Euro am Sonntag-Titel

Der Trump-Faktor: Mit diesen US-Aktien gewinnen Sie!

18.08.16 11:16 Uhr

Der Trump-Faktor: Mit diesen US-Aktien gewinnen Sie! | finanzen.net

Die Weltleitbörse notiert auf Rekordhoch, die Konjunktur läuft. Doch die kommenden Wahlen könnten die Aktienhausse gefährden. Wie Anleger sich jetzt positionieren.

von J. Groß und S. Parplies, Euro am Sonntag

Der ausgestreckte Zeigefinger fliegt im Stakkato auf und ab, die heisere Stimme des Präsidentschaftskandidaten beginnt zu kippen: "Amerikanische Autos werden über die Straßen fahren, amerikanische Flugzeuge werden die Städte verbinden, amerikanische Schiffe werden über die Meere patrouillieren, amerikanischer Stahl wird überall im Land neue Wolkenkratzer aufragen lassen", rief Donald Trump bei seiner ersten wirtschaftspolitischen Grundsatzrede ins Publikum.



Es sind Aussagen wie diese, die Ökonomen dies- und jenseits des Atlantiks den Schweiß auf die Stirn treiben. Unverhohlener Protektionismus, Ablehnung des freien Welthandels - die Folgen einer solchen Politik wären rund um den Globus verheerend. Auch für die Exportnation Deutschland, deren größter Handelspartner die USA sind. "Man kann nicht glauben, dass das der Weg sein wird", sagt Volker Treier, ­Außenwirtschaftschef des Deutschen Industrie- und Handelskammertages.

Im Moment liegt Trump in Umfragen zwar deutlich hinter der Demokratin Hillary Clinton, die ihrerseits die größten Infrastruktur-Investitionen seit dem Zweiten Weltkrieg anstoßen will. Doch die vergangenen Monate haben gezeigt: Die Verhältnisse können sich schnell ändern. Die Kandidaten lagen mehrfach Kopf an Kopf, Trump gelang es zwischenzeitlich ­sogar, sich einen Vorsprung zu erkämpfen. Und dass auf Umfragen nicht unbedingt Verlass ist, hat Anlegern zuletzt das überraschende Brexit-Votum der Briten schmerzhaft vor Augen geführt.

Besonders verwundbar

Für Investoren steht 90 Tage vor der Wahl viel auf dem Spiel. Die Gefahr ist nicht allein, dass ein Wahlsieg Trumps im November zu erheblichen Verwerfungen an den Finanzmärkten führen könnte. Die Wahlen kommen auch in einer Phase, in der die Weltleitbörse an der Wall Street besonders verwundbar ist. US-Aktien haben sich in den vergangenen Monaten als sicherer Hafen etabliert. Dow Jones und S & P 500 notieren auf Rekordniveau, angetrieben durch die ­lockere Geldpolitik der US-Notenbank Fed und den Mangel an Investmentalternativen im Bankenkrisen- und Brexit-geschädigten Europa. US-Unternehmen sind deshalb hoch bewertet, die jüngsten Quartalszahlen deuten jedoch auf eine nachlassende Gewinndynamik hin.


Zugleich liefern Konjunkturindikatoren widersprüchliche Signale. Je nach Interpretation glauben Analysten an eine deutliche Belebung in der zweiten Jahreshälfte - oder sehen die Vereinigten Staaten an der Schwelle zur Rezession. Unmittelbar mit der Konjunktur hängt die Frage nach der Zinspolitik der US-­Notenbank zusammen. Wann Fed-Präsidentin Janet Yellen die Leitzinsen anheben wird und ob sie vom Wahlgeschehen beeinflusst wird, hat weltweit Konsequenzen für die Finanzmärkte.

€uro am Sonntag hat die verschiedenen Konjunkturdaten analysiert, um Anlegern einen fundierten Ausblick für den US-Markt zu geben. Zusätzlich hat die Redaktion einzelne Unternehmen identifiziert, die speziell vom Wahlsieg Clintons oder Trumps profitieren dürften - aber auch Titel, die sich weitgehend unabhängig vom politischen und konjunkturellen Geschehen positiv entwickeln sollten.

