Fast 5.000 Tweets

Neue Geschäftsideen, Kritik & Co.: Was Tesla-Chef Elon Musk bisher getwittert hat

03.08.18 17:13 Uhr

Neue Geschäftsideen, Kritik & Co.: Was Tesla-Chef Elon Musk bisher getwittert hat | finanzen.net

Twitter ist eines der Lieblingsmedien vieler Unternehmer und Politiker. Hier können sie Informationen mit ihren Followern teilen, unbeeinflusst von den - aus ihrer Sicht - "Fake News" der etablierten Medien. Vor allem Tesla-Chef Elon Musk ist bekannt für seine vielen Tweets, die den Aktienkurs seines Unternehmens häufig stark beeinflussen.

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Das Grafik-Team des Wall Street Journals hat es sich zur Aufgabe gemacht, sich einen Überblick über Musks Twitter-Historie zu verschaffen und diese aufgearbeitet. Die Anzahl der Tweets und die Themen auf einen Blick zu sehen, wäre bestimmt auch für den Tesla-Chef persönlich interessant. Die Statistiken schließen Tweets von 2010 bis zum 12. Juli dieses Jahres mit ein, gelöschte Tweets wurden nicht berücksichtigt.

Musk twittert Tag und Nacht

Knappe 5.000 Tweets - genau 4.925 - hat Musk seit er seinen Twitter-Account hat mit seinen Followern geteilt. Im Schnitt sind das zwei Twitter-Nachrichten pro Tag, Wochenende und Feiertage mit einberechnet. Wer ab und an Musks Aktivitäten auf dem Kurznachrichten-Dienst verfolgt, weiß aber auch, dass sich an manchen Tagen die Tweets häufen. So postete Musk beispielsweise am 9. Juni gleich zehnmal auf der Plattform (inklusive Re-Tweets), denn neben den Infos über das Event zur Abholung der Flammenwerfer seiner Boring Company, verkündete er außerdem unter anderem, dass der neue Tesla Roadster einen Raketenantrieb bekommen solle und erzählte, wie er sich sein Studium selbst finanzierte.

Der von vielen als Visionär angesehene Unternehmer nutzt Twitter Tag und Nacht. Die meisten seiner Messages werden zwischen neun Uhr morgens und sechs Uhr abends abgesetzt, doch selbst um vier Uhr nachts twittert Musk nicht selten. Auch die Frequenz steigert sich mit jedem Jahr, 2018 konnten Twitter-User bis zum 12. Juli 1.256 Nachrichten des SpaceX-Gründers lesen, im gesamten Jahr 2015 gab es lediglich 328.

Geschäftsideen, Marketing und Kundenservice

Der Milliardär deckt vorrangig geschäftliche Themen ab. Am häufigsten geht es in seinen Tweets um den Elektroautobauer Tesla, doch auch über SpaceX und The Boring Company twittert Musk häufig - vor allem neue Geschäftsideen, die ihm durch den Kopf spuken, teilt er schnell mit seinen Anhängern. Den Kurznachrichten-Dienst nutzt er unter anderem als Marketing-Tool, indem er seine Follower fragt, was sie sich für das nächste Tesla-Modell wünschen, oder für den Kundenservice. Gibt es Probleme bei seinen Käufern, antwortet er darauf und versichert, sich darum zu kümmern. Ungefähr zwei Drittel von seinen Aktivitäten sind Antworten. Diese bekommt übrigens fast jeder, unabhängig von der Zahl der Follower.

Wirklich ernsthaft ist Musk nicht immer auf Twitter. Häufig geht das aber auch nach hinten los, vor allem dann, wenn der Tesla-Chef vergisst, dass er als Führungskraft bei dem E-Auto-Unternehmen und auch durch seine Persönlichkeit so stark mit Tesla verknüpft ist, dass jede seiner Äußerungen für Veränderungen am Aktienmarkt führen können. Beispielsweise fanden Anleger seinen April-Scherz, dass Tesla pleite wäre, nicht ganz so lustig wie er und schickten daraufhin die Aktie auf Talfahrt.

Tonfall nicht immer angemessen

Gerade in letzter Zeit sind die Tweets von Musk von einem eher unangemessenen Tonfall geprägt. Der Unternehmer selbst sagt zwar - ebenfalls auf Twitter - dass seine Nachrichten dort spontan und undurchdacht sind, trotzdem wird er als eine Person, die in der Öffentlichkeit steht, natürlich scharf beobachtet.

Vor allem der Angriff auf den Thailand-Taucher Unsworth, den er als Pädophilen bezeichnete, empörte viele, sodass Stimmen laut wurden, welche in Frage stellten, ob es für Tesla nicht eventuell besser wäre, Musk zu feuern, wenn er so weitermacht. Der Unternehmer hält auch nicht hinterm Berg damit, die Medien zu kritisieren, die "Fake News" über ihn verbreiten würden - aufgrund gehäufter negativer Berichterstattung über Tesla.

Twitter-Auszeit?

Das Twitter-Verhalten des Tesla-Chefs gefällt nicht jedem, auch nicht allen Aktionären. Gene Munster, dessen Firma Loup Ventures einen Anteil des Unternehmens hält, riet Musk erst kürzlich in einem offenen Brief dazu, eine Auszeit von dem Kurznachrichten-Dienst zu nehmen, nachdem sich die negativen Vorfälle dort häuften. Dass ein Tech-Unternehmer so aktiv auf Twitter ist, ist übrigens eher ungewöhnlich. Der einzige Chef in diesem Bereich, der noch mehr tweetet als Musk ist Salesforce-CEO Marc Benioff.

Für Musk ist Twitter offensichtlich viel mehr als nur ein Soziales Medium. Er feiert dort Erfolge, offenbart seine innovativen Ideen, teilt Kritik aus, aber muss auch häufig selbst welche einstecken. Dass er seine Twitter-Aktivitäten in Zukunft zurückfahren könnte, scheint also eher nicht zu befürchten.

Theresa Rauffmann / Redaktion finanzen.net

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