 Millionen Euro gesunken. Das lag auch an höheren Kosten sowie an Sondereffekten im Jahr 2021 aus dem Verkauf von Anteilen an konsolidierten Unternehmen der Tumorgerätesparte.

Für die beiden operativen Segmente Medical und Isotope rechnet die Unternehmensführung für 2023 indes bei einem Umsatz von knapp 230 Millionen Euro mit einem Überschuss in Vorjahreshöhe von 31 Millionen Euro. Im Segment Sonstige würden keine Umsätze erwartet, hieß es weiter.

Im Segment Medical deute sich an, dass die Nachfrage von Pharmaunternehmen nach radiopharmazeutischen Produkten und Dienstleistungen ungebrochen wachsen werde, hieß es weiter. Die Erlöse sollen hier weiterhin zweistellig zulegen.

Das Segment Isotope Products dürfte zudem von der Nachfrage nach messtechnischen Komponenten profitieren, da die Nachfrage nach nicht-russischem Öl und Gas weiterhin die Explorationstätigkeiten der Energiekonzerne antreibe. Zudem wachse mit der Inbetriebnahme neuer Kernkraftwerke der Absatz von Kalibrierungs- und Umweltüberwachungsprodukten.

Triste Gewinnprognose zieht Eckert & Ziegler runter

Die Aussicht auf einen erneuten Gewinnrückgang hat die Aktien von Eckert & Ziegler am Donnerstag auf Talfahrt geschickt. Zeitweise sackten sie um 20 Prozent ab auf den tiefsten Stand seit Anfang November.

Bis zum Abend erholten sich die Anteile des Strahlen- und Medizintechnikunternehmens etwas, zählten aber mit minus 15,31 Prozent auf 43,66 Euro weiterhin zu den größten Verlierern im SDAX, der um mehr als eineinhalb Prozent zulegte.

Zudem blieben sie trotz der Erholung unter der 200-Tage-Linie bei aktuell 45,60 Euro, die den längerfristigen Trend der Aktie signalisiert. Sie ist aber immer noch leicht aufwärts gerichtet. Für 2023 steht nun ein Minus von 5 Prozent auf dem Kurszettel.

"Kein guter Ausblick", kommentierte ein Händler und verwies darauf, dass die Analystenschätzungen für den Umsatz im Jahr 2023 im Schnitt bei 243 Millionen Euro liegen, während Eckert & Ziegler nur 230 Millionen Euro avisiert habe. Zudem liege auch die Prognose für den Überschuss mit 25 Millionen Euro deutlich unter den erwarteten 37 Millionen Euro. Für das laufende Jahr rechnet Eckert & Ziegler trotz steigender Umsätze erneut mit einem Gewinnrückgang und begründet dies mit höheren Entwicklungskosten.

Ein Analyst nannte die prozentual zweistelligen Kursverluste der Aktie zwar "völlig übertrieben", sieht das Unternehmen angesichts einer "bisher vagen Kommunikation" aber in der Pflicht, konkreter zu werden. Zur Telefonkonferenz am Nachmittag erhofft er sich daher Klarheit darüber, was im laufenden Jahr die Ergebnistreiber seien. Vor allem im Segment Isotope Products gibt es ihm zufolge Klärungsbedarf.

BERLIN / FRANKFURT (dpa-AFX)

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Bildquellen: Eckert & Ziegler

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