Futuristischer Sportwagen

Mysteriöser Tesla-Rivale will mit Batmobil-Car die E-Autobranche aufmischen

05.01.16 12:49 Uhr

Mysteriöser Tesla-Rivale will mit Batmobil-Car die E-Autobranche aufmischen | finanzen.net

Der Tesla-Rivale Faraday Future hat auf der Technik-Messe CES erstmals ein Konzeptauto vorgestellt, mit dem das Unternehmen den E-Auto-Markt aufmischen will. Das Modell erinnert stark an Batmans Batmobil.

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Seit Monaten ranken sich Gerüchte um das Startup Faraday Future, das sich als direkter Rivale zum Elektro-Auto-Pionier Tesla positioniert. Nun präsentierte das chinesische Unternehmen im Rahmen der Technik-Messe CES in Las Vegas das Konzept eines Rennautos, das elektrisch angetrieben wird. FFZERO1 Concept heißt das Modell und ist als Einsitzer konzipiert.

Design erinnert an Batmobil

Der "FFZERO1" hat eine futuristische Form, ist extrem flach und bietet nur Platz für den Fahrer. Allgemein erwartet wurde ein konventionelleres Modell, zumal die geheimniskrämerische Firma in Medienberichten als Herausforderer für den Elektroauto-Vorreiter Tesla gehandelt worden war. Doch Faraday Future ließ sich eher vom Batmobil als von klassischen Autoformen inspirieren. Dass das enthüllte Fahrzeug dem des Superhelden Batman recht ähnlich sieht, ist dabei sicher kein Zufall. Ältere Semester werden möglicherweise Assoziationen mit Michael Knights sprechendem Auto K.I.T.T. herstellen können, das in den 80-er Jahren durch die Fernsehserie "Knight Rider" bekannt wurde.
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Faraday Future bleibt weiter geheimnisvoll

2018 soll das erste Serienmodell an den Start gehen. Ein ambitioniertes Ziel, kannte doch das Unternehmen vor wenigen Monaten noch kaum jemand. Dass man in 3 Jahren mit dem FFZERO1 über die Straßen brettern kann, ist aber unwahrscheinlich. Man sei aber in der Lage, verschiedene Fahrzeugmodelle bauen zu können. Mit Hilfe der firmeneigenen modularen "Variable Platform Architecture" könne das Unternehmen verschiedene große Bodenplatten auf die immer gleichen Achsen bauen. Je nach Größe der Bodenplatte biete sich dann mehr oder weniger Platz für Akkus. Wie das tatsächliche Serienmodell konkret aussehen könnte, dazu hält sich Faraday Future weiter bedeckt.
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Ohnehin ist über das Geschäftsmodell des Unternehmens nur wenig bekannt. Man wolle sich - anders als die klassische Automobilindustrie - nicht nur darauf konzentrieren, "bessere Autos zu bauen", sondern das "Wesen von Fahrzeugen und Mobilität neu definieren", so Chefentwickler Nick Sampson. Dabei hat Faraday Future ein großes Vorbild: Apple. So wie Apple die Art, wie wir kommunizieren verändert habe, wolle Faraday die Mobilität neu definieren. So unkonkret das Ziel formuliert ist, so unkonkret bleibt Faraday im Rahmen der Technik-Messe auch bei Einzelheiten zum vorgestellten Fahrzeugkonzept. Über die technische Ausstattung des offensichtlich als Sportwagen konzipierten FFZERO1 blieb Sampson ebenso Angaben schuldig, wie über andere Angaben zu Leistung und Stromverbrauch.

Mysteriöser Tesla-Rivale

Faraday Future hatte im Herbst für Aufsehen gesorgt, weil die bis dahin praktisch unbekannte Firma plötzlich den Bau einer Fabrik in den USA für eine Milliarde Dollar angekündigt hatte. Zudem versammelten sich in dem Unternehmen viele Spezialisten aus der Autobranche. So war Sampson zuvor bei Jaguar, dem Sportwagenbauer Lotus und Tesla. Chefdesigner Richard Kim arbeitete unter anderem bei BMW an den Elektroautos i3 und i8.
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Finanziert wird Faraday Future vom chinesischen Milliardär Jia Yueting. Er ist Gründer des Online-Videodienstes Leshi Television, kurz LeTV, der gelegentlich als "NetflixChinas" bezeichnet wird.

Mitgründer Ding Lei sagte in Las Vegas, er wolle mit Elektromobilen Umweltsünden aus seiner Zeit als Automanager in China wiedergutmachen. Er war unter anderem Vize-Präsident beim Hersteller SAIC Motor. "Wir haben 3000 Autos pro Tag gebaut, ich war sehr stolz. Aber in Wirklichkeit haben wir nur Umweltverschmutzung produziert."

Faraday Future investierte viel Arbeit in das Design des Sportwagens. Ungewöhnliche "Aero Tunnel" leiten Luft direkt durch die Karosserie durch, um sparsamer und stabiler zu fahren. Die Smartphone-Halterung wurde direkt ins Lenkrad integriert. Bisher hieß es stets, die Firma wolle zum Jahr 2017 ein Fahrzeug auf die Straße bringen.

Sampson ließ sich einen Seitenhieb gegen klassische Autokonzerne nicht entgehen: "Man braucht keine 100-jährige Tradition, um zu definieren, wie die nächste Generation der Mobilität aussieht", erklärte er. Als Vorbild nannte er das iPhone, mit dem Apple 2007 ins Handy-Geschäft einstieg und damalige Platzhirsche wie Nokia, Motorola oder Blackberry in die Defensive drängte.

Redaktion finanzen.net mit Material von dpa (afx)

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Bildquellen: Faraday Future

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