FSD-Funktionen

Nach Autopilot-Ankündigung für China: Wedbush-Analyst Dan Ives sieht "Wendepunkt" für Tesla-Aktie

09.05.24 23:56 Uhr

NASDAQ-Titel Tesla-Aktie erreicht "Wendepunkt": Wedbush-Analyst Dan Ives hält Autopilot-Ankündigung für China für wichtiges Signal | finanzen.net

Mit der Ankündigung von Autopilot-Funktionen für chinesische Tesla-Fahrer überraschte der von Elon Musk geführte Konzern die Anleger. Dan Ives von Wedbush Securities sieht in dem Schritt einen wichtigen "Wendepunkt" für das Unternehmen - und den Aktienkurs.

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• Tesla will Full Self Driving nach China bringen
• Kooperation mit Baidu
• Tesla-Aktie vor nachhaltiger Erholung?



Teslas Autopilot soll Autofahren vereinfachen

Zu den großen Verkaufsargumenten von Teslas E-Autos gehört der Autopilot, der unternehmenseigene Full Self Driving-Service, den CEO Elon Musk seinen Kunden schon seit Jahren in vollem Umfang in Aussicht stellt. Bereits jetzt ist der Autopilot in den USA in einer Beta-Version erhältlich und bietet Tesla-Fahrern somit Funktionen wie verkehrsabhängige Geschwindigkeitsregelung, Lenken, Navigation, Spurenwechsel, Einparken und Herbeirufen - alles automatisch. Nutzer müssen jedoch jederzeit in der Lage sein, eingreifen zu können. Außerdem besteht bei dem Dienst noch ein großer Verbesserungsbedarf - schließlich führte die Beta-Version bereits zu mehreren Unfällen. Darüber hinaus sind die aktuellen Fahrassistenzfunktionen noch nicht als vollständig autonomes Fahren zu verstehen.

Full Self Driving für China angekündigt

Neben den USA werden Teslas FSD-Dienste nun auch erstmals in China eingeführt, wie das "Wall Street Journal" jüngst berichtete. Nachdem sich CEO Musk mit einigen namhaften Spitzenpolitikern in der Volksrepublik getroffen hatte, stimmte die chinesische Regierung einer Einführung des Tesla-Fahrerassistenzsystems vorläufig zu, wie mit der Angelegenheit Vertraute gegenüber dem Blatt angaben.

Kooperation mit Baidu ausgeweitet

Das Kartenmaterial, das Tesla in China für seinen Autopilot nutzen will, stammt dabei vom Internet-Riesen Baidu, wie das Wall Street Journal weiter berichtet. Bereits im Vorfeld war bekannt geworden, dass Tesla-Fahrzeuge in China nun die Navigations- und Kartenmaterialien von Baidu erhalten sollen. Nun wurde die Kooperation im Zuge der FSD-Einführung offenbar erweitert.

Weltweite Einführung geplant

Die Ankündigung, den Fahrassistenten auch nach China zu bringen, ist für Tesla nur als der erste Schritt einer landesübergreifenden Einführung des Dienstes zu verstehen. So will Musk den Autopiloten am liebsten weltweit zur Nutzung freigeben, ist sich "Teslarati" sicher. Dies begründet das Portal vor allem damit, dass Tesla im abgelaufenen Jahresviertel einen deutlichen Rückgang des Umsatzwachstums vermelden musste. Könnte eine weltweite Einführung des Autopilot den Musk-Konzern also aus der Bredouille befreien?

Tesla-Aktie bald wieder auf der Überholspur?

Dan Ives von der Investmentfirma Wedbush Securities ist der Meinung, dass die China-Ankündigung den unter die Räder gekommenen E-Autobauer wieder in die richtige Bahn lenken könnte. "Der Gewinn der FSD-Zulassung für Musk auf dem wichtigen chinesischen Markt ist unserer Meinung nach ein Wendepunkt für die Tesla-Geschichte", erklärte der Analyst in einer Kundennotiz, die der Analyseplattform "TipRanks" vorliegt. "Wenn Musk in der Lage ist, von Peking die Erlaubnis zu erhalten, in China gesammelte Daten ins Ausland zu übertragen, wäre dies von entscheidender Bedeutung für die Beschleunigung des Trainings seiner Algorithmen für seine autonome Technologie weltweit."

Herausforderungen auf chinesischem Markt

Zuletzt hatte Tesla auf dem chinesischen Markt vermehrt Gegenwind von dort ansässigen Konkurrenten, allen voran BYD, bekommen. Während der Tesla-Rivale mit günstigen Preisen auf Kundenfang geht, sind vielen Verbrauchern die Modelle der US-Amerikaner schlichtweg zu teuer. Die Folge: Die Nachfrage nach den E-Autos des Musk-Konzerns ging deutlich zurück. Mit dem Autopilot könnte Tesla aber nicht nur chinesische Kunden für sich gewinnen, sondern auch von den Problemen auf dem asiatischen Markt ablenken, so Ives weiter. "Während die Nachfrage in China für Tesla ein Problem darstellt, sucht die Börse in dieser schmerzhaften Übergangsphase nach einer langfristigen Wachstumsstory für Musk & Co. und FSD ist ein wichtiger Bestandteil dieses Erfolgsrezepts", gab der Experte zu bedenken.

Tesla-Aktie von Neuigkeiten beflügelt

Und tatsächlich sorgte die Ankündigung des E-Autobauers an der Börse für Jubel: Bis zum Ende der Sitzung kletterte die Tesla-Aktie an der NASDAQ um 15,3 Prozent nach oben auf 194,05 US-Dollar. Die Erholungsbewegung kommt treuen Investoren des angeschlagenen Anteilsscheins gerade recht, schließlich beträgt das Minus seit Jahresbeginn 29,68 Prozent. Zuletzt kosteten die Titel mit 174,72 US-Dollar (Schlusskurs vom 8. Mai 2024) wieder etwas weniger. Ives geht jedoch langfristig von einem Kursniveau bei 275,00 US-Dollar aus. Er bewertet die Aktie nach wie vor mit "Outperform".

Redaktion finanzen.net

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