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Dialog: Große Abhängigkeit von Apple "kein Risiko"

11.11.17 12:00 Uhr

Dialog: Große Abhängigkeit von Apple "kein Risiko" | finanzen.net

Der Dialog Semiconductor-Chef Bagherli hält es für unwahrscheinlich, dass der iPhone-Konzern selbst Chips entwickelt.

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von Klaus Schachinger, €uro am Sonntag

Der Chipentwickler Dialog Semiconductor ist Marktspekulationen entgegengetreten, dass Großkunde Apple für kommende Handygenerationen eigene Chips in Konkurrenz entwickeln könnte. Ohne Apple direkt zu nennen, sagte Firmenchef Jalal Bagherli gegenüber €uro am Sonntag: "Eine Alternative zu unseren Powermanagement-Chips für Smartphones zu entwickeln ist teuer, aufwendig und würde mehrere Jahre dauern. Mir ist in der Halbleiterbranche auch kein Fall bekannt, bei dem ein Kunde das versucht hätte." Die Spekulationen waren aufgetaucht, nachdem 2016 bei dem deutsch-britischen Chipkonzern eine Gruppe von Entwicklern abgeworben worden war.



Großkunde Apple sorgt für rund drei Viertel des Umsatzes bei dem TecDAX-Konzern. Die von Dialog entwickelten Strommanagement- Chips werden in allen iPhones, iPads und Apple-Uhren verbaut. Bagherli sagte, es sei unwahrscheinlich, dass diese durch sogenannte Second Source Chips ihrer Kunden ersetzt werden.

Der hohe Umsatzanteil mit dem größten Kunden sei für Dialog kein Risiko. "Wir sprechen dort mit mehreren Abteilungen und erweitern damit auch unser Produktportfolio mit dem Kunden." Im dritten Quartal hat der Chipentwickler das operative Ergebnis um zwei Prozent auf 62,6 Millionen Dollar gesteigert. Der Umsatz legte um fünf Prozent zu. Die britisch-deutsche Firma rechnet mit stabiler Nachfrage.


Mit Blick auf eine Serie von Fusionen in der Branche sieht Bagherli seine Firma "nicht als potenzielles Ziel für Übernahmen". Dialog selbst hatte kürzlich das US-Start-up Silego übernommen. Ein programmierbarer Chip von Silego könne bis zu 30 Komponenten vereinen. Durch schrumpfende Strukturen auf Platinen mobiler Geräte gebe es deshalb viel Potenzial für diese Chips. Mittelfristig sollen sie nicht nur in Tablets, sondern auch in Smartphones verbaut werden.

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Bildquellen: Dialog Semiconductor

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