Wunschanalyse: Johnson & Johnson

von Sven Parplies, €uro am Sonntag

Schlechte Nachricht für den amerikanischen Gesundheitsriesen: Ein US-Gericht hat ein Patent des Arthritis-Medikaments Remicade für ungültig erklärt. Das wird den Konkurrenzkampf mit ähnlichen Produkten etwa von Pfizer verschärfen. Remicade ist das umsatzstärkste Medikament von Johnson & Johnson und bereits unter Druck. Im vergangenen Quartal schrumpfte der Umsatz des Präparats um zehn Prozent.

Nur auf den ersten Blick enttäuschend waren die Geschäftsergebnisse des Gesamtkonzerns. Johnson & Johnson verbuchte für das Quartal einen Verlust von fast elf Milliarden Dollar. Der Grund dafür ist die US-Steuerreform. Bereinigt um solche Sondereffekte stieg der Gewinn dagegen um 9,5 Prozent auf 4,8 Milliarden Dollar. Ebenfalls positiv: Mit der Gewinnprognose für das neue Jahr lag der Konzern leicht über der durchschnittlichen Analystenerwartung.

Johnson & Johnson ist ein großes Konglomerat mit den drei Sparten Pharma, Medizintechnik und Konsumgüter. Die Aktie ist vor allem als Dividendenwert beliebt. Aber auch dank seiner starken Substanz ist das Papier ein aussichtsreiches Langfrist-Investment.

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