Hebelzertifikate-Trader Stephan Feuerstein

Saisonal & antizyklisch interessant!

21.03.23 09:09 Uhr

Saisonal & antizyklisch interessant! | finanzen.net

Pünktlich zum Wochenstart in Asien musste es eine Lösung um die angeschlagene Bank "Credit Suisse" geben, die nach der Pleite der US-Bank "Silicon Valley Bank" unter erheblichem Abgabedruck zu leiden hatte.

Rechtzeitig vor dem Start der asiatischen Märkte wurde die Übernahme durch die ebenfalls Schweizer "UBS" verkündet. Während sich die europäischen und US-amerikanischen Aktienmärkte erholen konnte, gibt es auch klare Kritik an der eilig gestrickten Lösung!

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Far too big to fail?

Es handelt sich um zwei Banken, die beide bereits als "systemrelevant" gelten. "Too big to fail" wurden Banken im Zuge der Finanzkrise im Jahr 2008 bezeichnet, die bei einer Pleite das System zum Wanken bringen könnten. Damit stellt sich die Frage, ob mit der Übernahme der "Credit Suisse" nicht eine Bank entsteht, die im Hinblick auf die Systemrelevanz noch viel brisanter werden könnte. Insgesamt hängt die weitere Zukunft nicht nur dieser Banken von einer zentralen Eigenschaft ab:

Vertrauen!

Angst und Gier sind bekannterweise die Eigenschaften, welche Kurse nicht nur an den Börsen bewegen. Vor allem Angst sorgte in den letzten Tagen für Abgabedruck, hervorgerufen durch die Sorge einer Pleite der US-amerikanischen "Silicon Valley Bank". Der breite und deutliche Abzug von Vermögen brachte das Institut erst in eine Schieflage, dann in die Pleite. Damit beherrscht Angst das Geschehen, es könnte zu einer erneuten Bankenkrise kommen. Dies ist nicht von der Hand zu weisen, allerdings ganz besonders davon abhängig, ob die Kunden der Banken pragmatisch oder hysterisch agieren. Sollte es gelingen, die aktuellen Sorgen der Anleger wieder zu besänftigen, würde damit auch eine mögliche Bankenkrise verhindert werden. Im Anschluss lässt sich dann immer noch schauen, wie man eine künftige Krise vermeiden kann. Es gilt daher, das Vertrauen in die Geldinstitute wieder herzustellen. Für die Notenbanken ergibt sich damit die berühmte Quadratur des Kreises: Einerseits ist die Inflation zu hoch und muss mit steigenden Zinsen bekämpft werden, bevor sie nicht mehr einzufangen ist. Andererseits führen die drastischen Zinsanhebungen zu anderen Problemen, wie sich in den vergangenen Wochen gezeigt hat. Es bleibt daher spannend, welche Entscheidung die US-Notenbank am kommenden Mittwoch verkünden bzw. welche Reaktion sich am Markt damit ergeben wird. Sollte es gelingen, den Anlegern die aktuellen Ängste zu nehmen, würde sich allmählich auch ein interessantes Einstiegsniveau hinsichtlich der saisonalen Stärke ergeben, die für den April einen klaren Anstieg in Aussicht stellt. Es bietet sich daher an, einen kühlen Kopf zu bewahren und nicht der Panik der Masse zu folgen!

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Stephan Feuerstein ist Chefredakteur des Börsenbriefes Hebelzertifikate-Trader. Bereits seit Anfang der 90er Jahre beschäftigt er sich mit dem Thema Börse, speziell der Technischen Analyse. Infos: www.hebelzertifikate-trader.de Der obige Text spiegelt die Meinung des jeweiligen Kolumnisten wider. Die finanzen.net GmbH übernimmt für dessen Richtigkeit keine Verantwortung und schließt jegliche Regressansprüche aus.

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