Euro am Sonntag deckt auf

Hier stimmt was nicht! Elektroautos abspalten

05.09.17 15:00 Uhr

Hier stimmt was nicht! Elektroautos abspalten | finanzen.net

Die Frage, wer der führende Online-Händler ist, würde bei "Wer wird Millionär?" nicht in der letzten Runde eingesetzt werden.

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von Jörg Lang, Euro am Sonntag

Schon kniffliger wäre die Frage, wer es denn vor zehn Jahren gewesen ist? Auch Amazon? Damals hat das Unternehmen elf Milliarden Dollar umgesetzt. Wird der Onlineanteil von Wal-Mart Stores 2006 als Basis herangezogen, dann war der Handelsriese im Onlinegeschäft viel größer. Er übersah aber dessen Potenzial, die Erträge wurden vor allem in Läden investiert: Supermarkt first.



Dass Amazon heute doppelt so viel wert ist wie Wal-Mart ist keine unbedeutende Randnotiz. Auch die Autoindustrie hat ihren Amazon-Moment. Fakt ist: Elektroautoanbieter Tesla ist heute schon mehr wert als BMW. Wir Aktionäre von deutschen Autoaktien müssen uns fragen, warum dieser Vermögenszuwachs nicht bei uns gelandet ist?

Der Grund ist klar. Die Manager lebten gut von Verbrennungsmotoren. Da fallen Investitionen in E-Autos schwer. Die Aktionäre von Konzernen wie Daimler, BMW und VW, aber auch der bei E-Fahrzeugen gut vorangeschrittene Renault-Nissan-Konzern sollten lautstark Änderungen fordern. Disruptiven Technologien kann man nur begegnen, indem man sie umarmt. Das heißt aber nicht, dass sie als kleiner Baustein im Organigramm geführt werden. Die Konzerne müssen den Mut haben, eigene Teslas an die Börse zu bringen.


Heißt: den Elektroautobereich mit angegliederten Aktivitäten in eine AG zusammenzuführen, den Bereich mit Mitteln auszustatten und an die Aktionäre abzuspalten. Dazu gehört auch neues Management, das frei von Konzernzwängen die neue Firma voranbringen kann. Und wenn Wachstum finanziert werden muss, übernehmen das die neuen Aktionäre. Verfolgen die Manager dagegen den eingeschlagenen Weg, werden sie den schrumpfenden Verbrennungsmotorbereich kaum mit ihrer Abteilung für E-Mobilität ausgleichen. Am Ende verliert der Konzern an Bedeutung - und Aktionäre viel Geld.

Unser Kolumnist Jörg Lang beschäftigt sich seit 1988 mit dem Thema Aktien.

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Bildquellen: Zapp2Photo / Shutterstock.com, Volkswagen

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