Grenke beschleunigt Wachstum

Der Baden-Badener Leasingspezialist Grenke lässt allmählich das Corona-Tief hinter sich. Im zweiten Quartal beschleunigte sich das Wachstum des Leasingneugeschäft. Es legte um 47,4 Prozent auf 587,4 Mio. Euro zu. Die auf Leasing von IT und Büroausstattung spezialisierte Firma konnte damit das dritte Quartal in Folge den Zuwachs im Neugeschäft ankurbeln.

„Mit diesem Ergebnis bestätigen sich unsere Erwartungen, dass wir zurück sind auf einem stabilen, nachhaltigen Wachstumskurs“, sagte Firmenchef Michael Bücker. „Unser Geschäft bleibt hochprofitabel.“ Allerdings sank die Marge gemessen am sogenannten Deckungsbeitrag 2 sank von 18,1 Prozent auf 15,9 Prozent.

Damit liegt dieser Wert unter dem Vorquartal und rund einen Prozentpunkt unter der Zielgröße von 17 Prozent. Grund dafür seien unter anderem höhere Refinanzierungskosten infolge gestiegener Zinsen. Grenke will nach den Problemen durch die Corona-Krise und dem Shortseller-Dämpfer wieder kräftig wachsen.

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Für das laufende Jahr hat der Konzern bisher im Leasingneugeschäft zwischen 2 und 2,2 Mrd. Euro angepeilt, als Nachsteuergewinn sollen 75 und 85 Mio. Euro betragen. Bis 2024 soll das Leasingneugeschäft auf 3,4 Mrd. Euro wachsen und dann unterm Strich 140 Mio. Euro erzielen. Vor Corona hatte Grenke im Jahr 2019 noch 2,8 Mrd. Euro Neugeschäft im Leasing verzeichnet und 133 Mio. Gewinn geschrieben. Den ausführlichen Halbjahresbericht will der Grenke-Konzern am 11. August vorlegen.

Grenke-Aktie bildet Boden aus

Die Aktie von Grenke befindet sich in einem mittelfristigen Abwärtstrend, konnte sich aber knapp oberhalb von 20 Euro stabilisieren. Auch der MACD (Momentum) hat seinen Abwärtstrend erst einmal gestoppt. Die Charttechnische Situation bessert sich allerdings erst nachhaltig, wenn der wichtige Widerstand etwas oberhalb von 26 Euro geknackt wird. Dort kommen der horizontale Widerstand und die Abwärtstrendlinie zusammen. Knapp darüber verläuft auch die 200-Tagelinie (rot). 

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