HeidelbergCement setzt sich ehrgeizige Gewinnziele

Der Baustoffkonzern HeidelbergCement hat sich für den Fünfjahreszeitraum bis einschließlich 2019 neue Wachstumsziele gesetzt.
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Nach der erfolgreichen Entschuldung in den vergangenen Jahren und angesichts der guten Aussichten auf das laufende Geschäftsjahr sollen Umsatz und Gewinn kräftig steigen - ebenso die Dividende.
Seine bisherigen Finanzziele habe der DAX-Konzern letztendlich mit dem Verkauf seiner Bauprodukte-Sparte Hanson Building im Dezember bzw dem Abschluss der Transaktion im März erreicht, sagte der Vorstandsvorsitzende Bernd Scheifele in einer Telefonkonferenz. Dies sei ein Meilenstein für das Unternehmen. "Die Vergangenheit ist soweit abgehakt, die Frage ist, wie geht's jetzt weiter?", so Scheifele.
Im Zuge der neuen Mittelfristziele will HeidelbergCement den Umsatz von 12,6 Milliarden Euro im vergangenen Jahr auf mehr als 17 Milliarden Euro 2019 steigern. Das operative Ergebnis vor Steuern, Zinsen und Abschreibungen (EBITDA) soll von 2,3 Milliarden auf mehr als 4 Milliarden Euro zulegen, wie HeidelbergCement im Vorfeld eines Investorentages in London mitteilte.
Die neuen Finanzziele basierten auf dem Unternehmen in seiner derzeitigen Form, sagte Scheifele. Etwaige Akquisitionen seien in den Zahlen nicht enthalten. Zudem strebt das Unternehmen "ein solides Investment-Grade-Rating" bei der Bonitätsbewertung durch die Ratingagenturen an.
Marktbeobachter werteten die Mittelfristziele als positiv. Allerdings klängen sie sehr ambitioniert und bedürften weiterer Erläuterungen, besonders wie sie erreicht werden sollten, hieß es von der Baader Bank. Die HeidelCement-Aktie reagierte indes kaum, sie legte gegen 9:30 Uhr um 0,1 Prozent zu.
Im laufenden Jahr sieht HeidelbergCement weiter "gute Chancen", die Kapitalkosten zu verdienen. In den Jahren 2015 bis 2019 erwartet das Unternehmen einen kumulierten freien Cashflow von 8,8 Milliarden Euro. Davon sollen rund 2,5 Milliarden in organisches Wachstum investiert werden und eine Milliarde, um den Verschuldungsgrad stabil zu halten. Aber auch die Aktionäre sollen profitieren: Mehr als 2 Milliarden Euro sollen sie in Form von steigenden Dividenden erhalten. Hatte das Unternehmen im vergangenen Jahr knapp ein Drittel seines Gewinns ausgeschüttet, soll die Quote im Geschäftsjahr 2019 bei 40 bis 45 Prozent liegen.
Weitere verfügbare Barmittel könnten für Akquisitionen oder Aktienrückkäufe verwendet werden. Entschieden werde nach den Opportunitäten, sagte Scheifele und nannte als Kriterium, was für die Wertsteigerung des Unternehmens besser sei. Gebe es keine wertsteigernden Investitionsmöglichkeiten könne auch mehr Kapital an die Aktionäre zurückgegeben werden.
Die Verschuldung lag per Ende März bei 6,1 Milliarden Euro und sank inzwischen - inklusive der Erlöse aus dem Hanson-Verkauf auf rund 5,6 Milliarden. Damit hat das Unternehmen sein langjähriges Ziel, die Verbindlichkeiten auf 6,5 Milliarden Euro zu drücken, erreicht. Zum Vergleich: Nach der Übernahme des britischen Wettbewerbers Hanson hatte HeidelbergCement eine Verschuldung von rund 14 Milliarden Euro ausgewiesen.
HeidelbergCement sei "bestens positioniert, um Wachstumschancen in wichtigen reifen Märkten und in Schwellenländern zu nutzen", hieß es in der Mitteilung. Im Rahmen der weiteren Expansion würden die Mittel für sorgfältig ausgewählte Wachstumsprojekte in bestehenden Regionen eingesetzt und neue Märkte im Rahmen einer disziplinierten M&A-Strategie erschlossen.
Hier nannte Scheifele weitere Länder in Afrika, in denen das Unternehmen die eine oder andere Chance sehe, etwas Mosambik, Südafrika, Malawi oder Angola. Interessant seien in Südamerika zudem Mexiko und Brasilien. Der Zementmarkt in Mexiko sei allerdings vergeben und biete keine Möglichkeiten. Brasilien dagegen sei ein Land, das sich der Konzern immer wieder anschaue und sondiere, etwa auch mit Blick auf die Entwicklung nach Ende der Fußballweltmeisterschaft, die im vergangenen Jahr in Brasilien stattfand. Eine Entscheidung über eine Investition in dem Land sei aber nicht einfach, sagte der CEO.
FRANKFURT (Dow Jones)
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Bildquellen: HeidelbergCement
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