Grund unklar

Top-Manager und Co-Gründer verlässt Elon Musks Startup Neuralink

10.05.21 21:00 Uhr

Top-Manager und Co-Gründer verlässt Elon Musks Startup Neuralink | finanzen.net

Tesla-Chef Elon Musk muss erneut einen Top-Manager gehen lassen. Dieses Mal betrifft der Abgang nicht den Elektroautobauer Tesla oder sein Weltraum-Unternehmen SpaceX, sondern die Führungsebene eines weiteren Musk-Konzerns: Neuralink.

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• Max Hodak bestätigt Rückzug von Neuralink
• Spekulationen um mögliches Zerwürfnis mit Elon Musk
• Grund bleibt unklar



Das US-amerikanische Neurotechnologie-Unternehmen Neuralink wurde im Juli 2016 gegründet. Mehrere Investoren, darunter Milliardär Elon Musk, haben sich zusammengetan, um Geräte zu entwickeln, die eine Kommunikation zwischen Computern und menschlichen Gehirnen ermöglichen sollen. "Breakthrough Technology for the Brain", definiert das Unternehmen selbst seinen Arbeitsansatz auf der Website.

Einer der Mitgründer von Elon Musk war der Biomediziningenieur Max Hodak, der den Posten des "President" bei Neuralink besetzte, während Musk selbst als CEO fungiert. Vor wenigen Tagen überraschte Hodak mit der Nachricht, dass er nicht mehr bei Neuralink beschäftigt sei - der Grund bleibt unklar.

Trennung auf Twitter verkündet

"Ein paar persönliche Neuigkeiten: Ich bin nicht länger bei Neuralink", erklärte Hodak in einem Tweet, der darauf schließen lässt, dass die Trennung bereits "vor einigen Wochen" erfolgt ist. Er habe eine Menge gelernt und bleibe weiterhin ein "großer Cheerleader" des Unternehmens, machte der Ex-Manager seine andauernde Unterstützung für die Neuralink-Ziele deutlich. Er mache sich jetzt auf zu neuen Ufern:

Umstände unklar

Der Grund für seinen Rückzug aus dem von ihm mit gegründeten Unternehmen nannte Hodak nicht. Ein kleiner Hinweis auf der Twitter-Plattform lässt aber vermuten, dass der Abgang nicht unbedingt einvernehmlich verlaufen sein könnte. Denn ein Twitter-User kommentierte die Neuigkeiten und betonte, er sei kein Fan davon, dass Führungskräfte ein Unternehmen verließen, ohne dass die Firma ein wirkliches Produkt auf den Markt gebracht habe. Dies erscheine ihm zu früh.
Hodak kommentierte diesen Einwand mit einem einzigen Wort: "Same", er sehe dies also ähnlich wie der Kritiker.

Dies veranlasste die Twitter-Community zum Spekulieren über die wahren Hintergründe des Hodak-Abgangs. Ein schlechtes Verhältnis zu Elon Musk wurde in diesem Zusammenhang genannt, auch dass Musk wohl schneller Ergebnisse habe sehen wollen. Ein anderer User spekulierte sogar scherzhaft darüber, dass Hodak auf diesem Weg einen späteren Aufenthalt im Gefängnis habe vermeiden wollen.

Hodak kommentierte die öffentlichen Spekulationen nicht und auch Elon Musk, der Twitter häufig als Sprachrohr nutzt, beteiligte sich nicht an der Diskussion.

Neuralink mit ambitionierten Zielen

Erst vor wenigen Wochen hatte Elon Musk ambitionierte Ziele für das aktuelle Jahr verkündet. Demnach könnte Neuralink noch 2021 damit starten, erste Computerchips in menschliche Gehirne einzusetzen.

Inwieweit diese ambitionierte Zielvorlage zum Rückzug von Hodak beigetragen haben könnte, bleibt unklar. Auf der Neuralink-Website wird der Verlust des Top-Managers nicht kommentiert.

Redaktion finanzen.net

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