Exxon verklagt EU

Die im Jahr 2022 stark gestiegenen Energiepreise bescheren den Rohstoff- und Ölkonzernen Milliardengewinne. Die EU will diese „Übergewinne“ besteuern. Die Konzerne kritisieren dieses Vorgehen. Der US-Ölmulti Exxon macht nun ernst.

Mit milliardenschweren Gewinnen warten Öl- und Gaskonzerne in den zurückliegenden Quartalen auf. Der Grund sind die durch den russischen Krieg in der Ukraine sprunghaft gestiegenen Preise. Westliche Sanktionen wie etwa ein Embargo gegen russisches Öl treiben ebenfalls die Preise. Doch die EU will diese „Übergewinne“ der Konzerne besteuern. Das sorgt für Unmut.

Nach eigenen Angaben verklagt Exxon die EU: Sie habe damit ihre Befugnisse überschritten, die Steuer sei kontraproduktiv, mache Investitionen unattraktiv und untergrabe das Vertrauen der Investoren, so die Begründung des US-Konzerns.

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Exxon will die Steuer weiteren Angaben zufolge in seinen künftigen Unternehmensüberlegungen berücksichtigen. Das könne auch die europäische Energieversorgung betreffen, hieß es. Die EU-Staaten hatten sich bereits im Herbst 2022 auf eine befristete Zufallsgewinnsteuer für Öl-, Erdgas- und Raffinerie-Konzerne geeinigt.

Exxon-Aktie am Mehrjahreshoch

Die Aktie von Exxon hat in diesem Jahr im Gegensatz zu vielen Technologie-Aktien eine starke Performance von plus 80 Prozent hingelegt. Gleichzeitig notiert der Titel aktuell knapp unterhalb des Rekordhochs etwas über 114 Dollar. Auch der MACD (Momentum) zieht nach oben und stützt den Aufschwung wieder. Die nächste Unterstützung verläuft etwas oberhalb von 102 Dollar.

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