Abflauendes Wachstum in China belastet Pernod Ricard

Das Wachstum in China und einigen anderen Ländern sei zurückgegangen, teilte das Unternehmen am Donnerstag mit. Dennoch erfüllte der Getränkehersteller mit Marken wie Absolut Vodka oder Havana Club Rum im vergangenen Geschäftsjahr (Ende Juni) die Erwartungen und stellt für das laufende Geschäftsjahr "weitgehend vergleichbare" Steigerungen in Aussicht.

    Pernod Ricard erwartet in den USA weiteres Wachstum, in Schwellenländern allerdings eine Flaute. Indes rechnen die Franzosen für das erste Halbjahr ihres angelaufenen Geschäftsjahrs mit Anzeichen einer Erholung im schuldengeplagten Westeuropa. An der Pariser Börse fiel die Aktie um 1,4 Prozent auf 89,39 Euro.

    Auch Diageo, der weltgrößte Spirituosenhersteller, hatte jüngst eine Nachfrageflaute in Schwellenländern ausgemacht - vor allem in Brasilien und einigen Ländern im asiatisch-pazifischen Raum. Dies bremst nun auch gerade Pernod aus. Denn die Franzosen hatten den Einstieg in Schwellenländern gesucht, um angesichts gesättigter Märkte im Westen noch stark wachsen zu können. Im vergangenen Geschäftsjahr erhöhte sich der Umsatz lediglich um vier Prozent auf 8,58 Milliarden Euro. Der Gewinn aus dem fortgeführten Geschäft legte um sechs Prozent auf 2,23 Milliarden Euro zu.

    Trotz des Rückschlags will Pernod Ricard an seiner dortigen Strategie festhalten. Der Konzern setzt in dem Riesenreich besonders auf seine hochpreisigen Produkte./fn/ep/fbr