Wunschanalyse der Woche: TeamViewer-Aktie

von Klaus Schachinger, Euro am Sonntag

Stefan Gaiser, Finanzvorstand des Göppinger Entwicklers sogenannter Fernwartungssoftware, drückt aufs Tempo. 2019 sei TeamViewer mit dem Börsengang und dem Umbau des Geschäftsmodells vom Verkauf der Programme über Lizenzen auf das Subskriptionsmodell beschäftigt gewesen.

Gemeint sind Abos für Software, die per Web über die sogenannte Cloud genutzt werden. Im laufenden Jahr 2020 werde sich TeamViewer sicher wieder mehr nach neuen Technologien und Zukäufen umsehen, kündigt Gaiser an. Mit den Programmen der Göppinger kann via Web auf andere Computer zugegriffen werden um Rechner aus der Ferne zu steuern und zu warten. Das soll dann auch mit Maschinen, die mit dem Internet verbunden sind, möglich sein.

Dieses sogenannte "Internet der Dinge" ist für die Göppinger ein großer zusätzlicher Markt. Der deutliche Erlöszuwachs 2019 um 51 Prozent auf 390 Millionen Euro lag im Rahmen der Erwartungen. Software-Abos lieferten laut Unternehmenspräsentation nahezu 100 Prozent der Lizenzerlöse von 325 Millionen Euro. Für 2020 erwartet TeamViewer 430 bis 440 Millionen Euro Umsatz, also zehn bis zwölf Prozent mehr als 2019. Spekulativ.

Teamviewer

Branche: Software
Firmensitz: Göppingen
Börsenwert: 6,2 Mrd. €

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