Robuster Arbeitsmarkt

Betrachtet man die Entwicklung der US-Konjunktur, so zeigt sich zunächst ein durchwachsenes Bild. Immer wieder verhageln einzelne Daten das im großen und ganzen positive Bild und sorgen für Zweifel an der Wachstumskraft. Beispiel Arbeitsmarkt: Die Arbeitslosenquote ist seit dem Höhepunkt der Finanzkrise auf dem Rückzug, Anfang des Jahres fiel sie sogar unter fünf Prozent. Doch dann kam im Mai ein scharfer Einbruch beim Stellensaldo, die Differenz zwischen neugeschaffenen und gestrichenen Stellen. Ein Streik beim Telekomanbieter Verizon konnte den Rückgang nur teilweise erklären. Selbst die Fed reagierte verschreckt und verschob die bereits geplante Zinserhöhung.


Erst die folgenden Monate zeigten, dass es sich wohl um einen Ausrutscher gehandelt hatte. Die Arbeitsmarktdaten für Juni und Juli lieferten wieder erfreuliche Zahlen. "Der übergeordnete Trend bei den neuen Stellen zeigt stabil nach oben", sagt Andreas Busch, Analyst beim Anleihemanager Bantleon.

Weniger klar ist die Entwicklung beim Wirtschaftswachstum und bei den Investitionen. Mit nur 1,2 Prozent fiel das Wachstum des Bruttoinlandsprodukts (BIP) im zweiten Quartal ungewöhnlich schwach aus. Experten hatten mit einem doppelt so hohen Anstieg gerechnet. Für die große Differenz scheint ein besonders starker Lagerabbau verantwortlich zu sein - rechnet man den Effekt heraus, stimmt die Analystenprognose wieder.

Sorgen bereiten auch die Investitionen. Ihr Wachstum ist in den vergangenen zwölf Monaten stark zurückgegangen und schließlich unter null gefallen. Zum Teil ist das auf den ­gestoppten Ausbau der amerikanischen Frackingindustrie zurückzuführen. Aber der Trend wies bereits vor dem Ölpreisabsturz nach unten. "Langfristig leidet darunter die Wettbewerbsfähigkeit der US-Unternehmen", gibt Martin Hüfner, Chefvolkswirt beim Vermögensverwalter Assenagon, zu bedenken.

Dem gegenüber steht der private Konsum, einer der wichtigsten Wachstums­treiber der US-Wirtschaft. Die Verbraucher übertrafen im zweiten Quartal alle Erwartungen, als die privaten Ausgaben um rund vier Prozent stiegen.

Insgesamt sieht es stark danach aus, als würde sich die bereits seit sieben Jahren anhaltende positive Konjunktur­entwicklung weiterhin fortsetzen. Auch der zu erwartende Zinsschritt der Fed im September oder Dezember dürfte daran nichts ändern. "Wir rechnen mit einer Belebung der US-Wirtschaft in der zweiten Jahreshälfte", sagt Andreas Busch von Bantleon. "Und auch, wenn eine Zinserhöhung das Wachstum bremsen könnte, sehen wir über 2016 hinaus allenfalls ein Nachlassen der ­Dynamik, aber noch keine Anzeichen für einen Abschwung oder gar eine Rezession."

Kaum Chancen für radikale Ideen

Insgesamt bleiben die USA also für Anleger attraktiv, vor allem verglichen mit den Märkten in Europa oder Japan. Welchen Einfluss aber könnten die ­wirtschaftspolitischen Pläne der Präsidentschaftskandidaten auf die US-Konjunktur der nächsten vier Jahre haben?

Zwar gehen Analysen vieler Invest­mentbanker davon aus, dass ein Wahlsieg von Donald Trump unmittelbar für große Kursverluste sorgen würde. Auch die Ratingagentur Moody’s zeichnet ein düsteres Bild von den Konsequenzen einer Trumpschen Wirtschaftspolitik: Bis 2021 würde demnach die Arbeitslosenquote auf 7,2 Prozent steigen, die Staatsverschuldung um 66 Prozent.

Doch ähnlich wie beim Brexit könnten die Märkte den Absturz relativ zügig wieder ausgleichen. Denn realistisch betrachtet sind Trumps Pläne nicht nur nicht finanzierbar. Sie müssten auch vom Parlament beschlossen werden, was ihnen viel von ihrer Radikalität nehmen dürfte - wenn die Vorschläge überhaupt durchkämen. Zum Beispiel seine Steuerreform: Zwar lieben die Republikaner Steuersenkungen, doch ohne eine klare Vorstellung, wie die dadurch entstehenden erheblichen Mindereinnahmen des Staates ausgeglichen werden sollen, werden sie dennoch nicht zustimmen. Die Partei hat ebenso wenig Interesse an einem Handelskrieg, wie ihn Trumps Protektionismus auslösen würde, oder an einem "generellen Regulierungsstopp", wie ihn der Millionär vorschlug. Die geplante harte Immigrationspolitik dürfte so ebenfalls nicht funktionieren.

