Günstigere Aktienpreise

Aktiensplit: Diese drei Unternehmen könnten Super Micro, NVIDIA & Co. nacheifern

09.09.24 22:06 Uhr

NASDAQ-Werte NVIDIA-Aktie, MicroStrategy-Aktie & Super Micro-Aktie als Vorbild: Auch bei diesen drei Unternehmen dürfte sich ein Aktiensplit anbahnen | finanzen.net

Aktiensplits halten traditionell Kurschancen bereit. Zwar ändert sich nichts an der Bewertung des Unternehmens durch die Maßnahme, jedoch erscheinen die Aktien danach optisch günstiger. Meist zieht dies ein vermehrtes Kaufinteresse nach sich. Bei diesen drei Aktien könnten Anleger auf kommende Aktiensplits spekulieren.

Werte in diesem Artikel

• Aktiensplits 2024 in Mode: NVIDIA, MicroStrategy, Broadcom, Super Micro
• Weitere Unternehmen könnten folgen - zum Beispiel Booking
• Auch bei AutoZone und MercadoLibre könnte ein Aktiensplit anstehen

Aktiensplits liegen derzeit im Trend. Nachdem der Chip-Riese und KI-Gewinner NVIDIA Anfang Juni seine Aktien im Verhältnis 1:10 splittete, folgten einige weitere Unternehmen aus der Tech-Branche und kündigten ihrerseits diese üblicherweise kursfördernde Maßnahme an. Dazu gehörten neben der "Bitcoin-Aktie" MicroStrategy und dem NVIDIA-Rivalen Broadcom auch der in den vergangenen Tagen sehr oft in die Schlagzeilen geratene Hersteller von Rechenzentren-Hardware Super Micro Computer.

Aktiensplit von Super Micro nach Kurs-Explosion

Super Micro hat Ende August seinen ersten Aktiensplit angekündigt, der für den 1. Oktober 2024 geplant ist. Im Rahmen des Aktiensplits im Verhältnis 1:10 erhalten die Aktionäre für jede Aktie, die sie derzeit besitzen, neun zusätzliche Aktien. Der Preis jeder Aktie verringert sich entsprechend - so wie es im Juni bei NVIDIA der Fall war. Damit sollen die Aktien für eine breitere Anlegerschicht erschwinglicher werden.

Diese Entscheidung folgt auf die zwischenzeitlich hervorragende Aktienentwicklung von Super Micro, die durch die boomende Nachfrage nach generativer KI angetrieben wurde. Innerhalb weniger Monate vervielfachte sich das Papier auf einen Höchststand von 1.229 US-Dollar, was die wachsende Bedeutung des Unternehmens bei der Bereitstellung von KI-Infrastruktur widerspiegelt. Der Kurs ist seitdem zwar inmitten der Attacke des gefürchteten Shortsellers Hindenburg Research und der Verschiebung des Jahresberichts nach Form K-10 wieder deutlich gesunken, liegt aber immer noch weit höher als zu Beginn des Jahres.

Kandidat Nr. 1: Booking Holdings-Aktie

Neben Super Micro scheinen drei weitere große Unternehmen für Aktiensplits bereit zu sein. Bei diesen Unternehmen sind die Aktienkurse in die Höhe geschnellt, so dass eine Aufspaltung ein logischer Schritt wäre, um den Marktzugang zu verbessern.

Zu diesen drei Unternehmen zählt Booking Holdings, das weltgrößte Online-Reisebüro. Derzeit kostet eine Booking-Aktie ungefähr 4.000 US-Dollar. Der Grund für das enorm teure Kursniveau: Das Unternehmen hat noch nie einen Aktiensplit durchgeführt, da CEO Glenn Fogel diese Idee stets ablehnte. In einem kürzlich geführten Interview sagte er: "Ich glaube nicht, dass ich diese Art von Investoren haben möchte", womit er sich auf diejenigen bezog, die auf kurzfristige Gewinne aus sind. Fogels Haltung erinnert an Warren Buffett: Das "Orakel von Omaha" hält nichts von Aktiensplit, weshalb die A-Papiere seiner Investmentholding Berkshire Hathaway mit einem Preis von etwa 700.000 US-Dollar mittlerweile als die teuersten Unternehmensaktien der Welt gelten.

