Ganze Teams in Teilzeit

Amazon testet 30-Stunden-Woche

01.09.16 19:58 Uhr

Amazon testet 30-Stunden-Woche | finanzen.net

Amazon steht möglicherweise vor einer kleinen Revolution: Das Unternehmen testet an einer kleinen Gruppe die 30-Stunden-Woche.

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Als Arbeitgeber steht der E-Commerce-Riese Amazon seit geraumer Zeit in der Kritik. Das will der US-Konzern nun offenbar angehen: Einige Mitarbeiter reduzieren testweise ihre Arbeitszeit auf 30 Stunden in der Woche.

Ganze Teams als Tester

Wie die "Washington Post" berichtet, läuft bei dem weltgrößten Internethandelskonzern derzeit ein Versuch, in dem komplette Teams samt ihren Teamleitern ihre Arbeitszeit reduzieren. Feste Arbeitszeiten gibt es dem Bericht zufolge zwischen 10 und 14 Uhr, weitere flexible Stunden kämen hinzu, um die 30-Stunden-Woche vollzumachen.

Weniger Arbeit - Weniger Lohn

Die "einigen Dutzend" Testpersonen erhalten 75 Prozent des Gehaltes eines Vollzeitangestellten, heißt es. Sonstige Leistungen, die von Seiten des Arbeitgebers kommen, sollen hingegen nicht beschnitten werden - die Angestellten hätten weiterhin die gleichen Rechte wie ihre 40-Stunden-Kollegen. Zudem ist die Aktion offenbar kein Dauerzustand - wer will, kann wieder in eine Vollzeitstelle wechseln, berichtet das Blatt, das Amazon-Chef Jeff Bezos gehört.

Kein Komplettabschied von der 40-Stunden-Woche

Die Aktion ist allerdings als Testballon zu sehen, einen kompletten Abschied vom traditionellen 40-Stunden-Modell will Amazon offenbar nicht einleiten. Man habe allerdings erkannt, dass Vollzeitarbeit nicht für jeden Angestellten das passende Modell sei, so ein Sprecher gegenüber dem Blatt.

Amazon wegen Arbeitsbedingungen in der Kritik

Der Konzern war in der Vergangenheit häufig wegen seiner Arbeitsbedingungen in die Kritik geraten. In den USA hatte unter anderem die "New York Times" über viel Druck auf Angestellte und harte Arbeitsbedingungen berichtet und sich dabei auf ehemalige und derzeit angestellte Mitarbeiter des Unternehmens berufen. Auch hierzulande sorgten die Arbeitsbedingungen bei dem Einzelhandelsriesen immer wieder für Kritik. Die Gewerkschaft Ver.di hatte diverse Male an verschiedenen deutschen Standorten zu Streiks aufgerufen und dabei insbesondere die Versandzentren ins Visier genommen. Die Abeitnehmervertreter hatten vielfach auf einen im Branchenvergleich hohen Krankenstand verwiesen.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Frank Gaertner / Shutterstock.com, Ken Wolter / Shutterstock.com

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26.11.2008Amazon.com ErsteinschätzungStanford Financial Group, Inc.

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