Auch die Demokratin Hillary Clinton wird eher keine radikalen Veränderungen durchsetzen können. Steuerreformen, Änderungen am Gesundheitssystem sowie Investitionen in Infrastruktur und erneuerbare Energien jeweils in moderater Form sind die wahrscheinlichsten Konsequenzen, falls sie Präsidentin werden sollte.

Zu den konkreten Szenarien:

US-Wahl
Die Szenarien

Alle schauen auf das Duell zwischen Hillary Clinton und Donald Trump. Für Aktionäre sind jedoch auch die Parlamentswahlen wichtig, da der Präsident selbst keine Gesetze erlassen kann. In beiden Kammern des US-Parlaments, dem Repräsentantenhaus und dem Senat, haben derzeit die Repu­blikaner die Mehrheit. Am Tag der Präsidentschaftswahl werden das komplette Repräsentantenhaus und ein Drittel des Senats neu gewählt. Zwei mögliche Präsidentschaftskandidaten und zwei Ausgänge bei den Parlamentswahlen - das ergibt vier mögliche Szenarien. €uro am Sonntag hat die Folgen für die Aktienmärkte analysiert.

1. Clinton gewinnt, die Republikaner
kontrollieren das Parlament

Das ist nach aktuellen Umfragen das wahrscheinlichste Szenario. Die Börse würde vermutlich ­positiv reagieren, da sich die Aktienmärkte in den Jahren unter dem Demokraten Obama und einem republikanischen Parlament gut entwickelt haben. Eine Theorie besagt, dass eine Blockade zwischen Capitol und Weißem Haus gut für die Wirtschaft ist, weil der Staat nicht durch Regulierungen eingreift. Trotz vieler Gegensätze gibt es in den Programmen der Parteien Gemeinsamkeiten. Beide wollen in die Infrastruktur investieren. Das würde Baukonzernen neue Aufträge bringen. Auch der Kampf gegen den internationalen Terrorismus hat in beiden Lagern hohen Stellenwert. Clinton steht bei diesem Thema den Republikanern sogar näher als dem linken Flügel ihrer eigenen Partei. Für moderate Steuersenkungen sollte es im Parlament ebenfalls eine Mehrheit geben. Das würde Unternehmen aus allen Branchen helfen und Spielraum für Kursgewinne im S & P 500 geben.

2. Clinton gewinnt, die Demokraten
erobern die Mehrheit im Parlament

Sollte Trump im Wahlkampf zu viele republikanische Stammwähler verschrecken, wäre sogar ein kompletter Triumph der Demokraten möglich. In diesem Fall würde Clinton zügig Reformen umsetzen. Mit schärferer Regulierung müssten Medikamentenhersteller rechnen, die ihre Gewinne vor allem über Preiserhöhungen steigern. Unternehmen, die neue Medikamente entwickeln, also viele Biotechs, dürften hingegen ungeschoren davonkommen. Verlierer wären wohl auch Finanz­unter­neh­men, die auf Druck des linken Parteiflügels durch neue Vorschriften eingeschränkt würden. Waffenhersteller müssten sich auf schärfere Gesetze einstellen.
Profitieren von einer Mehrheit der Demokraten dürften Unternehmen, die bei der Erschließung von Sonnen- und Windenergie helfen. Steuererleichterungen für untere Einkommensgruppen würden Handelsketten und Herstellern von Konsumgütern zusätzliche Einnahmen bringen. Staatliche Investitionen in die Infrastruktur dürften die Auftragsbücher von Baukonzernen füllen. Obamas Gesundheitsreform wäre durch einen Sieg der Demokraten gesichert - was eine gute Nachricht für Dienstleister aus dem Gesundheitssektor wäre.

