Amazon-Aktie: Das muss Amazon tun, um in den Dow Jones aufzusteigen
Der Internetriese Amazon ist eines der wertvollsten börsennotierten Unternehmen weltweit. Im US-Traditionsindex Dow Jones sucht man die Amazon-Aktie aber vergebens - aus gutem Grund.
Werte in diesem Artikel
• Amazon-Aktien zu teuer für den Dow Jones-Index
• Großer Aktiensplit nötig
• Kapitalmaßnahme in Sinne der Anleger?
Apple, Walt Disney, Microsoft und Coca Cola: Viele der wertvollsten Unternehmen der Vereinigten Staaten sind im Dow Jones Industrial, dem Leitindex der USA, gelistet. Doch Amazon-Aktien haben es nicht in das altehrwürdige Börsenbarometer geschafft - und werden das in absehbarer Zeit auch nicht tun, wenn das Unternehmen nicht eine Kapitalmaßnahme in die Wege leitet.
Großer Aktiensplit nötig
Der Dow Jones-Index ist preisgewichtet und wird noch immer so berechnet wie im Jahr seiner Gründung, 1882. Die Berechnung des Index erfolgt ausschließlich auf Basis der Aktienkurse der 30 enthaltenen Werte, es gibt keine Bereinigung um Dividendenabschläge oder Kapitalanpassungen. Lediglich ein Divisor, der flexibel ist und von S&P Dow Jones Indices festgelegt wird, soll eine gewisse Flexibilität und Korrekturfähigkeit bei der Berechnung des Index ermöglichen. Dennoch bleibt das Grundproblem erhalten: Teurere Aktien dominieren bis heute den Index. Problematisch wird dies dann, wenn eine der hoch gewichteten Aktien stärkere Kursausschläge verzeichnet - dann nämlich schwankt auch der Dow Jones-Index deutlicher.
Um Amazon Zugang in den Traditionsindex zu verschaffen, müsste der Internetkonzern einen Aktiensplit vornehmen, denn mit einem Preis von aktuell rund 3.000 US-Dollar wäre die Amazon-Aktie sonst die mit Abstand am höchsten gewichtete Aktie im Index. Ein "einfacher" Aktiensplit würde aber nicht ausreichen, um starke Schwankungen im Gesamtindex durch Kursbewegungen der Amazon-Aktie zu verhindern: Selbst ein Aktiensplit von 10:1 - Für jede alte Aktie erhalten Aktionäre 10 neue Aktien - würde dem Unternehmen immer noch Platz 3 unter den am höchsten gewichteten Anteilsscheinen im Dow Jones-Index sichern.
Was hat Amazon von einer Dow Jones-Mitgliedschaft?
Eine Aufnahme in den Traditionsindex hätte für Amazon vorrangig Prestigegründe, glaubt Keith Lerner, Chef-Marktstratege bei Truist Advisory Services. "Der Einstieg in den Dow ist mehr als alles andere symbolisch und zeigt nur, dass [Amazon] ein weltweit führendes Unternehmen und führend in seiner Branche ist", zitiert Yahoo!finance den Experten. Ein Split könne die Aktien für Privatanleger zugänglicher machen, fügt Lerner hinzu.
Der niedrigere Aktienpreis könnte tatsächlich mehr Privatanleger in die Aktie bringen, was Amazon-Anteilseignern in die Karten spielen würde. Auch die Tatsache, dass eine Zugehörigkeit zu dem Index ETF-Anbieter, die mit ihren Produkten den Index korrekt abbilden, zum Aktienkauf zwingen würde, dürfte einen positiven Effekt auf die Kursentwicklung haben.
Amazon könnte mit einem großen Aktiensplit und einer damit verbundenen möglichen Aufnahme in den Dow Jones-Index also eine Kapitalmaßnahme zugunsten der Anleger durchführen. Joe Feldman, Analyst der Telsey Advisory Group, hält dies für einen wahrscheinlicheren Schritt als dass der Techriese eine Dividende zahlt oder einen Aktienrückkauf einleitet, sagte er gegenüber Bloomberg.
Redaktion finanzen.net
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Name | Hebel | KO | Emittent |
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Bildquellen: BobNoah / Shutterstock.com, Jonathan Weiss / Shutterstock.com
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26.09.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
30.07.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC | |
13.06.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.05.2018 | Amazon Hold | Morningstar | |
02.02.2018 | Amazon neutral | JMP Securities LLC |
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11.04.2017 | Whole Foods Market Sell | Standpoint Research | |
23.03.2017 | Whole Foods Market Sell | UBS AG | |
14.08.2015 | Whole Foods Market Sell | Pivotal Research Group | |
04.02.2009 | Amazon.com sell | Stanford Financial Group, Inc. | |
26.11.2008 | Amazon.com Ersteinschätzung | Stanford Financial Group, Inc. |
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