Wunschanalyse der Woche: Sixt

von Florian Westermann, Euro am Sonntag

Die Rekordfahrt der Sixt-Aktie wurde jüngst beendet. Fundamentale Gründe liegen dafür nicht vor. Auch die Ukraine-Krise und die Russland-Sanktionen können nicht für den Kursrutsch herhalten. In Russland etwa ist Sixt nur über Franchisenehmer aktiv. Vielmehr realisieren Anleger Gewinne im Zuge der allgemeinen Korrektur. Das Geschäft im Kernmarkt Deutschland lief zuletzt rund.

Außerdem verzeichnet die Mietwagenfirma in Märkten wie Frankreich, Spanien und den USA hohe Zuwachsraten. Wachstumspotenzial sieht Firmenlenker Erich Sixt vor allem in den USA. Die Münchner betreiben in dem größten Autovermietungsmarkt der Welt bislang 38 Stationen. Langfristig seien 1.000 denkbar. Potenzial ist damit vorhanden. Analysten rechnen für das laufende Jahr mit einem Plus beim Profit von rund neun Prozent, 2015 soll es um 13 Prozent vorangehen. Die Bewertung der Aktie erscheint moderat. Der Stoppkurs wurde zwar unterschritten, der Titel bleibt aber aussichtsreich. Vor einem Wiedereinstieg Bodenbildung abwarten.

Wunschanalyse Jede Woche können Anleger auf der Startseite von finanzen.net abstimmen, welche Aktie an dieser Stelle besprochen werden soll. Die Abstimmung läuft bis Donnerstagnacht.