3. Trump wird Präsident, die Republikaner
verteidigen ihre Mehrheit im Parlament

Trump im Weißen Haus würde weltweit für Verunsicherung sorgen. In der Wirtschaft aber würde sich wohl die Zuversicht durchsetzen, dass die republikanische Partei ihren sprunghaften Präsidenten kontrollieren kann. Börsianer würden auf Kursgewinne bei Energiekonzernen setzen, die ihr Geld mit Öl und Kohle verdienen. Trump hat angekündigt, diese Bereiche zu fördern. Finanzunternehmen können unter Trump auf eine Lockerung der unter Obama eingeführten Regulierungen hoffen.
Besonders große Auswirkungen auf die Aktienkurse hätte ein Steuergeschenk für amerikanische Unternehmen. Die haben zum Jahreswechsel 2.400  Milliarden Dollar im Ausland geparkt, um sie vor den US-Steuerbehörden zu schützen. Würden die Unternehmen das Geld nach Hause holen, wären derzeit bis zu 35 Prozent Abgaben fällig. Trump will den Satz auf zehn Prozent senken. Offiziell soll dieser Rabatt Geld für Investitionen in die heimische Wirtschaft freisetzen. Bei der letzten Sonderaktion mit Steuernachlass auf im Ausland geparktes Geld im Jahr 2005 hatten die Unternehmen den größten Teil des Geldes allerdings in Aktienrückkäufe gesteckt. So dürfte es wieder laufen. Rückkäufe sind an der Börse beliebt, weil sie die Zahl der Aktien eines Unternehmens reduzieren und auf diesem Weg Kennziffern wie den Gewinn je Aktie aufpolieren.

4. Trump wird Präsident, die Demokraten
erobern den Kongress

Das ist das unwahrscheinlichste und am schwierigsten einzuschätzende Szenario. Die neue Mehrheit der Demokraten wäre angriffslustig, die geschwächten Republikaner hätten kaum Einfluss auf den Präsidenten. Im besten Fall betont Trump, der selbsternannte Verhandlungskünstler, Gemeinsamkeiten mit den Demokraten, beispielsweise bei der Modernisierung der Infra­struktur. Er könnte sich als überparteilicher Vermittler präsentieren. Dafür müsste er umstrittene Ankündigungen zurücknehmen - Stichwort: Mauer an der Grenze zu Mexiko.
Im schlimmsten Fall ginge Trump auf Konfrontationskurs, testete mit Verordnungen die Grenzen seiner Macht aus und polarisierte so immer weiter. Aktionäre wären dann mit Aktien aus defensiven Branchen wie Konsum und Telekommunikation am besten bedient.
Anleger auf der Suche nach langfristig attraktiven US-Investments sollten auf Unternehmen setzen, deren Zukunft nicht vom Wahlausgang abhängt. Zu den Favoriten der Redaktion an der Wall Street zählen große US-Technologieunternehmen wie die Internetkonzerne Alphabet (Google) und Facebook ­sowie der Softwarekonzern Microsoft. Auch zuverlässige Konsumgüterkonzerne wie Johnson & Johnson, Pepsico oder General Mills sind empfehlenswert.

Das verflixte erste Jahr

Marktzyklen: Beeinflussen US-Wahlen die Aktienkurse?

Statistiken spielen in den USA nicht nur im Sport eine große Rolle. Selbstver­ständlich führen die Amerikaner auch Buch über die Kursentwicklung an den Aktienmärkten während der Amtszeiten der Präsidenten. Wer entsprechend weit in der Geschichte zurückgeht, stößt auf interessante Muster am Aktienmarkt der USA.

Demnach entwickelten sich seit 1833 Dow-Jones-Titel in der zweiten Hälfte der vierjährigen Legislaturperiode deutlich besser als in der ersten. Das dritte Jahr einer Präsidentschaft ist aus Anlegersicht das beste, das erste das schlechteste. Das Wahljahr selbst verläuft nach einer anhand des S & P 500 erhobenen Statistik in der Regel leicht unterdurchschnittlich - aber richtig schlecht, wenn der Amtsinhaber, wie aktuell Barack Obama, nicht mehr antreten darf.

Um Anlageentscheidungen zu treffen, eignen sich diese Beobachtungen aber nicht wirklich. Auch im sogenannten guten dritten Präsidentschaftsjahr gab es schmerzhafte Rückschläge für den Dow, minus 53 Prozent etwa unter Herbert C. Hoover. Dagegen legte der Markt im ersten Jahr von Bill Clinton und Barack Obama jeweils um über 20 Prozent zu. Und überhaupt: Rechnet man Rezessionen und Kriege ­ heraus oder ändert man den Betrachtungszeitraum, dann verschwinden die Muster in der Aktienmarktperformance. Das gilt auch für Daten, wonach sich der S & P 500 unter demokratischen Präsidenten im Schnitt drei Prozentpunkte besser entwickelte als unter Republikanern.

In Umfragen führt Hillary Clinton momentan klar. Doch sind auch diese Zahlen mit Vorsicht zu genießen. Die US-Bürger wählen den Präsidenten nicht direkt, sondern stimmen für die Ernennung bestimmter Wahlmänner aus ihrem Bundesstaat. In der Regel stellt die Partei, die im Bundesstaat eine relative Mehrheit erzielt hat, alle Wahlmänner. Der Abstand zwischen Hillary Clinton und Donald Trump kann durch diese Zwischenebene viel geringer ausfallen, als es die Umfragen glauben lassen. Es ist sogar möglich, dass ein Kandidat Präsident wird, der absolut betrachtet nur die Minderheit der Wähler für sich gewinnen konnte.