Dennoch: Trotz Fogels Haltung könnte der in die Höhe geschnellte Aktienkurs der Booking Holding letztendlich eine Aufspaltung erforderlich machen, so "The Motley Fool".

Kandidat Nr. 2: AutoZone-Aktie

AutoZone, eine weitere hochpreisige Aktie mit einem Kurs von über 3.000 US-Dollar, hat seit 1994 keinen Aktiensplit mehr durchgeführt. In diesem Zeitraum ist der Aktienkurs um 42.000 Prozent gestiegen. Das Unternehmen wird angetrieben von seinem rezessionssicheren Geschäftsmodell im Bereich des Autoersatzteilmarktes. Die lange Zeit überdurchschnittlichen Renditen könnten sich auch in den kommenden Jahren fortsetzen, zumal das Durchschnittsalter eines Fahrzeugs auf den US-Straßen inzwischen mehr als zwölf Jahre beträgt. Laut "The Motley Fool" könnte ein Aktiensplit bei AutoZone in naher Zukunft sinnvoll sein, um der Aktie zusätzlichen Schwung zu verleihen.

Kandidat Nr. 3: MercadoLibre-Aktie

MercadoLibre, der lateinamerikanische Marktführer im Bereich E-Commerce und digitale Zahlungen, wird von "The Motley Fool" als ein weiterer vielversprechender Kandidat für einen Aktiensplit identifiziert. Die Aktien des mexikanischen Unternehmens haben vor kurzem die Schwelle von 2.000 US-Dollar überschritten, was die schnelle Expansion des Unternehmens widerspiegelt. Seit seinem Börsengang im Jahr 2007 hat sich MercadoLibre zu einer facettenreichen Plattform mit einem Marktplatz für Drittanbieter, Logistik und Finanzdienstleistungen entwickelt, die das Unternehmen zu einem dominierenden Akteur in der digitalen Wirtschaft Lateinamerikas macht.

Trotz seines konstant hohen Aktienkurses hat MercadoLibre seine Aktien nie geteilt. Da das Unternehmen jedoch weiter wächst, mit steigenden Margen und erweiterten Dienstleistungen, scheint ein Aktiensplit unvermeidlich, so "The Motley Fool". Für Investoren könnte dies neue Türen öffnen, da ein niedrigerer Aktienkurs wahrscheinlich eine breitere Basis von Anlegern anziehen würde.

Kursfeuerwerke voraus?

Für Investoren könnten diese potenziellen Aktiensplits Kurschancen bereithalten. Denn während ihr Gesamtanteil am Unternehmen auch nach dem Split unverändert bleibt, dürfte der reduzierte Preis pro Aktie Kleinanleger anlocken. Die Folge wäre eine angekurbelte Nachfrage. Wie die Analysten von "The Motley Fool" erklären, sorgen Aktiensplits oft für eine "positive Stimmung" unter den Anlegern, was den Aktienkurs kurzfristig ansteigen lässt. Dies war auch im Juni bei der NVIDIA-Aktie zu beobachten. Nach dem 1:10-Aktiensplit stiegen die Papiere des KI-Profiteurs in den daran anschließenden Handelstagen um etwa zehn Prozent an. Für Booking Holdings, AutoZone und MercadoLibre wie auch für Super Micro könnte ein Aktiensplit ebenfalls neue Anleger anlocken und für Schwung sorgen. Allerdings ist dieser Anstieg in der Regel nur vorübergehender Natur, da der langfristige Wert von der fundamentalen Leistung des Unternehmens abhängt.

Redaktion finanzen.net

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