Heiko Aschoff Kolumne Heiko Aschoff

Deutsche Aktien in der Baisse

10.10.14 09:45 Uhr

Deutsche Aktien in der Baisse | finanzen.net

Zumindest aus Sicht der Amerikaner

Von einer Baisse spricht man, wenn ein Markt mindestens zwanzig Prozent unter seinem Hoch notiert. Das ist aus der Perspektive eines US-Anlegers der Fall. Der MSCI Germany stand zwischenzeitlich rund 22 Prozent unter dem Julihoch. Der schwache Euro hat dazu beigetragen.

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Währungsverluste

Für einen europäischen Anleger sieht es besser aus. Er spürt die Währungsverluste nicht, solange er im €-Raum bleibt. Ein schwacher Trost für heimische Anleger, die mit zyklischen Aktien wie beispielsweise VW oder Leoni eine mehrwöchige Talfahrt erleiden durften. Ein Vorbote der Konjunkturschwäche. Mittlerweile haben die Medien das Thema Rezession entdeckt, aber zu spät. Viele europäische Zykliker haben schon viel verloren.

Und die Amerikaner?

Was haben die Amerikaner damit zu tun? Dort brummt die Wirtschaft. Bei Aktienkäufen in Europa drohen Währungs- und Kursverluste, solange die Rezession nicht vollständig eingepreist ist. Warum in die Ferne schweifen, wenn Amerika gerade läuft?

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Ausländische Investoren beachten

Ausländer machen die Musik am deutschen Markt. Wenn diese verstimmt sind, spielt woanders die Musik. Irgendwann kehrt das Orchester zurück, aber bis dahin braucht man sehr viel Fingerspitzengefühl, um genauso erfolgreich zu sein mit deutschen Aktien.

Heiko Aschoff ist selbständiger Trader und Geschäftsführer der Investment Ideen GmbH. Als Banker und Pensionsfondsmanager war er mitverantwortlich für über sieben Milliarden Euro Anlagevolumen. Im Börsendienst www.investment-ideen.de stellt er seine persönlichen Anlageempfehlungen vor.

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