Investor-Info

US-Dauerläufer
Für alle Fälle

Kein Land hat so viele Topkonzerne wie die USA. Alphabet und Facebook dominieren das Internet und dürften weiterhin deutlich ­wachsen. Konsumgüterhersteller wie Pepsico, ­General Mills und Johnson & Johnson sind ­z­uverlässige Dividendenzahler. Bei diesen ­Favoriten ist es egal, wer die Wahl gewinnt.

Name KGV 1) KBV 2) Div.-R. 3)
Alphabet 20,1 3,4 0,0 %
Facebook 24,6 5,0 0,0 %
General Mills 22,9 8,1 2,7 %
Johnson & Johnson 17,4 4,1 2,7 %
Pepsico 21,1 12,9 2,9 %

1) Kurs-Gewinn-Verhältnis; 2) Kurs-Buch-Verhältnis 3) Dividendenrendite; je auf Basis der Schätzungen für 2017 Quelle: Bloomberg, Stand: 11.08.2016

Microsoft
Steuerprofiteur

113 Milliarden Dollar hat der Softwarekonzern Microsoft auf der hohen Kante. Über 95 Prozent des Geldes lagert im Ausland. Um die Bestände nach Hause zu holen, müsste Microsoft den US-Steuersatz zahlen. Damit wäre der Konzern klarer Profiteur eines Steuer­rabatts, wie ihn Trump verspricht. Microsoft könnte mit neuer Finanzstruktur Übernahmen leichter finanzieren und mehr Geld in Aktienrückkäufe und Dividende stecken. Aber auch ohne Trump-Effekt ist die Aktie attraktiv.

Walser Classic Nordamerika
Sicherheitsanker

Fondsmanager Florian Zelder wählt nach dem sogenannten Minimum-Varianz-Modell besonders schwankungsarme Aktien aus dem S & P 500 für sein breit diversifiziertes Port­folio aus. Das Ergebnis ist ein wenig volatiler, relativ defensiver Mix, bei dem aktuell Gesundheit, Versorger und Basiskonsumgüter stark übergewichtet sind. Trotz der risiko­aversen Strategie hat sich der Fonds mit über 100 Prozent Plus in fünf Jahren sehr gut entwickelt. In allen Marktlagen, also auch bei Trump-Turbulenzen, empfehlenswert.

CVS Health
Gesundheitsaktie

Der Konzern betreibt in den USA etwa 9.600 Apotheken sowie über 1.000 Miniarztpraxen und kauft für mehrere Millionen ­Amerikaner Medikamente ein. Als Gesundheitsdienstleister profitiert CVS Health vom zunehmenden Alter der amerikanischen Bevölkerung, aber auch von der, dank Obamas Reformen, deutlich gestiegenen Zahl kranken­versicherter Amerikaner. Ein Wahlsieg der Demokraten würde sein Vermächtnis schützen und die CVS-Aktie weiter antreiben.

Caterpillar
Baumeister

Trump weiß, was er will: Der US-Baukonzern Caterpillar, nicht der japanische ­Konkurrent Komatsu, werde beim Bau eines Grenzwalls nach Mexiko helfen. Aber auch bei einem Wahlsieg der Demokraten wäre Caterpillar Profiteur großer Infrastrukturprojekte. Der Konzern erzielt 50 Prozent seines Umsatzes in den USA, hat allerdings einige Probleme. So kommen viele Kunden aus der kriselnden Energiebranche. Caterpillar ist also eine Turn­aroundspekulation für mutige Anleger.

Smith & Wesson
Angst-Profiteur

Der US-Präsident schlägt neue Richter für den Obersten Gerichtshof vor. Eine Stelle dort ist derzeit nicht besetzt. Trump warnt, dass Clinton die Machtverhältnisse in der wichtigsten juristischen Instanz des Landes dauerhaft ­zugunsten der Waffengegner verschieben werde. Sollte Clinton die Präsidentschaftswahl gewinnen, dürften die Geschäfte von Waffenherstellern wie Smith & Wesson schlagartig anziehen, weil etliche Amerikaner aus Furcht vor strengeren Waffengesetzen noch schnell aufrüsten werden.

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Bildquellen: chrisdorney / Shutterstock.com, Jeff Swensen/Getty Images

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