Expansionspläne

BYD-Aktie: BYD plant Produktionsstätte in Ungarn - Tor zu europäischem Markt

01.02.24 23:16 Uhr

BYD-Aktie: BYD plant Produktionsstätte in Ungarn - Tor zu europäischem Markt | finanzen.net

Der chinesische E-Autobauer BYD möchte neue Fabriken in Mexiko und Ungarn errichten, um auch die nordamerikanischen und europäischen Märkte einfacher zu bedienen - und das zu günstigen Konditionen.

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• BYD expandiert weiter
• Fabriken in Mexiko und Ungarn geplant
• Fuß in der Tür zu europäischem Markt



BYD mit ambitionierten Expansionsplänen

Der Autohersteller BYD ist längst nicht mehr nur in seinem Heimatland China aktiv. Spätestens seit der Mischkonzern im Frühjahr 2022 ankündigte, keine Fahrzeuge mit reinem Verbrennerantrieb mehr zu verkaufen, sondern stattdessen auf E- und Hybrid-Fahrzeuge zu setzen, ist der Konzern mit Sitz in Shenzhen ein ernstzunehmender Konkurrent für den Platzhirsch Tesla. In den vergangenen Monaten setzte BYD außerdem seine Expansionspläne vermehrt in die Tat um, um sich ein noch größeres Stück am internationalen Markt für E-Autos zu sichern.

Expansionsziel Mexiko

Ein vielversprechendes Expansionsziel von BYD ist derzeit Mexiko. So führte der Autohersteller seine Premium-Limousine Seal in der ersten Dezemberwoche 2023 auch auf dem mexikanischen Markt ein. Darüber hinaus plant das Unternehmen, im lateinamerikanischen Land eine Produktionsstätte zu etablieren, die auch vor allem den nordamerikanische Markt beliefern soll. Anfang des Jahres wurde außerdem publik, dass BYD sich in Gesprächen mit dem brasilianischen Lithiumproduzenten Sigma Lithium befindet. Zwar sei derzeit noch nicht klar, ob eine Übernahme oder eine Kooperation angestrebt werde, jedoch scheint BYD damit seine Stellung in Lateinamerika ausbauen zu wollen.

Auch Fabrik in Ungarn auf der Agenda

Mexiko und Brasilien sind jedoch nicht die einzigen Länder abseits von China, in dem sich BYD stärker positionieren will. Wie das Unternehmen im Dezember 2023 bekanntgab, will man nun auch den europäischen Kontinent erobern. Der erste Schritt für dieses Ziel ist der Bau einer E-Autofabrik im ungarischen Szeged. "Die hochmoderne Anlage wird die erste ihrer Art sein, die von einem chinesischen Automobilunternehmen in Europa gebaut wird, und wird über eine hochmoderne Fertigungsstraße für Autos verfügen", heißt es in einer Erklärung. "Die Fabrik wird in mehreren Phasen gebaut und soll Tausende von Arbeitsplätzen vor Ort schaffen, die lokale Wirtschaft ankurbeln und die lokalen Lieferketten unterstützen."

Führende Rolle für BYD - und Ungarn

Wann es soweit ist und die BYD-Fabrik ihre Pforten öffnet, ist derzeit noch nicht bekannt. Der E-Autobauer erhofft sich jedoch vom Standort logistische und fachliche Vorteile, schließlich sei Ungarn "ein wichtiger Verkehrsknotenpunkt und kann auf eine reiche Erfahrung in der Automobilindustrie zurückblicken", was auch die Tatsache zeige, dass andere Autohersteller dort ebenfalls produzieren. Zu den bisherigen Konkurrenten von BYD, die dort produzieren, gehören Mercedes-Benz, BMW, AUDI sowie CATL und NIO.

Auch die ungarische Regierung zeigte sich in einem Statement erfreut über die Standortwahl BYDs. "Diese Investition unterstreicht, dass Ungarn eine führende Rolle bei der technologischen Revolution spielt. Es ist schon lange her, dass Ungarn bei einer so grundlegenden globalen technologischen Erneuerung die Führung übernommen hat", wurde Außenminister Péter Szijjártó in einer Presseerklärung zitiert.

Erleichterter Zugang zu europäischen E-Automarkt

Mit der neuen Fabrik will man aber nicht nur den ungarischen Markt beliefern, wie Matthias Schmidt von Schmidt Automotive Research laut "CNN" vermutete. Ähnlich wie ein Werk in Mexiko vor allem der Versorgung des nordamerikanischen Markts dienen soll, habe eine Produktionsstätte in Szeged die Funktion eines Tors zum gesamten europäischen Markt. Nach Einschätzung des Experten werde BYD in der Lage sein, "alle Vorteile der westeuropäischen Länder zu einem Bruchteil der Kosten zu bieten". So seien nicht nur die Energiepreise, sondern auch die Personalkosten in Ungarn deutlich niedriger als etwa in Deutschland oder Frankreich.

Bislang werden BYD-Fahrzeuge noch per Containerschiff auf den europäischen Markt gebracht. CNN zufolge wurden in der dritten Januarwoche mehr als 5.000 E-Autos des Tesla-Konkurrenten auf einen gigantischen Schiffstransporter verladen und nach Europa transportiert. Dieser logistische Aufwand wird mit einem europäischen Produktionszentrum entfallen.

Redaktion finanzen.net

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Bildquellen: Philip Lange / Shutterstock.com, Robert Way / Shutterstock.com

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